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WELTCUPS IN NIZHNY TAGIL UND RUKA

PLANEGG. Am Freitag starten die Nordische Kombinierer sowie die Langläuferinnen und Langläufer beim Weltcup im finnischen Ruka in die Oylmpiasaison 2021/2022. Die Skispringerinnen bestreiten ihren Weltcup-Auftakt bei zwei Einzelspringen im russischen Nizhny Tagil. Die Skispringer gehen ebenfalls in Ruka vom Bakken

NORDISCHE KOMBINATION

Ruka (FIN)
– Do., 25.11.2021, 16:00 Uhr (MEZ)/17:00 (LOC): HS 142, PCR/Qualifikation
– Fr., 26.11.2021, 11:00 Uhr/15:10 Uhr (MEZ)/12:00/16:10 (LOC): HS 142, Gundersen 5 km
– Sa., 27.11.2021, 09:10 Uhr/15:30 Uhr (MEZ)/10:10/16:30 (LOC): HS 142, Gundersen 10 km
– So., 28.11.2021, 09:10 Uhr/15:05 Uhr (MEZ)/10:10/16:55 (LOC): HS 142, Gundersen 10 km

AUFGEBOT
– Manuel Faißt (SV Baiersbronn)
– Eric Frenzel (SSV Geyer)
– Vinzenz Geiger (SC Oberstdorf)
– Fabian Rießle (SZ Breitnau)
– Johannes Rydzek (SC Oberstdorf)
– Julian Schmid (SC Oberstdorf)
– Terence Weber (SSV Geyer)

AKTUELLE INFORMATIONEN UND STATEMENTS

Hermann Weinbuch, Bundestrainer Herren
„Wir haben gut und viel trainiert und freuen uns, dass es jetzt endlich losgeht. Ich denke, dass wir vor allem im Springen vorangekommen sind – wir bekommen allerdings auch mit, dass ein Riiber und Rehrl auf der Schanze hervorragend agieren. Von daher wird es immer wieder spannend sein, wo wir stehen.

Ruka ist die coolste Schanze, die ich kenne – da muss man richtig gut springen, den ‚modernen Sprung‘ zelebrieren. Bekanntermaßen ist die Schanze aber auch besonders windanfällig – den Jungs wird also gleich alles abverlangt, wir haben auch gleich drei Wettkämpfe. Auch die Laufstrecke ist sehr schwer, und es soll sehr kalt werden, in der Loipe also hart und stumpf – Ruka ist vermutlich gleich der Wettkampf der Saison, bei dem man am meisten drauf haben muss!

Zuletzt beim Lehrgang in Planica konnte wir auch schon auf Schnee laufen, allerdings waren die Bedingungen komplett anders, es war sehr weich. Die Mannschaft zeigt sich sehr ausgeglichen, ich habe sieben starke Jungs am Start. Fast kann jeder jeden schlagen – wir sind sehr gespannt und reisen frohen Mutes in den Norden, mit einem gewissen Selbstvertrauen, aber auch mit einer gewissen Anspannung, wie gut sich die Konkurrenz präsentieren wird.“

Manuel Faißt
„Die Vorbereitung lief bei mir dieses Jahr anders als geplant: Erst hatte ich im Sommer ein paar Probleme mit der Leiste, im Herbst bin ich dann beim Skirollern gestürzt und habe mir den Ellbogen etwas ramponiert. Seit der DM Ende Oktober konnte ich aber wieder normal und wie geplant trainieren – bin gut wieder ins Springen reingekommen. Die Form ist jetzt ziemlich stabil. Ich denke, im Springen habe ich was drauf.

