MÜNSTER. Hinter Juliane Schröder liegt eine weitere mitreißende Volleyballsaison im Trikot des USC Münster. An ihrer Entscheidung, den Fokus zukünftig verändern zu wollen, ändern jedoch auch die Erlebnisse und die Rückkehr in die Playoffs nichts. Die 28-Jährige wird daher in der kommenden Saison nicht dem Kader der Unabhängigen angehören.
Bereits im vergangenen Sommer hatte sie sich von den Volleyballfans am Berg Fidel verabschiedet. Aufgrund von Verletzungssorgen beim USC kehrte die Mittelblockerin einige Monate später wieder auf die Bundesligabühne zurück. Rückblickend fasst Schröder zusammen: „Ich bin sehr glücklich, dass ich dieses Jahr noch gemacht habe. Ich hatte eine richtig schöne Saison. Sie hat mir nochmal gezeigt, was mir der Volleyball bedeutet. Vielen Dank an alle, die das Jahr so besonders gemacht haben.“ Nun solle ihr Mittelpunkt aber woanders liegen: „Ich möchte mein Studium fertigbekommen und wieder mehr Zeit meiner Familie widmen. Als Profisportlerin muss man dort schon einiges entbehren. Jetzt möchte ich auch diese Seiten des Lebens genießen“, so Schröder.
Nach insgesamt sieben Jahren im USC-Trikot soll die angehende Grundschullehrerin dem Verein aber auf andere Weise erhalten bleiben. Schröder schaut in die Zukunft: „Ich kann mir sehr gut vorstellen, etwas im Jugendbereich beim USC zu machen. Dazu sind wir auch schon in guten Gesprächen. Wie die Projekte genau aussehen werden, wird sich demnächst zeigen. Fest steht bislang nur, dass ich nächstes Jahr definitiv keinen Bundesliga-Volleyball spielen werde.“