SIGULDA (LET) (pst). Zwei Mal Laufbestzeit mit 50,77 und 50,76 Sekunden sowie jeweils die höchste Endgeschwindigkeit: Am Ende der Weltcup-Tage in Sigulda triumphierte mit Pilotin Laura Nolte (BSC Winterberg) und Anschieberin Neele Schuten (TV Gladbeck) ein Duo aus dem Bereich des Nordrhein-Westfälischen Bob- und Schlittensportverbandes mit 29 Hundertstelsekunden Vorsprung. Das NWBSV-Duo feierte somit den Weltcupsieg und die Europameisterschaft, die Race-in-Race gewertet wurde.
Zweite wurden die BSD-Team-Kolleginnen Kim Kalicki / Anabel Galander (Eintracht Wiesbaden / MSC Magdeburg). Über Platz drei freute sich der Schweizer Bob von Melanie Hasler, der noch Lisa Buckwitz / Vanessa Mark (BRC Thüringen / Eintracht Frankfurt) distanzierte.
Die Bahn in Sigulda zeigte mal wieder, warum sie in der Athletenszene berüchtigt und als selektiv gilt. Wer nicht aufpasste, eckte an oder stürzte gar, wie der Bob der US-Amerikanerin Kaysha Love. Daher waren nach dem Rennen alle froh, wenn sie ohne Blessuren runtergekommen waren. Auch Laura Nolte, die sagte: „Ich bin richtig zufrieden, das war eine super anstrengende Woche mit fünf Tagen hintereinander Bobfahren in Sigulda. Ich bin froh, dass es auf dieser Bahn endlich Klick gemacht hat.
Die Startzeiten stimmen und dann kann man auch gewinnen.“ Daher gab es auch verdientes Lob vom Bundestrainer René Spies für die Europameisterinnen aus Nordrhein-Westfalen: „Laura und Neele sind sehr verdiente Siegerinnen, mit einem komfortablen Vorsprung und sehr souverän gewonnen.“ Nun hat der IBSF-Weltcup eine Woche Wettkampfpause bevor es nach Altenberg geht. Danach folgt der Saisonhöhepunkt mit den Weltmeisterschaften in Winterberg.