Bei den Olympischen Spielen möchte ich mit dabei sein und auch im Gesamtweltcup, wie in den letzten Jahren, vorne mitmischen – eine einstellige Platzierung wäre mal schön. Auf Ruka freue ich mich, die Schanze mag ich echt gern, da kann man richtig ins Fliegen kommen. Ich hoffe auf einen ähnlich guten Start wie letztes Jahr, dann schaue ich von Woche zu Woche.“

Eric Frenzel

„Die Vorbereitung verlief grunsdsätzlich sehr positiv. Größtenteils bin ich sehr gut durchgekommen, abgesehen von einem kurzen Durchhänger Ende des Sommers – da hatte ich den Grand Prix aufgrund von Ermüdungserscheinungen ausgelassen. So konnte ich Energie sammeln, um die letzte Trainingsphase in Richtung Winter dann gut zu überstehen. Das hat sich gelohnt, die letzten Wochen waren sehr gewinnbringend für mich. Auf die Schanze agiere ich auf einem guten stabilen Niveau.

Ich möchte gut in die neue Saison reinkommen, also mit guten Sprüngen in die Wettkämpfe starten, um dann über die läuferische Performance gute Ergebnisse zu erzielen. Auf dem Weg möchte ich mich – das ist das große Ziel – für die Olympischen Spiele qualifizieren. In Peking möchte ich dann in einer Verfassung sein, in der ich im besten Fall um die Medaillen mitkämpfen kann.“

Vinzenz Geiger
„Erst einmal freue ich mich, dsas es jetzt endlich wieder losgeht. Wenn man Bilder aus Finnland sieht, freut man sich auf den Winter. Kuusamo ist immer sehr schwer: Die Schanze ist schwer zu springen, und die Bedingungen sind auch nicht leicht. Ich versuche jedenfalls, mein Bestes zu geben. Die Laufstrecke mag ich richtig gern, letztlich auch die Schanze.

Besonders freue ich mich auf die Weltcups, die nicht so weit weg sind von zu Hause – da werden hoffentlich einige Fans dabei sein können. Natürlich sind die Olympischen Spiele das große Ziel, da hoffe ich, dass ich dann in Topform sein kann.“

Fabian Rießle

„Meine Vorbereitung lief ganz ordentlich, ich bin ohne Verletzungen und Krankheiten durch den Sommer gekommen. Auch im Herbst konnte ich gut arbeiten, deshalb bin ich jetzt ganz guter Dinge, dass auch ein guter Weltcup-Auftakt anstehen kann.

Kuusamo ist aufgrund der sehr windanfälligen Schanze immer etwas speziell – es ist aber auch eine lässige Sprunganlage, ich freue mich wirklich auf den Saisonstart.

 

Saisonhöhepunkt sind die Olympischen Spiele in Peking.“

Johannes Rydzek
„Der Sommer war aus meiner Sicht richtig cool. Springerisch habe ich noch einmal ein paar Schritte machen können, auch läuferisch – selbstverständlich ist das in meinem fortgeschrittenen Alter nicht. Dieses Training habe ich beim Sommer-Grand-Prix und der DM sehr gut in die Wettkämpfe umsetzen können. Dabei habe ich Selbstvertrauen getankt, trotzdem ist ein Saisoneinstieg nicht einfach, gerade in Kuusamo. Bei mir kommt es dann insbesondere auf das Springen an – und hier war ich in den letzten Wochen nicht mehr ganz so stabil.

Als Höhepunkt stehen über allem die Olympischen Spiele. Doch so abgedroschen das klingen mag: Ich schaue von Woche zu Woche! Nicht die Ergebnisse stehen dabei im Vordergrund, sondern ich muss mein Leistungsvermögen in den Wettkampf bringen. Dann kommen auch gute Ergebnisse.“

Terence Weber
„Bis jetzt ist das Jahr für mich richtig gut gelaufen, ich kam ohne nennenswerte Probleme durch den Sommer, keine Krankheit, keine Verletzung – ich konnte auf alle Lehrgänge und zu allen Wettkämpfen fahren. Die Sommerform zeigte in die richtige Richtung.

