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WELTCUPS IN RAMSAU (AUT) ENGELBERG (SUI) UND DAVOS (SUI

NORDISCHE KOMBINATION UND STATEMENTS

PLANEGG.  Von Freitag bis Samstag starten die Nordischen Kombiniererinnen und Kombinierer beim Weltcup in Ramsau. In Österreich stehen für Frauen und Männer jeweils zwei Gundersen-Bewerbe auf dem Programm.

Die Skispringer gehen am Wochenende beim Weltcup in Engelberg  bei zwei Einzelspringen vom Bakken. Die Langläuferinnen und Langläufer kämpfen in Davos um Weltcup-Punkte. Am Samstag gehen Frauen und Männer in der Schweiz zunächst im Sprint an den Start. Am Sonntag stehen die Einzelstarts auf dem Programm.

Hermann Weinbuch, Bundestrainer Nordische Kombination Männer
Wir sind schon Sonntagabend nach Ramsau angereist und wollten noch zwei Tage Sprungtraining absolvieren. Springen konnten wir leider nur am Montag, Dienstag war die Schanze zur Weltcup-Präparation gesperrt. Deshalb sind wir am Dienstag mit einem Teil der Mannschaft nach Planica zum Sprungtraining gefahren, und wir sind auch noch einmal auf die WM-Laufstrecke gegangen.

Wir starten wie auch in LillehammerTerence Weber und David Mach werden beim Continentalcup in Kuusamo eingesetzt. Nach Ramsau absolvieren über Weihnachten/Neujahr in Planica noch einen Lehrgangim Anschluss daran bestimmen wir die Otepää-Mannschaft.

Ramsau liegt uns grundsätzlich, dort sind wir in den letzten Jahren immer recht erfolgreich gewesen. Eine kleine, spezielle Schanze, oft mit starkem Rückenwind. Eine flache Schanze mit wenig Druck: der Absprung kommt da mehr zur Geltung und man muss sehr feinfühlig springen.

Jetzt ist es sehr kalt, es soll aber Schneefall kommendas wird für die Wachser sehr interessant, dann den richtigen Ski zu finden.

Wir sind im Springen noch ein bisschen hinten dran. Ich hoffe, dass wir da in den nächsten zwei Wochen noch entscheidend vorankommen. In der Ramsau wird das noch schwierig, zuletzt hatten wir auch kaum Sprungtrainingsmöglichkeiten. In Mitteleuropa war wetterbedingt bis zuletzt einfach fast keine Schanze präpariert.

Ich rechne mit den Athleten vorne dran, die auch zuletzt vorne warenweil es eine kleine Schanze ist, hoffe ich, dass wir wieder etwas näher dran sind und um Stockerlplätze oder gar einen Sieg mitkämpfen können. Wir freuen uns auf Ramsau!

Vinzenz Geiger
„Ramsau – da freue ich mich jedes Jahr drauf, das ist eine meiner liebsten Stationen! Die Schanze ist sehr schwierig. Eine kleine Schanze – die mir aber sehr gut liegt. Die Laufstrecke ist richtig schön. Ich habe sehr gute Erinnerungen an Ramsau, ich freue mich eigentlich jedes Jahr drauf.“

Florian Aichinger, Bundestrainer Nordische Kombination Frauen
„Wir treten mit einem leicht veränderten Starterfeld an, Cindy Haasch ist leider krank, für sie tritt Sophia Maurus an. Auch wir spüren die Grippewelle, ich hoffe aber, dass alle Nominierten am Start sein werden.

Ramsau wird sicher ein sehr gut besuchter Weltcup, das ist eine Top-Veranstaltung – mit einer sehr schweren Laufstrecke: Da bin ich gespannt, wie sich die Athletinnen schlagen. Auf dieser Strecke kann viel aufgeholt werden, während das Feld an der Schanze zusammenrückt – uns erwarten sehr spannende Wettkämpfe, bei denen alles möglich ist.

Wir greifen wieder an, wie immer haben wir nichts zu verlieren und gehen auf Angriff. Das ist die Taktik, und wir hoffen, dass wir wieder etwas gewinnen können.“

Nathalie Armbruster
„Ich freue mich riesig auf den zweiten Weltcup dieser Saison. Leider war die Erkältung, die ich mir in Lillehammer geholt habe, doch sehr hartnäckig – und ich konnte zwischen den Weltcups nicht wirklich viel trainieren. Ich hoffe jetzt einfach, dass ich bis zu den Wettkämpfen am Freitag und Samstag wieder richtig fit bin und ich auch eine Leistung zeige, mit der ich dann auch zufrieden sein kann.“

SKISPRUNG: AKTUELLE INFORMATIONEN UND STATEMENTS
Stefan Horngacher, Bundestrainer Skisprung Herren
Wir freuen uns auf das Engelberg-Wochenende und damit auf die letzten Weltcups vor der Vierschanzentournee. In den letzten Wochen konnten sich unsere Athleten steigern und zuletzt beim Heimspringen in Neustadt auch gute Ergebnisse einspringen. Wir wollen diese positive Entwicklung in Engelberg fortsetzen. Es werden dieselben Springer wie zuletzt in Neustadt am Start sein.

