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FRIEDRICHSHAFEN ZIEHT INS FINALE EIN

1. Bundesliga Männer

Der VfB Friedrichshafen jubelt über den erneuten Einzug ins Playoff-Finale.  (Foto: Elisabeth Kloth)

BERLIN.  Der VfB Friedrichshafen hat im Playoff-Halbfinale den Heimnimbus des Überraschungsteams Helios GRIZZLYS Giesen gebrochen und mit einem 3:1-Erfolg (19:25, 26:24, 25:22, 25:22) in einem fesselnden Match den Einzug ins Finale geschafft. Friedrichshafen setzte sich im fünften Halbfinale bei den in dieser Bundesligasaison daheim ungeschlagenen Niedersachsen durch und folgt damit dem Titelverteidiger BERLIN RECYCLING Volleys ins Finale.

Die Helios GRIZZLYS Giesen, die zuvor alle Bundesligaspiele in der Volksbank-Arena Hildesheim gewonnen hatten, starteten besser in den ersten Satz und sicherten sich schnell eine 7:3-Führung. Doch nach einer Auszeit von VfB-Coach Mark Lebedew kämpften sich die Häfler ins Spiel, der verdiente Lohn war der 9:9-Ausgleich. Die GRIZZLYS ließen sich davon nicht verunsichern und entschieden die engen Ballwechsel und letztlich den Satz mit 25:19 zu ihren Gunsten.

Durchgang zwei war zunächst ein Spiegelbild des ersten Satzes. Wieder lagen die Gastgeber zu Beginn in Führung. Aber der VfB gab trotz eines 9:2-Rückstands nicht auf und verringerte den Abstand Punkt für Punkt. Beim Stand von 24:22 für Giesen wehrte die Mannschaft um Kapitän Marcus Böhme zwei Satzbälle ab und verwandelte mit dem vierten Punkt in Folge den eigenen Satzball zum 26:24. Damit war das Team vom Bodensee endgültig im Spiel angekommen.

In Satz drei ging der VfB früh in Führung und gab diese nicht mehr her. Trotz zweier von den GRIZZLYS abgewehrter Satzbälle beim Stand von 20:24, sicherten sich die Häfler den Satz 25:22.

Auch in Durchgang vier erkämpfte sich der VfB Friedrichshafen eine schnelle Führung, aber die GRIZZLYS gaben sich – angefeuert von ihren Fans – nicht kampflos geschlagen und schafften mit einem Block zum 16:16 den ersten Ausgleich im vierten Satz. In der Crunchtime machten es beide Teams noch einmal spannend, doch letztlich sicherte sich der VfB den Satz 25:22 und somit den Sieg im fünften Duell der Halbfinal-Serie. „Wir sind hergefahren und haben im Gefühl gehabt, dass es ein spannendes Spiel wird, aber mit einem anderen Ergebnis. Da haben alle ziemlich fest dran geglaubt. Es gibt viele kleine Stellschrauben, aber letztlich war es die Überzeugung, dass wir es schaffen. Wir wussten, was auf uns zukommt und haben über weite Strecken abgerufen, was wir mussten“, so ein glücklicher Marcus Böhme nach dem Spiel.

Wir verlieren zwei Spiele in der ganzen Saison zu Hause, einmal das Halbfinale im Pokal und nun das Halbfinale in der Meisterschaft, sodass da erstmal nur Leere ist. Mit dem dritten Platz können wir zufrieden sein. Wir hatten den VfB am Rande einer Niederlage, aber der zweite Satz hat uns das Genick gebrochen“, zeigte sich Giesens Mittelblocker Noah Baxpöhler nach dem Spiel enttäuscht.

In den Endspielen um die Deutsche Meisterschaft wartet nun der amtierende Meister BERLIN RECYCLING Volleys auf den VfB. Die Berliner sind in der Playoff-Serie bislang ungeschlagen. Das Finale, das im „best of five“-Modus gespielt wird, beginnt am 15. April um 19:30 Uhr in der Berliner Max-Schmeling-Halle. Berlin kann seinen achten Titel in Serie holen, für den VfB wäre es die erste Meisterschaft seit 2015.

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