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MIXED-STAFFEL GEWINNT BRONZE

QUELLE: Nordic Paraski Team Deutschland

PRICE GEORGE.   Die Elsdorferin Andrea Eskau (auf dem Foto rechts im Rollstuhl), Alexander Ehler und Nico Messinger sichern über die 4×2,5 Kilometer die 14. deutsche Medaille der Weltmeisterschaften von Prince George (Kanada). In der offenen Klasse landen Marco Maier, Steffen Lehmker und Martin Fleig auf einem hervorragenden vierten Platz.

Bei den Paralympics 2018 in PyeongChang hatte die deutsche Mixed-Skilanglauf-Staffel sensationell Bronze geholte und war neun Monate später zur Para Mannschaft des Jahres gekürt worden. Am Samstag gelangen Andrea Eskau (USC Magdeburg), Alexander Ehler (SV Kirchzarten) und Nico Messinger (Ring der Körperbehinderten Freiburg) samt seinem Guide Lutz Klausmann ein ähnlicher Erfolg im kanadischen Prince George. Das Trio holte nach einer starken Teamleistung WM-Bronze in 28:29.3 Minuten vor Japan (30:10.1 Minuten) und hinter den Staffeln der Ukraine (27:19.2 Minuten) sowie des Gastgeberlandes Kanada (27:46.6 Minuten) – es war exakt dieselbe Rangfolge wie bei den Paralympics.

Andrea Eskau kam in dem Rennen eine doppelt schwere Aufgabe zu. Sie musste die für die Sitzskiathleten zugeschnittene Klassikstrecke zweimal absolvieren und hatte dabei teilweise starke männliche Konkurrenz. „Da konnte die Divise nur heißen, nicht zu viel zu verlieren und die Jungs im Spiel zu halten“, sagte die 47-Jährige. Das gelang. Alexander Ehler holte in Runde zwei mehr als eine Minute Rückstand auf Kanada und Japan auf, Nico Messinger überholte Yurika Abe schon früh in der finalen Runde. „Es lief ganz ordentlich bei mir. Aber das, was Andrea und Alex zuvor gezeigt haben, war auch sehr gut“, sagte Messinger.

Für den 24-Jährigen war es die erste Medaille bei einem Großereignis und er dankte dem Bundestrainer Ralf Rombach für das Vertrauen. „Ich bin stolz, dass meine Leistungen hier gut genug waren, um mich beweisen zu können“, sagte er. Auch für den Emmendinger Ehler, der die ganze Zeit in Kanada von einer Erkältung gebeutelt gewesen war, fanden die Weltmeisterschaften ihr versöhnliches Ende. „Ich bin noch immer krank, aber glücklich, dass ich eine Medaille mit nach Hause bringe“, sagte er. Der Bundestrainer Ralf Rombach sah seinen Plan aufgehen: „Unsere Konzentration galt der Mixed-Staffel, um da etwas zu gewinnen. Das haben wir geschafft.“

Lächeln über Platz vier

Ein zweites deutsches Trio kam in der offenen Staffel in 25:50.6 Minuten auf den vierten Rang hinter Norwegen (24:48.8 Minuten), dem entthronten Titelverteidiger Frankreich (25:00.8 Minuten) und der Ukraine (25:08.2 Minuten). Von Enttäuschung über den Holzrang war bei Marco Maier (SV Kirchzarten), Steffen Lehmker (WSV Clausthal-Zellerfeld), der wie Eskau zwei Runden absolvierte, und Martin Fleig (Ring der Körperbehinderten Freiburg) nichts zu spüren. „Wir haben uns teuer verkauft“, sagte Fleig.

Platz vier ist echt genial“, fand der Startläufer Maier. „Es war extrem hart auf der Strecke. Ich habe alles gegeben und war echt fertig im Ziel“, berichtete der 19-jährige Allgäuer – und kassierte ein Lob seines Teamkameraden Steffen Lehmker. „Marco und Martin haben ein starkes Rennen gezeigt“, sagte der 30-Jährige, der mit seiner eigenen Leistung ebenfalls zufrieden war. „Dafür, dass ich zweimal laufen musste, war das läuferisch denke ich in Ordnung.“

Damit hat das neunköpfige deutsche Team vor dem abschließenden Langlauf-Rennen über die langen Distanzen (Frauen sitzende 12 km/Männer sitzend und Frauen stehend 15 km/Männer stehend 20 km) im klassischen Stil am Sonntag 4x Gold, 3x Silber und 7x Bronze geholt. Andrea Eskau und Martin Fleig gehen mit Podiumschancen ins letzte Rennen, allerdings steht hinter dem Start des leicht angeschlagenen Gundelfingers noch ein kleines Fragezeichen. Ebenfalls vorgesehen für den „langen Kanten“ sind Marco Maier, Nico Messinger und Johanna Recktenwald.

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