AACHEN. In den Herzen der Aachener Fans klingt noch die freudentrunkene Humba vom vergangenen Samstag nach, während die Ladies in Black bereits auf den nächsten Höhepunkt fokussiert sind. Am Samstag um 18:00 Uhr startet die Rückrunde für Aachen beim SC Palmberg Schwerin.
Die Aachenerinnen haben Rückenwind aus der zuletzt ansteigenden Leistungskurve und dem ersten und auch deutlichen Sieg dieser Saison. Dennoch liegt die Favoritenrolle eindeutig bei den Gastgeberinnen, die bisher ungeschlagen sind und nur zwei Sätze in acht Spielen abgegeben haben. Nur dem VC Wiesbaden ist bisher ein Punkt gegen Schwerin gelungen.
Das Dilemma um die Verletzungsserie Schwerins hat sich bisher nicht in den Ergebnissen niedergeschlagen. Schon vor Saisonbeginn holte man sich Laura Emonts als Ersatz für die verletzungsbedingt ausgefallene Fleur Savelkoel.
Im Einsatz für die Nationalmannschaft verletzte sich zuerst Anne Hölzig so schwer, dass sie für ihr Team auch weiter nicht auflaufen kann. Wenig später erwischte es obendrein Linda Bock und auch Tutku Yüzgenc laboriert mit Rückenproblemen.
Deshalb haben sich die Gastgeberinnen der Ladies in Black noch einmal mit der Außenangreiferin Marie Hänle vom Ligakonkurrenten VfB Suhl Lotto Thüringen verstärkt. Sicherlich Optionen, die nicht vielen Wettbewerbern in der Liga zur Verfügung stehen.
Aachen wird demzufolge in Mecklenburg-Vorpommerns Landeshauptstadt nichts zu verlieren haben und kann frei aufspielen. Und auch Cheftrainerin Mareike Hindriksen blickt weniger auf das Ergebnis der Partie als auf die weitere Entwicklung des Teams und seiner Stärken: „Die ersten Fortschritte waren natürlich groß und gut sichtbar. Inzwischen arbeiten wir weiter an uns selbst und in vielen Details. Jetzt heißt es dranbleiben und zugleich geduldig und beharrlich sein“, fasst sie ihre Einschätzung vor der Abreise in den Norden zusammen.
„Wenn wir dabei Zählbares mitnehmen können, werde ich mich nicht beschweren“, lacht sie dann doch mit Optimismus zum Schluss des Interviews.
Einige Aachner Fans werden ihren Ladies wie immer den Rücken stärken. Diejenigen, die das Spiel am heimischen Bildschirm verfolgen wollen, haben die Wahl zwischen dem Online Stream auf dyn.sport oder dem Sport1extra Kanal. Beide übertragen die Partie wie gewohnt im Live-Stream.
Weihnachtlich startet dann am 23.12. um 18:00 Uhr das letzte Heimspiel der Kaiserstädterinnen im Hexenkessel an der Neuköllner Straße gegen den SC Potsdam. Die Tickets für dieses besondere Vorweihnachtsevent gibt es bereits im Online-Ticketshop oder den bekannten Vorverkaufsstellen.