Mein großes Saisonziel ist Olympia, da will ich auf jeden Fall hin. Das wird sicher nicht einfach, wir sind zur Zeit sieben sehr starke Jungs für dann fünf Olympia-Plätze – aber das zu erreichen, dafür werde ich alles geben. Und natürlich freut man sich auch auf die Heim-Weltcups in Klingenthal und Schonach – der Weltcup-Kalender ist insgesamt sehr interessant, das gilt auch für den Planica-Weltcup.

Ruka ist seit vielen Jahren der Weltcup-Beginn, wo man gut reinstarten will, mit gleich drei Wettkämpfen. Es soll extrem kalt werden: Auf uns wartet ein kräftezehrendes Wochenende, bei dem ich meine guten Sprung- und Laufleistungen aus der Vorbereitung in den Winter bringen möchte.“

Julian Schmid
„Mit der Vorbereitung bin ich sehr zufrieden. Wir hatten einen guten Abschlusslehrgang in Planica, wo wir noch einmal am Springen arbeiten konnten. Ich freue mich riesig auf Ruka, ich liebe es da oben, in den finnischen Wäldern. Und hoffe, dass ich da gleich mal drei gute Wettkämpfe machen kann.

Ich weiß aber natürlich auch, dass es auf dieser Schanze von den Bedingungen her stellenweise ziemlich ‚tricky‘ sein kann. Deshalb habe ich keine riesigen Erwartungen, ich will einfach nur mit richtig viel Spaß in den Weltcup reinstarten


LANGLAUF Damen/Herren

Ruka (FIN)
– Fr., 26.11.2021, 10:00 Uhr (MEZ)/11:00 Uhr (LOC): Qualifikationen Damen/Herren, Sprint C
– Fr., 26.11.2021, 12:30 Uhr (MEZ)/13:30 Uhr (LOC): Finals Damen/Herren, Sprint C
– Sa., 27.11.2021, 10:15 Uhr (MEZ)/11:15 Uhr (LOC): Herren, 15 km C

– Sa., 27.11.2021, 13:30 Uhr (MEZ)/14:30 Uhr (LOC): Damen, 10 km C
– So., 28.11.2021, 10:20 Uhr (MEZ)/11:20 Uhr (LOC): Verfolgung Damen, 10 km F

– So., 28.11.2021, 12:30 Uhr (MEZ)/13:30 Uhr (LOC): Verfolgung Herren, 15 km F

AUFGEBOT

Damen
– Victoria Carl (SC Motor Zella-Mehlis)
– Pia Fink (SV Bremelau)
– Antonia Fräbel (WSV Asbach)
– Laura Gimmler (SC 1906 Oberstdorf)
– Katharina Hennig (WSC Erzgebirge Oberwiesenthal)
– Sofie Krehl (SC Oberstdorf)

Herren
– Thomas Bing (Rhöner WSV Dermbach)

– Lucas Bögl (SC Gaißach)
– Janosch Brugger (WSG Schluchsee)

– Jonas Dobler (SC Traunstein)
– Friedrich Moch (WSV Isny)
– Florian Notz (TSV/SZ Böhringen Römerstein)

AKTUELLE INFORMATIONEN UND STATEMENTS

Andreas Schlütter, Sportlicher Leiter Langlauf
„Die Saisonvorbereitung verlief im Großen und Ganzen planmäßig. Wir konnten alle Lehrgänge so durchführen, wie wir es uns vorgenommen hatten. Es gab sowohl gemeinsame Lehrgänge von Damen und Herren, als auch getrennte Lehrgänge. Das haben wir in der Vergangenheit so nicht gemacht. Die Herren haben sich, auch aufgrund des höheren Trainingsalters, oft in mittlerer Höhe aufgehalten, was für die Olympischen Spiele wichtig ist. Der Fokus im Training lag weiterhin auf der Verbesserung der Kraftfähigkeit, der technischen Komponente und den individuellen Schwerpunkten. Die Jungs und Mädels haben alles sehr gut trainiert. Wir hatten erkältungsbedingt nur kleinere Ausfälle im Herbst, ansonsten sind wir gesund über den Sommer gekommen. Lediglich Julia Preußger hat sich erneut an der Schulter verletzt und kann somit die Damenmannschaft nicht verstärken.

