BERLIN. Der Kampf um die Deutsche Meisterschaft ist eröffnet. In den Playoffs vom 15. März bis zum 28. April kämpfen die acht besten Teams um den Titel. Das Rennen um die beste Ausgangssituation nach der Hauptrunde entschied sich erst am vergangenen Wochenende. Bis zuletzt war die Tabellensituation so spannend wie nie. Legt man die Partien im Hauptrunden-Endspurt zugrunde, versprechen auch die Playoffs einiges an Spannung und möglichen Überraschungen. Das Viertelfinale wird nach dem Modus „best-of-three“ ausgespielt. Alle Begegnungen werden wie immer live bei Dyn zu sehen sein.
Das erste Playoff-Match findet am heutigen Freitag (15. März) um 19 Uhr statt. Mit dem 18. Sieg im 22. Spiel beendete der VfB Friedrichshafen die Hauptrunde als Dritter und trifft nun im Viertelfinale auf die sechstplatzierten SWD powervolleys Düren. Düren musste sich am letzten Spieltag Berlin geschlagen geben und rutschte in der Tabelle hinter den Pokalfinalisten aus Herrsching. Am Dienstag, 19. März, schlägt der VfB dann um 19 Uhr in Düren auf. Sollte nach zwei Begegnungen noch kein Sieger in der „best-of-three“-Serie feststehen, kommt es am Samstag, 23. März (20 Uhr) am Bodensee zum Entscheidungsspiel. „Wir haben unser Ziel erreicht, unter den Top Drei in die Playoffs zu gehen. Jetzt beginnt sozusagen eine neue Saison mit neuen Regeln“, so VfB-Headcoach Mark Lebedew.
Der Titelverteidiger aus Berlin verteidigte mit einem 3:0-Erfolg gegen die SWD powervolleys Düren am letzten Spieltag den ersten Platz nach der Hauptrunde. Damit treffen die BERLIN RECYCLING Volleys im Playoff-Viertelfinale auf die BADEN VOLLEYS SSC Karlsruhe. Dem Aufsteiger gelang der Einzug in die Runde der letzten Acht mit einem Sieg gegen die Energiequelle Netzhoppers KW. Auftakt gegen die BADEN VOLLEYS ist am Sonntag (17. März) um 16 Uhr in der Max-Schmeling-Halle, am Mittwoch (20.03.) geht es für den diesjährigen DVV-Pokalsieger nach Karlsruhe.
Mit starken Auftritten in der Hauptrunde sicherten sich die Helios GRIZZLYS Giesen Rang zwei. Damit haben sie in einem möglichen Playoff-Halbfinale einen Heimvorteil auf ihrer Seite. Zunächst müssen die GRIZZLYS Giesen aber im Viertelfinale am Samstag (16.03.) um 19:30 Uhr gegen den bisher besten Aufsteiger, VC Bitterfeld-Wolfen, ran. Partie Nummer zwei folgt am darauffolgenden Freitag (22.03.) bei Giesen. Ein mögliches Entscheidungsspiel fände tags darauf ebenso in der Volksbank-Arena Hildesheim statt. Giesen musste sein Heimrecht im ersten Match mit Bitterfeld-Wolfen tauschen, weil die Arena in Hildesheim am ersten Spieltag nicht verfügbar ist. Die Helios GRIZZLYS Giesen gehen als Favorit in die anstehenden Duelle. Beide Spiele in der Hauptrunde konnten die Niedersachsen mit 3:1 für sich entscheiden. Trainer Itamar Stein warnt jedoch davor, die Bitterfelder nicht zu unterschätzen: „Wir sind glücklich und aufgeregt, vom zweiten Platz aus in die Playoffs zu gehen, aber wir wissen auch, dass jetzt alles bei null startet und wir sind bereit für die neuen Herausforderungen, die vor uns liegen. Wir haben die ganze Saison über hart gearbeitet. Die Jungs sind sehr motiviert und hungrig auf mehr. Wir haben großen Respekt vor Bitterfeld, die eine sehr gute erste Saison gespielt haben, und wir wissen, dass wir gut und konzentriert spielen müssen, um mit einem Sieg nach Hause zu kommen.“
Auf den Plätzen vier und fünf kämpfen die SVG Lüneburg und die WWK Volleys Herrsching um den Einzug ins Playoff-Halbfinale. Die Norddeutschen beendeten die Hauptrunde auf dem vierten Platz. Die WWK Volleys Herrsching überholten in letzter Sekunde die SWD powervolleys Düren und starten als Fünfter in die Playoffs. Als die besser platzierte Mannschaft hätten die LüneHünen zunächst Heimrecht gehabt, doch da die LKH-Arena am Wochenende nicht verfügbar ist, wurde das Heimrecht getauscht. Herrsching empfängt Lüneburg am 16. März zu Hause. Das Rückspiel findet am 23. März, 18 Uhr, in Lüneburg statt. Steht nach den zwei Partien noch kein Sieger fest, kommt es am Sonntag (24. März) 18 Uhr, zu einem entscheidenden dritten Spiel. In der Hauptrunde konnte jeweils das Heimteam in drei Sätzen gewinnen. Doch die Niedersachsen müssen zwischen beiden Viertelfinals noch nach Rzeszów reisen, wo sie das Rückspiel im CEV Cup-Finale absolvieren. Es bleibt abzuwarten, wie sie diese Doppelbelastung wegstecken.
Die ersten Viertelfinal-Partien im Überblick:
- Fr., 15.03.24, 19:00 Uhr, VfB Friedrichshafen vs. SWD powervolleys Düren
- Sa., 16.03.24, 19:00 Uhr, WWK Volleys Herrsching vs. SVG Lüneburg
- Sa., 16.03.24, 19:30 Uhr, VC Bitterfeld-Wolfen vs. Helios GRIZZLYS Giesen
- So., 17.03.24, 16:00 Uhr, BERLIN RECYCLING Volleys vs. BADEN VOLLEYS SSC Karlsruhe