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WELTREKORD FÜR REHM

. . . deutscher Rekord für Malutedi

Leichtathletik: Markus Rehm Bild: Mika Volkmann

LEVERKUSEN. Nächster Weltrekord für Markus Rehm, die Norm für die Deutschen Leichtathletik-Meisterschaften von Johannes Floors und ein deutscher Rekord beim Grand Prix in Paris: Die Para Leichathleten des TSV Bayer 04 Leverkusen haben aufregende Tage hinter sich.

Es war ein denkwürdiger Wettkampf, den sich Paralympics-Sieger Markus Rehm mit dem Schweizer Zehnkämpfer Simon Ehammer in der Innsbrucker Innenstadt bei der Golden Roof Challenge lieferte. Ehammer, der erst vor zwei Wochen mit 8,45 Meter einen Weltrekord im Rahmen eines Zehnkampfes aufstellen konnte, war der Gegner, den Rehm brauchte, um auf Höchsttemperaturen zu kommen – und als der Schweizer mit 8,12 Metern vorlegte, zeigte der 33-Jährige vom TSV Bayer 04 Leverkusen, was in ihm steckt. Über 8,39 Meter und 8,49 Meter flog er auf sensationelle 8,66 Meter und verbesserte unter großem Jubel seinen eigenen Weltrekord um vier Zentimeter.

Rehms Vereinskamerad Johannes Floors erfüllte beim Leichtathletik-Meeting „Fast Arms, Fast Legs“ in Wetzlar eins seiner primären Saisonziele: Mit 47,17 Sekunden über 400 Meter unterbot der Paralympics-Sieger von Tokio und Weltrekordhalter die geforderte Qualifikations-Norm für die Deutschen Leichtathletik-Meisterschaften der Athlet*innen ohne Behinderung, sodass er wie Rehm am 25. und 26. Juni in Berlin bei den Finals auf einer großen Bühne starten darf.

Malutedi mit deutschem Speerwurf-Rekord

Einen deutschen Rekord lieferte Speerwerfer Tom Sengua Malutedi vom TSV Bayer 04 Leverkusen schon am frühen Freitagmorgen beim Para Leichtathletik Grand Prix in Paris. Mit 56,14 Metern warf der 25-Jährige, der 2017 noch Weltmeister mit der 4×100-Meter-Staffel geworden war, den Speer deutlich weiter als seine eigene deutsche Bestmarke.

Gute Leistungen gab es zudem von den Sprinterinnen und Sprintern wie Irmgard Bensusan und Maria Tietze über 100 und 200 Meter in einem Weltklasse-Feld in der französischen Haupstadt, die 2023 WM- und 2024 Paralympics-Austragungsort ist. Kim Vaske sprang zudem 4,49 Meter weit und verpasste das Finale in einem starken Feld nur knapp, Lise Petersen warf den Speer auf 31,22 Meter.

Schnelle Zeiten gab es auch in Dortmund für Noah Bodelier und Merve Petruck. Die Nachwuchstalente liefen über 100 Meter (Bodelier) und 400 Meter (Petruck) nur knapp über Bestzeit, Bodelier sprang zudem gute 6,30 Meter weit.

Es macht mir einfach Spaß, zu sehen, dass alle Richtung 1. Juli, wenn unser Para Leichtathletik Heimspiel ist, in Topform kommen“, sagt Parasport-Geschäftsführer Jörg Frischmann: „Wer diese tollen Athletinnen und Athleten live sehen will, sollte unbedingt vorbeikommen.“

Für die Leichtathleten geht es jetzt Schlag auf Schlag. Markus Rehm startet am Mittwoch beim internationalen Meeting in Slowenien während Johannes Floors beim Diamond League Meeting in Oslo über 100m Meter gegen die besten Sprinter im Para Sport antritt.

Am kommenden Wochenende ist das Team der Para Leichtathleten bei den Deutschen Meisterschaften in Regensburg am Start bevor es dann am 1. und 2. Juli auf der heimischen Anlage beim Para Leichtathletik Heimspiel und den Deutschen Jugend-Meisterschaften in Leverkusen weitergeht.

ERGEBNISSE PARIS

Speer
Tom Sengua Malutedi 56.13 m / D.R.
Lise Petersen 31,22 m

100m
Maria Tietze 13,84, 13,56 sec
Irmgard Bensusan 13,28 sec, 13,16 sec
Kim Vaske 14.04 sec

200m: 
Irmgard Bensusan 27.13 sec
Maria Tietze 27,83 sec 

Weit
Kim Vaske 4.49 m 

ERGEBNISSE DORTMUND

100m
Noah Bodelier 12,13 Sekunden

400m
Merve Petruck 70,96 Sekunden

Weitsprung
Noah Bodelier 6,30 Meter

 

Schwimm WM Madeira (POR)

Glänzende Premiere: Maurice Wetekam sichert sich Silber

Foto oben: anklicken – Schwimmen: Maurice Wetekam – Der Jubel kannte keine Grenzen bei Maurice Wetekam  – Foto (c) Ralf Kuckuck

Die erste WM, das erste Finale – und direkt die erste Medaille! Maurice Wetekam hat sich bei der Para Schwimmen-Weltmeisterschaft auf Madeira über die 100 Meter Brust in der Startklasse SB9 Silber gesichert! Der 16 Jahre alte Schwimmer von der SG Bayer schlug nach 1:10,02 Minuten im Ziel an – deutscher Rekord!

Noch bei der Wende lag der Leverkusener nur auf Position vier. Mit einem fulminanten Schlussspurt schob sich der 16 jährige noch auf den Silber Rang vor und übertraf alle Erwartungen.

Zweiter, direkt bei der ersten WM – besser geht`s nicht“, sagte Wetekam, der eigentlich unter 1:09 Minuten schwimmen wollte und sich einen Finalplatz zum Ziel gesetzt hatte. „Aber auch so: Ich bin superglücklich. Das ist jetzt schon ein überragender Wettkampf.“ Gold ging an den Italiener Stefano Raimondi (1:07,61 Minuten), Bronze an James Leroux aus Kanada (1:11,04 Minuten).

Eigentlich hatte sich der Yongster das Finale zum Ziel gesetzt.

Am Montag steigt Paralympics-Sieger Taliso Engel auf seiner Paradestrecke 100 Meter Brust in Funchal ins Becken, Wetekam ist zudem über 200 Meter Lagen erneut am Start.

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