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NÄCHSTE CHANCE ZUR MEISTERSCHAFT FÜR FRIEDRICHSHAFEN

Friedrichshafen will trotz der Niederlage in Berlin den Meistertitel an den Bodensee holen. (Foto: Kevin Mattig)

BERLIN / FRIEDRICHSHAFEN. Nach dem Comeback der BERLIN RECYCLING Volleys am vergangenen Samstag schlägt der VfB Friedrichshafen am Dienstag um 19:00 Uhr im zweiten Anlauf zur Deutschen Meisterschaft auf. Der Heimvorteil der Häfler und der Rückstand der Berliner lassen eine umkämpfte vierte Begegnung in der SPACETECH ARENA erwarten.

Die erste Chance auf den Titel hat der VfB Friedrichshafen am Samstag in Berlin noch ausgelassen. Vor beeindruckender Kulisse in der mit 8.553 Zuschauer:innen ausverkauften Max-Schmeling-Halle konnten die BERLIN RECYCLING Volleys die drohende glatte Niederlage in der Finalserie abwenden und gewannen das dritte Spiel 3:1. Mit dem ersten Sieg im Gepäck reisen sie nun zu einer schweren Aufgabe an den Bodensee, um in der ausverkauften SPACETECH ARENA weitere Matchbälle abzuwehren. Die Häfler hingegen können mit dem heimischen Publikum im Rücken den ersten Meisterschaftstitel seit 2015 einfahren.

Dass das Heimszenario ein wichtiger Vorteil sein kann, glaubt auch Mark Lebedew. „Diese Halle und die Zuschauer sind eine große Sache für uns und geben uns Kraft. Wir sind sicher, dass die Zuschauer alles geben und uns mit der Stimmung tragen werden“, sagt der VfB-Chefcoach und weiß die Statistik auf seiner Seite. Die letzte Niederlage des Teams in Friedrichshafen datiert auf November 2023 – wohlgemerkt gegen die Konkurrenz aus der Hauptstadt. Der Berliner Mitteblocker Tobias Krick, der einen entscheidenden Anteil daran hatte, dass die BR Volleys überhaupt noch im Titelrennen sind, sieht die Heimsituation der Häfler aber auch als Herausforderung: „Sie haben am Dienstag zwar wieder eine Chance, aber ich glaube, das wird mental für sie jetzt auch schwierig. Sie müssen zu Hause nun gewinnen, sonst wird es ganz schwer“.

Ebenso wichtig wie das eigene Publikum ist der Fakt, dass Friedrichshafen immer noch näher am Titel ist, wie Mittelblock-Routinier Marcus Böhme bereits nach dem dritten Spiel hervorhob. Auch Joel Banks, Trainer der BERLIN RECYCLING Volleys, glaubt nicht an ein Einknicken der Häfler: „Friedrichshafen hat jetzt Wind in den Segeln und es wird ganz sicher nicht einfacher“. Er sieht die lange Pause zwischen Halbfinale und Finalserie als mitverantwortlich für den Berliner Fehlstart und hofft, „endlich wieder im Rhythmus“ zu sein, um am Dienstag daran anknüpfen zu können. „Wir müssen mit genau der gleichen Konzentration und Intensität in dieses Spiel gehen, die wir am Ende der Partie am Samstag zusammen gezeigt haben – und natürlich ständig fokussiert bleiben“, fordert der Spielgestalter seines Teams, Johannes Tille.

Wer mit seiner Einschätzung richtig liegt, wird sich erst am Dienstag, 23.04. um 19:00 Uhr zeigen. Mark Lebedew hat dann die Chance, in seinem letzten Heimspiel als VfB-Coach seiner Zeit in Friedrichshafen mit dem Meistertitel die Krone aufzusetzen. Der erfahrene Coach kennt die Besonderheiten von Playoff-Serien und weiß deswegen auch, dass am Dienstag alles passieren kann: „Das Spiel wird ein ganz anderes werden als alle anderen bisher.“

Dyn überträgt das vierte Spiel im Kampf um die Deutsche Meisterschaft live ab 18.30 Uhr.

Die verbleibenden Spiele der Finalserie im Überblick:

  • Di., 23.04.24, 19:00 Uhr, VfB Friedrichshafen vs. BERLIN RECYCLING Volleys
  • So., 28.04.24, 16:00 Uhr, BERLIN RECYCLING Volleys vs. VfB Friedrichshafen*

* Entscheidungsspiel: Das Spiel entfällt, wenn der Gesamtsieger vorzeitig feststeht

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