Wir werden in Ruka mit sechs Damen und sechs Herren am Start stehen. Bei den Damen sind es Victoria Carl, Pia Fink, Antonia Fräbel, Laura Gimmler, Katharina Hennig und Sofi Krehl. Auch bei den Herren wird mit Thomas Bing, Lucas Bögl, Janosch Brugger, Jonas Dobler, Friedrich Moch und Florian Notz die komplette A-Mannschaft am Start stehen.

Man hatte im Vorfeld vor dem Weltcup-Auftakt einige Vergleichswettkämpfe, aber letztendlich weiß man erst beim ersten Weltcup, wo das Team aktuell steht. Ich habe ein gutes Gefühl, denn speziell die Leistungen bei den FIS-Rennen in Muonio stimmen mich positiv. Wir haben bei den Damen im Sprintbereich mit Laura Gimmler gesehen, dass wir dort konkurrenzfähig sind. Aber auch im Distanzbereich, speziell mit den Leistungen von Victoria Carl, Katharina Hennig oder Pia Fink, sind wir auf einem guten Weg. Bei den Herren haben wir noch ein bisschen Luft nach oben, aber wir haben gesehen, dass gerade die Distanzleistungen im Skatingbereich von Thomas Bing und Friedrich Moch sehr gut waren.

Zielstellung für das Wochenende in Ruka ist es, an der Olympianorm zu arbeiten.Wir wollen die Top-15 erreichen, was eine Teil-Qualifikation bedeuten würde.

Dass das Thema Corona pünktlich zum Saisonstart wieder zurückkommt, ist nicht schön, aber es war ein Stück weit zu erwarten. Wir werden eine ähnliche Saison erleben wie im letzten Jahr. Wir werden wieder viele Tests haben. Ich denke, dass die A-Mannschaft diese Saison ohne extrem große Einschränkungen durchlaufen kann. Mehr Bauchschmerzen habe ich bei dem, was den Nachwuchs angeht.“

Victoria Carl
„Meine Saisonvorbereitung war im Sommer durchwachsen. Je mehr es auf den Winter zuging, desto besser habe ich mich gefühlt. Und meine Leistung ist immer konstanter geworden. Ich fühle mich kurz vor dem Weltcup-Auftakt sehr gut. Jetzt heißt es, gesund zu bleiben. Meine Ziele für die kommenden Wettkämpfe sind auf jeden Fall erst mal, gut reinzustarten und sich ein gutes Feeling zu erlaufen.

Meine Gedanken zu den Olympischen Spielen: Es werden, so wie es auch die Sommerspiele waren, sehr besondere Spiele, auf die ich mich freue.“


Laura Gimmler
„Meine Saisonvorbereitung lief gut. Im August hatte ich eine kleine Einschränkung durch meinen Fuß und konnte ihn nicht richtig belasten. Ansonsten bin ich richtig gut durchgekommen. Ich habe mir bewusst die Urlaubswoche in den Herbst gelegt, da ich da oft einen Durchhänger hatte und immer sehr ausgelaugt war vom ganzen Training. Ich glaube, die Taktik hat ganz gut funktioniert. Ansonsten habe ich in diesem Jahr an meiner Technik und vor allem an meiner Stabilität gearbeitet.

Ich reise mit einer Mischung aus Vorfreude und Anspannung nach Ruka. Der letzte Eindruck im Training in Finnland war recht gut. Wir haben viel und gut trainiert, und trotzdem verspüre ich eine Frische und Energie. Daher kann ich selbstbewusst nach Ruka fahren. Ich habe alles nach bestem Wissen und Gewissen gemacht und sehe ein paar Chancen im Klassik-Sprint. Klar muss da alles passen, denn die Skandinavier sind bekannt für ihre Top-Form gleich bei den ersten Weltcups. Ich bin auf jeden Fall gut vorbereitet, und dann sehen wir, für was es reicht.