Andreas Wellinger, der sich am letzten Wochenende leider den Knöchel vertreten hatte und daher seine guten Trainingsleistungen nicht auf die Schanze bringen konnte, ist wieder fit und wird in Engelberg wieder angreifen.

Philipp Raimund war im Continentalcup von Vikersund sehr erfolgreich. Er konnte ein Springen gewinnen und wurde einmal Zweiter. Philipp ist damit auf einem guten Weg, den zusätzlichen Quotenplatz für den Weltcup fixieren zu können. Um das zu erreichen, wird er auch den zeitgleich zu Engelberg stattfindenden COC in Kuusamo bestreiten.“

Karl Geiger
„Die Engelberger Schanze finde ich sehr schön. In den letzten Jahren habe ich dort gute Wettkämpfe gemacht. Da sie auf rund 1.000 Meter Höhe liegt und in der Regel Rückenwindverhältnisse herrschen, muss man gut abspringen. Wenn ich also meinen guten Absprung hinbekomme, dann weiß ich auch, dass ich vorne dabei sein kann. Generell ist die Stimmung in Engelberg immer sehr schön. Das Dorf ist von den Bergen eingerahmt, eine tolle Kulisse fürs Skispringen, und ich hoffe, dass sich Engelberg dieses Jahr wieder tief verschneit präsentiert.

Ich fühle mich gesund und fit. Körperlich bin ich gut im Schuss und die Sprungform zeigt auch in die richtige Richtung. In Neustadt ist es mir schon ganz gut gelungen, mein aktuelles Niveau im Wettkampf zeigen können. Das stimmt mich positiv. Ich habe mir vorgenommen, weiterhin geduldig zu arbeiten, dass es dann Sprung für Sprung, Tag für Tag und Woche für Woche besser wird.“

LANGLAUF: AKTUELLE INFORMATIONEN UND STATEMENTS
Andreas Schlütter, Sportdirektor Langlauf
„Drei erfolgreiche Weltcup-Wochenenden in Skandinavien liegen hinter uns. Mit den beiden Podestplätzen von Katharina Hennig und mehreren Top-10- und Top-15-Platzierungen war es ein guter Einstieg in die WM-Saison. Nach einem kurzen Zwischenstopp zuhause befinden sich die meisten Athleten schon wieder im Training und damit im Neuaufbau für das erste Saison-Highlight, für die Tour de Ski. Damit wird ein Großteil der Weltcup-Kernmannschaft die Rennen in Davos aus dem Training heraus bestreiten.

Lena Keck hat sich am vergangenen Wochenende mit einem zweiten Platz im Continentalcup für einen Weltcup-Start empfohlen, genauso wie Alexandra Danner mit zwei Siegen im Deutschlandpokal. Bei den Herren wird das Team um Friedrich Moch, Lucas Bögl und Jonas Dobler verstärkt durch Jan Stölben, der sich auch mit einem Sieg im Deutschlandpokal direkt für den Weltcup in Davos qualifiziert hat. Pia Fink ist wieder zum Team dazugestoßen, nachdem sie zuletzt wieder verletzungsfrei trainieren konnte.

Wir freuen uns auf die Rennen in Davos. Aktuell liegt zwar wenig Schnee, aber die Organisatoren haben alles getan, um die Wettkampfstrecken trotzdem perfekt vorzubereiten.“

Sofie Krehl „Ich bin mit dem Saisoneinstieg soweit zufrieden. Ich habe ein gutes Gefühl, dass die Form kommt und der Aufbau passt. Die Distanz-Wettkämpfe liefen besser, als ich erwartet hatte. Dafür hoffe ich, dass es im Sprint im Prolog in den kommenden Rennen nicht mehr so eng wird.

Wir sind am Montag von Beitostolen nach Hause gereist und ich fahre erst am Freitag nach Davos. Nach dem Sprint geht’s für mich gleich wieder heim, um im Allgäu gut trainieren zu können.

Ich laufe sehr gerne in Davos. Die Sprintstrecke ist sehr hart. Man muss sehr gut bei der Sache sein, weil es meist auch sehr eng zugeht. Ich habe eine ganz spezielle Erinnerung an Davos – dort war mein erster Individualstart im Weltcup. Das war eine sehr aufregende Erfahrung für mich, an die ich mich gerne zurückerinnere. Es war auch ein gutes Ergebnis damals.“

Lucas Bögl
„Ich bin seit 8. Dezember in Davos. Die Bedingungen auf den Weltcup-Strecken sind top, es ist kalt, die Strecke ist hart. Leider ist es hier kein Winterwonderland wie sonst eigentlich immer. Davos ist immer schön als erster mitteleuropäischer Weltcup-Ort. Es ist der erste Weltcup, zu dem meist auch Freunde und Familie kommen. Wir verbinden den Weltcup auch meist mit einem Trainingslager. Die Stimmung ist immer sehr gut, alle sind schon irgendwie in Weihnachtsstimmung beim letzten Weltcup vor den Feiertagen.

Ich verbinde den Weltcup in Davos eigentlich immer mit einem Höhen-Trainingsblock in Vorbereitung auf die Tour de Ski. Nach den ersten Weltcup-Stationen ist so ein Trainingsblock einfach ein sehr wichtiger Baustein für mich.“

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