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ZWANGSPAUSE FÜR STEFAN LUITZ

MÜNCHEN-PLANEGG. Nach einer Rückenoperation muss Stefan Luitz etwa acht Wochen pausieren.

Aufgrund akuter Rückenschmerzen, ausgelöst durch einen Bandscheibenvorfall, unterzog sich der alpine Skirennfahrer Stefan Luitz am heutigen Donnerstag in der Neurochirurgischen Klinik und Poliklinik der LMU München-Großhadern einer Bandscheibenoperation. Der 29-jährige Riesenslalomspezialist hatte sich zu diesem Schritt entschlossen, nachdem eine konventionelle Behandlung zu keiner Besserung geführt hatte.

Betroffenen Nerv entlastet

Dr. Raimund Trabold, Oberarzt der Neurochirurgischen Klinik, führte den mikrochirurgischen Eingriff durch. Dabei wurde der durch den Vorfall komprimierte Nerv durch schonende Entfernung des Bandscheibenvorfalls entlastet.

„Die Operation verlief sehr gut und war zwingend notwendig“, erläuterte Dr. Trabold nach dem Eingriff. Einen günstigen Heilungsverlauf vorausgesetzt, ist der Einstieg ins Training in etwa in sechs bis acht Wochen wieder möglich. Stefan wird noch einige Tage in Großhadern stationär bleiben, wobei er bereits heute schon wieder aufstehen kann.“

Reha beginnt

Der Rücken hat mir in den letzten Wochen große Schwierigkeiten bereitet“, sagte Stefan Luitz. „Nach dem Weltcup-Auftakt in Sölden musste ich deshalb mein Training reduzieren und umstellen. Nach dem Parallel-Event in Zürs/Lech spürte ich dann erneut große Schmerzen und habe mich deshalb nach Rücksprache mit unserem Mannschaftsarzt Dr. Manuel Köhne entschlossen, dieses Problem mittels einer Operation nachhaltig zu lösen“, sagte Luitz.

„Aktuell geht es mir gut. Leider konnte ich den Zeitpunkt für die Operation nicht selbst bestimmen. Mein Traum von der Teilnahme an den Olympischen Spielen in Peking ist damit geplatzt. Dafür habe ich jetzt die notwendige Zeit für einen nachhaltigen Trainingsaufbau. Ich möchte in diesem Winter auf jeden Fall wieder trainieren, Material testen und schnellstmöglich Rennen fahren!“

Christian Schwaiger, Bundestrainer Alpin Herren:

„Stefans verletzungsbedingter Ausfall ist natürlich bitter. Mit ihm fehlt sowohl im Weltcup als auch bei den Olympischen Spielen einer von zwei absoluten Riesenslalomspezialisten im Team. Stefan wird jetzt von unserer medizinischen Abteilung bestmöglich unterstützt. Ich bin überzeugt, dass er nach der Rehabilitation wieder vollständig gesund und fit wird. Im besten Fall kann Stefan noch in der laufenden Saison wieder ins Renngeschehen eingreifen.“

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