Natürlich lässt mich das Thema Corona nicht kalt – es beschäftigt mich und bedrückt mich. Ich weiß trotzdem, dass ich mit viel Vorsicht und strengen Sicherheitsmaßnahmen sehr gute Chancen habe, gesund durch die Saison zu kommen. Natürlich ist da ganz viel Spannung und Vorfreude auf den olympischen Winter. Das ist einfach etwas ganz Großes und Besonderes. Jetzt besteht die Chance teilzunehmen, und dieses Feeling will ich mir nicht nehmen lassen.“


Katharina Hennig
„Meine Saisonvorbereitung verlief alles in allem gut. Ich habe versucht, meine Umfänge etwas zu erhöhen. Ich denke, dass ich mit zwei krankheitsbedingten Ausfällen im Sommer auf einen ähnlichen Umfang wie im letzten Jahr komme. Wir haben mehr in der Höhe trainiert, um uns speziell auf die Olympischen Spiele vorzubereiten.

So kurz vor dem ersten Weltcup-Wochenende ist die Vorfreude auf jeden Fall groß. Wir haben viel und gut trainiert, und man ist als Sportler dann immer froh, wenn es endlich losgeht und man die Leistung dann auch auf der Strecke zeigen kann. Ich möchte in Ruka alles geben. Die ersten Rennen sind erfahrungsgemäß nicht die, bei denen ich die Welt einreiße.

Meine Gedanken zur bevorstehenden Olympiasaison sind sehr positiv. Klar gibt es viele Sachen, die durch die Medien gehen, und das ganze Corona-Thema ist natürlich sehr einschränkend in Hinblick auf Olympia. Dennoch ist es Olympia und für einen Sportler immer etwas ganz Besonderes.“

Lucas Bögl
„Die Saisonvorbereitung war sehr gut. Ich habe speziell an meiner Technik und vor allem am Impuls gearbeitet. Das, kombiniert mit Höhentraining, galt der Vorbereitung auf den Winter und die Olympischen Spiele.

Ich fühle mich sehr gut. Ich möchte natürlich erst mal wieder konstant in die Punkte laufen, gut reinkommen. Der Saisonaufbau sieht eher vor, die ersten Weltcups noch nicht in absoluter Top-Form zu sein. Da sind die Punkteränge ein gutes und realistisches Ziel, um für die nächsten Weltcups noch Luft nach oben zu haben.

Persönlich beschäftigt mich Corona nicht mehr so sehr wie im letzten Jahr – gesellschaftlich schon. Ich habe mich an die Situation gewöhnt, versuche alles zu vermeiden, was Infektionstreiber sein könnte. Bei uns im Team fühle ich mich sicher. Wir sind alle geimpft und alle passen auf.“


Thomas Bing
„Meine Saisonvorbereitung verlief zum Teil sehr gut, zum Teil mit Unterbrechung. Ich habe dieses Jahr angefangen, Höhenblöcke zu setzen. Ich habe probiert mich im Minimum dreimal drei Wochen in der Höhe aufzuhalten. Das habe ich sehr gut verkraftet, allerdings konnte ich den großen Umfang mit meinem Bein nicht so mitgehen. Ich hatte bei der zweiten ZLK im September wieder Ausfallerscheinungen. Dadurch musste ich mehr Doppelstocktraining absolvieren, was sich im Nachgang allerdings nicht zwingend als hinderlich erwiesen hat.

