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DER BLICK GEHT NACH VORNE

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FRANKFURT. (MK) Das deutsche Nationalteam ist trotz verbesserter Leistung gegenüber dem ersten Aufeinandertreffen beider Teams vor nur vier Tagen gegen WM-Gastgeber Slowenien im Achtelfinale mit 1:3 (18:25, 19:25, 25:21, 22:25) ausgeschieden. DVV-Sportdirektor Christian Dünnes sieht einiges Potenzial für eine Weiterentwicklung im nächsten Jahr. Langfristiges Ziel ist die Olympia-Qualifikation für 2024.

Für Bundestrainer Michał Winiarski war auch diese letzte WM-Partie geprägt von ausgelassenen Chancen. „Es war sicher mehr drin. Nicht in den ersten beiden Sätzen, da hat Slowenien sehr gut und aggressiv aufgeschlagen. Das hat uns schon imponiert. Im dritten Satz haben wir gezeigt, was möglich ist und es waren auch Chancen da, den vierten zu gewinnen. Von daher sind wir natürlich enttäuscht.“ Es gilt nun die positiven Ansätze mitzunehmen und daraus schnellstmöglich zu lernen, erklärt Winiarski.

Dementsprechend fällt auch das Saisonfazit von DVV-Sportdirektor Christian Dünnes aus: „Bei der VNL hatten wir durch viele Ausfälle eine recht dünne Personaldecke. Vier Siege waren vor diesem Hintergrund eine ordentliche Ausbeute, wobei wir noch den coronabedingten Nichtantritt gegen China hatten. So haben wir knapp die Finalrunde verpasst.“ Das Abschneiden bei der WM möchte Dünnes jedoch nicht allein am Ergebnis messen: „Man muss berücksichtigen, dass wir mit Olympiasieger Frankreich und Vize-Europameister sowie Gastgeber Slowenien, eine wirklich schwierige Gruppe hatten. Dennoch bleibt insgesamt das Gefühl, dass mehr drin gewesen wäre. Wir haben klar aufgezeigt bekommen, woran wir noch zu arbeiten haben.“

Blick nach vorn

Die Voraussetzung für eine gute Entwicklung sieht der Sportdirektor: „Ich bin sehr zufrieden mit der Arbeit unseres undestrainers, der erst kurz vor der Saison übernommen hatte. Er erfüllt unsere Erwartungen vollauf, indem er die gute Arbeit von Andrea Giani fortführt, aber auch viele neue Impulse setzt. So haben einige junge Spieler dieses Jahr ihre Chance bekommen und entwickeln sich hervorragend.“

Das Fernziel ist die Teilnahme an Olympia 2024, aber auch das kommende Jahr wird mit der Volleyball Nations League, der Europameisterschaft sowie der Olympia-Qualifikation herausfordernd. „Mit dem Staff sowie dem Spielerpotenzial sind wir auf dem richtigen Weg. Ich sehe drei Baustellen, die wir angehen müssen: Eine bewusste Entscheidung, in der Nationalmannschaft zu spielen, der entsprechende Fitnesszustand dafür sowie die Sportpsychologie, denn die Spiele werden bekanntlich im Kopf entschieden. Wir müssen uns deutlich steigern, unsere Chancen nutzen und das Ganze in bessere Ergebnisse umsetzen. Unser Ziel ist bis Ende des Jahres in die Top 13 zu kommen!“

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