FRANKFURT. Die deutsche Männer-Nationalmannschaft startet am Dienstag in Rotterdam in die zweite Woche der VNL. Nach dem durchwachsenen Start in Kanada zählen für das Team von Bundestrainer Michal Winiarski diesmal nur Siege, um wichtige Punkte für die Weltrangliste zu sammeln und noch eine Chance aufs Finalturnier zu haben.
Michal Winiarski hat bis auf zwei Ausnahme die gleichen 14 Spieler wie in der ersten Woche nominiert. Für Lukas Kampa, der eine Pause einlegt, ist Jan Zimmermann in den Niederlanden im Aufgebot. Zudem ersetzt Jakob Günthor von den Helios Grizzlys Giesen Lukas Maase.
„Wir konnten die erste Woche mit einem positiven Erlebnis abschließen, das war wichtig“, sagt Winiarski. Sie hätten in den letzten Tagen in Düren gut trainiert. „Unser größtes Problem in der ersten Woche war, dass wir unsere Chancen nicht genutzt haben, wenn wir mit vielen Punkten geführt haben. Ich hoffe, das wird diese Woche besser“, so der Pole, der sich auf die kommenden Spiele freut. Zum Auftakt treffen die DVV-Männer am Dienstag um 13 Uhr auf den Iran. Der Bundestrainer erwartet „ein interessantes und schwieriges Spiel“. Weitere Gegner in Rotterdam sind Polen, Serbien und China.
In der ersten Woche in Kanada hatte das deutsche Team drei Niederlagen gegen Brasilien (1:3), die Niederlande (0:3) und Italien (1:3) kassiert. Nur gegen Kanada gelang zum Abschluss ein 3:1-Sieg. Damit liegt Deutschland vor dem Start der zweiten Woche nur auf dem 14. Platz. Die besten acht Teams qualifizieren sich für das Finalturnier Mitte Juli in Gdanks (Polen).
Spielplan VNL Woche 2
Dienstag, 20. Juni, 13 Uhr: Deutschland vs. Iran
Mittwoch, 21. Juni, 20 Uhr: Deutschland vs. Polen
Donnerstag, 22. Juni, 16.30 Uhr: Deutschland vs. Serbien
Samstag, 24. Juni, 20.30 Uhr: Deutschland vs. China
Alle Spiele der VNL werden im kostenpflichtigen Livestream bei volleyballworld.tv gezeigt.
14er-Kader VNL Woche 2
Nr. | Name | Position | Verein | Länderspiele |
2 | Johannes Tille | Zuspiel | Berlin Recycling Volleys | 26 |
3 | Denys Kaliberda | Libero | Top Volley Cisterna | 191 |
5 | Moritz Reichert | Außenangriff | Tourcoing Lille Métropole | 110 |
6 | Leonard Graven | Libero | WWK Volleys Herrsching | 12 |
12 | Anton Brehme | Mittelblock | Berlin Recycling Volleys | 43 |
13 | Ruben Schott | Außenangriff | Berlin Recycling Volleys | 123 |
17 | Jan Zimmermann | Zuspiel | Vero Volley Monza | 160 |
18 | Florian Krage | Mittelblock | Cuprum Lubin | 43 |
19 | Erik Röhrs | Außenangriff | SWD powervolleys Düren | 11 |
20 | Linus Weber | Diagonal | Projekt Warszawa | 57 |
21 | Tobias Krick | Mittelblock | Modena Volley | 104 |
22 | Tobias Brand | Außenangriff | SWD powervolleys Düren | 21 |
31 | Yann Böhme | Diagonal | SVG Lüneburg | 6 |
45 | Jakob Günthör | Mittelblock | Helios Grizzlys Giesen | 20 |
Staff
Bundestrainer | Michal Winiarski |
Co-Trainer | Thomas Ranner |
Co-Trainer | Roberto Rotari |
Athletiktrainer | Jakub Gniado |
Physiotherapeutin | Marie Isabell Bender |
Arzt | Kai Dragowsky |
Scout | Dominik Posmyk |
Teammanager | Hannes Willmer |
Infos zur VNL
Die Volleyball Nations League wurde 2018 vom Weltverband FIVB für Frauen und Männer eingeführt. Die jeweils besten 16 Teams der Welt spielen an jeweils drei Austragungsorten über insgesamt sechs Wochen den Titel aus. Jedes Team kommt so auf zwölf Saisonspiele (vier Spiele pro Woche). Männer und Frauen wechseln sich dabei wöchentlich ab. Die besten acht Teams schaffen den Sprung ins Finalturnier. Die deutschen Männer reisen in diesem Jahr nach Kanada, in die Niederlande und in die USA. Seit 2021 zählen die Spiele der VNL in die Weltrangliste. Aktuell belegt Deutschland Rang 16.