Nach den Einstiegsrennen in Muonio bin ich mit einem sehr guten Gefühl nochmal nach Hause gereist. Die Rennen verliefen in den letzten Jahren meistens etwas schwerfällig. Dieses Gefühl habe ich dieses Mal gar nicht gehabt. Es hat eher Lust auf mehr gemacht. Daher hoffe ich, dass ich mit dem Rückenwind ordentlich Weltcup-Punkte sammeln kann. Ich freue mich auf das Wochenende in Kuusamo.

Den Hauptorganisationsaufwand aufgrund der Corona-Situation haben die Betreuer oder die Trainer. Ich mache das, was empfohlen wird und Vorschrift ist und probiere mich so wenig wie möglich mit dem Thema auseinanderzusetzen.“

SKISPRUNG Damen

Nizhny Tagil (RUS)
– Do., 25.11.2021, 17:30 Uhr (MEZ)/21:30 Uhr (LOC): HS 97, Qualifikation
– Fr., 26.11.2021, 15:30 Uhr (MEZ)/19:30 Uhr (LOC): HS 97, Einzel
– Sa., 27.11.2021, 12:00 Uhr (MEZ)/16:00 Uhr (LOC): HS 97, Einzel

AUFGEBOT
– Katharina Althaus (SC Oberstdorf)
– Selina Freitag (SG Nickelhütte Aue)
– Luisa Görlich (WSV 08 Lauscha)
– Pauline Heßler (WSV Lauscha)
– Anna Rupprecht (SC Degenfeld)
– Juliane Seyfarth (WSC 07 Ruhla)

AKTUELLE INFORMATIONEN UND STATEMENTS

Maximilian Mechler, Bundestrainer Skisprung Damen

„Wir sind sehr gut durch die Vorbereitung gekommen, hatten keine wetter- oder verletzungsbedingten Ausfälle. Mit dem Training, das wir absolviert haben, sind wir recht zufrieden – was das wert ist, wird sich bald zeigen. Wir freuen uns auf die anstehenden Wettkämpfe. Die kleine Schanze in Nizhnyi ist ein guter Auftakt für uns. Vermutlich wird es kalt werden. Zum Ende der letzten Saison haben unsere Athletinnen dort ganz gut agiert.

Besonders freuen wir uns auf die drei Heim-Weltcups in Klingenthal, Willingen und Oberhof. Beim Neujahrsspringen in Ljubno (SLO) hoffen wir, dass daraus zukünftig mal eine Tournee wird. Mit der Raw-Air- und der Blue-Bird-Tour haben wir zwei weitere Höhepunkte in unserem Wettkampfkalender – über allem steht aber die Vorbereitung auf Olympia.

Insgesamt sind wir sehr froh, dass diese Saison so viele Wettkämpfe auf dem Plan stehen – das ist auch für die Athletinnen etwas Neues, eine so lange und volle Saison zu haben. Da freuen wir uns drauf! Wir haben uns in diesem Jahr auch athletisch und mental darauf vorbereitet.“

Katharina Althaus

„Meine Vorbereitung lief bis hierhin richtig gut. Ich bin schon im Sommer richtig gut reingekommen, konnte mich Schritt für Schritt vorarbeiten. Zuletzt in Planica haben wir noch einmal einen Feinschliff gemacht und alles gefestigt. Auch noch ein paar Sachen getestet. Jetzt fühle ich mich fit und bereit für das Wochenende. Endlich geht es los, endlich springen wir auf Schnee.

Der erste Weltcup ist immer auch ein bisschen aufregend, weil man nicht genau weiß, wo man steht. Aber ich habe sehr gut gearbeitet und bin deshalb auch optimistisch, dass es gut laufen wird.

Meine Saison-Highlights sind Olympia und die Heim-Weltcups in Klingenthal, Willingen und Oberhof. Insbesondere auf Willingen freue ich mich, weil ich diese Schanze noch nie gesprungen bin, eine neue große Schanze – mega cool! Oder auf Lillehammer, die einfach meine Lieblingsschanze ist. Gespannt bin ich auch auf die Wettkämpfe um Neujahr: erstmals haben auch wir ein Neujahrsspringen! Wir haben diesen Winter coole Wettkampforte und einen ziemlich vollen Wettkampfkalender. Das freut mich sehr, ich bin gepannt!“

Selina Freitag

„Ich bin sehr gut durch die Vorbereitung gekommen, habe noch einmal etwas am Material umgestellt. Jetzt freue ich mich auf den ersten Weltcup in Nizhny Tagil. Ziel ist es für mich, an die Sprünge und Platzierungen, die ich zuletzt in Klingethal erreicht hatte, anzuknüpfen. Ich will mich weiter nach vorne kämpfen, meine Technik weiter verbessern und mein Bestes geben.

Höhepunkt der Saison ist ganz klar Olympia – wo alle hinwollen, was am Ende aber die Trainer entscheiden. Deswegen: alles geben, gute Sprünge zeigen… Ich freue mich, dass wir mehr Wettkämpfe haben in dieser Saison, und auch über die eine oder andere neue Schanze – zum Beispiel Willingen, wo wir zusammen mit den Männern springen, oder Ljubno, mit dem Neujahrsspringen. Endlich auf Schnee, endlich startet die Saison!“

Luisa Görlich

„Ich hatte zu Beginn des Sommers ein paar Schwieirgkeiten, was wir dann zum Herbst hin aber wieder besser hinbekommen haben. Schon zur DM hin ist es ganz gut gelaufen. Und jetzt zum Schluss hin fühle ich mich doch gut vorbereitet auf Russland. Ich freue mich, dass es losgeht.

Es ist mega cool, dass wir zum ersten Mal einen Weltcup in Willingen haben, auf einer sehr schönen großen Schanze. Dann gibt es ein Neujahrsspringen – auch wenn eine Vierschanzentournee noch cooler wäre. Aber Ljubno ist dafür ein sehr cooler Anfang, und ich hoffe, dass sich das noch weiter entwickelt. Dann folgen noch Raw Air und Blue Bird.

Jetzt freue ich mich auf die ersten Schneesprünge, über zwei Wettkämpfe auf einer immer sehr gut präparierten Schanze in Nizhny.“

Pauline Heßler

„Durch die Vorbereitung bin ich ziemlich gut gekommen. Ich konnte mich steigern, von Training zu Training, von Lehrgang zu Lehrgang. Ich bin froh, dass ich im A-Kader komplett mitfahren konnte und auch grob weiß, wo ich stehe. Deshalb gehe ich mit einem guten Gefühl nach Nizhny Tagil.

Meine Saisonhöhepunkte sind grundsätzlich erst einmal alle Weltcups. Ganz besonders freue ich mich natürlich auf den Weltcup zu Hause in Oberhof. Ob man dann überhaupt von Olympia reden kann oder nicht, wird man sehen, wenn die ersten Wettkämpfe gelaufen sind. Grundsätzlich möchte ich konstant in die Punkte springen und meine Trainingsleistungen im Wettkampf zeigen.“

Juliane Seyfarth

„Ich bin gut durch die Vorbereitung gekommen. zuletzt hatte ich noch einmal zwei richtig gute Trainingslager in Garmisch-Partenkirchen und in Planica, bevor es jetzt letztendlich losgeht.

Ich freue mich sehr auf Nizhny Tagil. Es ist schön, dass unsere Saison dieses Jahr so früh startet. An diese Schanze habe ich nur die besten Erinnerungen. Mein größtes Ziel ist diese Saison ganz klar Olympia, auch wenn ich von Woche zu Woche schaue, und auch jeder Weltcup für sich ein Highlight ist! Dabei möchte ich mich möglichst schnell für Olympia qualifizieren und dort dann auch gute Leistungen zeigen. Besonders groß ist die Vorfreude natürlich auch auf die drei deutschen Weltcups.“

SKISPRUNG Herren

Ruka (FIN)
– Fr., 26.11.2021, 17:10 Uhr (MEZ)/18:10 Uhr (LOC): HS 142, Qualifikation
– Sa., 27.11.2021, 16:30 Uhr (MEZ)/17:30 Uhr (LOC): HS 142, Einzel
– So., 28.11.2021, 16:15 Uhr (MEZ)/17:15 Uhr (LOC): HS 142, Einzel

AUFGEBOT
– Markus Eisenbichler (TSV Siegsdorf)

– Karl Geiger (SC Oberstdorf)

– Stephan Leyhe (SC Willingen)

– Pius Paschke (WSV Kiefersfelden)

– Constantin Schmid (WSV Oberaudorf)
– Andreas Wellinger (SC Ruhpolding)

AKTUELLE INFORMATIONEN UND STATEMENTS

Stefan Horngacher, Bundestrainer Skisprung Herren

„Nach einem Regenerationstag am Montag haben wir am Dienstag in Russland noch ein Krafttraining absolviert und reisen am heutigen Mittwoch nach Finnland weiter. Dort ist für Donnerstag ein freies Training auf der Schanze von Ruka geplant. Darauf freuen sich die Jungs schon sehr. Freitag beginnt dann der offizielle Teil des Weltcup-Wochendes.

Der Zustand der Mannschaft ist gut, es sind alle gesund und mental in einer guten Verfassung. Alle haben Weltcup-Punkte gemacht, und wir gehen als führende Mannschaft nach Ruka. Karl Geiger trägt das gelbe Trikot, und die Vorfreude auf Ruka ist groß.

Den Jungs taugt diese Schanze, sie ist wirklich cool zum Fliegen. Die Bedingungen sind meist ein bisschen wechselhaft, aber grundsätzlich ist es eine tolle Anlage, und es freuen sich alle drauf.

Wichtig ist für uns, dass wir dort weiterarbeiten, wo wir in Russland aufgehört haben. Der Karl ist in guter Verfassung, der Markus kommt immer besser zurecht. Stephan Leyhe hat sich wieder rangekämpft und Andreas Wellinger hat die ersten Punkte seit langer Zeit gemacht. Pius Paschke hat sich am letzten Tag deutlich verbessert, und auch der junge Constantin Schmid macht seine Sache gut. Somit denke ich, dass wir gut aufgestellt sind, Ruka in Ruhe absolvieren können und daran arbeiten, uns in Richtung des ersten Saisonzieles, der Vierschanzentournee, weiter zu verbessern.“

Karl Geiger

„Ich bin mit meinem Einstand in Russland extrem zufrieden. Es ist mega gut gelaufen, das hätte ich mir so auch nicht ausgemalt. Es ist cool, wenn es gleich zum Auftakt so gut klappt. Jetzt geht es weiter nach Kuusamo, da freue ich mich auch schon drauf.

Die Schanze ist sehr cool, manchmal auch ein bisschen tricky. Es könnte windig sein, aber ich mag sie ganz gerne und habe dort auch schon ein paar ganz gute Ergebnisse gemacht.

Dort oben soll es winterlich und ziemlich kalt sein, aber ich freue mich drauf, und es ist einfach schön, dass der Winter nun richtig startet. Ich hoffe, dass wir auch in Kuusamo wieder schön in’s Fliegen kommen und mannschaftlich wieder unter den Top-30 landen, das wäre ein Traum. Deshalb bin ich gespannt, wie es wird, und gehe mit viel Vorfreude da rein.“

TV-ÜBERTRAGUNGEN WELTCUPS IN NIZHNY TAGIL (RUS) UND RUKA (FIN)

Die Weltcup-Bewerbe in Nizhny Tagil und Ruka werden im ZDF sowie von EUROSPORT und EUROSPORT 2 übertragen. Die Sendezeiten des ZDF finden Sie hier, die Sendezeiten von EUROSPORT und EUROSPORT 2 finden Sie hier.

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