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LADIES IN BLACK GEWINNEN ZU HAUSE

Aachen kann gegen Wiesbadenerinnen den Spielrhythmus weiter verbessern \\ Text: Ladies in Black Aachen\\Olaf Lindner

1. Volleyball-Bundesliga Ladies in Black Aachen - 1. VC Neuwied 77 - Foto: Ladies in Black Aachen\\ Andreas SteindlLADIES

AACHEN. Beim 3:1 (26:24, 22:25, 25:17, 25:21) – Sieg gegen den Tabellennachbarn VC Wiesbaden fand der Sturm auf den Rängen im Hexenkessel statt.  Die Partie war umkämpft wie das Hinspiel. Die Gäste aus Hessen kämpften stark, waren aber nach der langen Pause obendrein noch ersatzgeschwächt.

Während die Aachenerinnen ihr viertes Spiel nach der unfreiwilligen Unterbrechung zu Hause angehen konnten, fehlte bei den Gästen aus Wiesbaden mit Laura Künzler die Stammkapitänin und wichtigste Angreiferin verletzungsbedingt. Das erleichterte den Wiedereinstieg in den Spielbetrieb sicher nicht.

Davon war im ersten Durchgang dieses wie immer stimmungsvollen, lauten Spieles kaum etwas zu bemerken. Beide Teams gingen konzentriert in die Partie. Wiesbaden konnte sich sogar lange Zeit einen komfortablen Punktevorsprung erarbeiten, der zu Beginn der Crunchtime immerhin bis zu fünf Punkte betrug. Aachen kämpfte und erarbeitete sich ein 24:23. Diesen ersten Satzball wehrten die Hessinnen jedoch ab. Mit 26:24 konnten die Ladies in Black dann den Satz für sich entscheiden. Lange Zeit hatte das Pendel in Richtung der Gäste ausgeschlagen.

Die gingen den zweiten Durchgang mit der gleichen Entschlossenheit an, die sie zuvor gezeigt hatten und Aachen schwächelte zwischenzeitlich in Annahme und Angriff. Die Ladies in Black vergaben einige Chancen und spielten am Ende weniger konsequent. Das Ergebnis von 22:25 war die Folge. Wiesbaden bewies Kampfgeist und glich nach Sätzen aus.

Im dritten Satz reagierte Aachens Trainerteam und stellte ein wenig am. Lena Vedder rückte auf die Diagonalposition und Eva Hodanova gesellte sich zu Jana Franziska Poll. Lena Vedder machte ihre Sache auch auf Diagonal gut und Jana Franziska Poll konnte wie in den beiden Sätzen zuvor ihre Variabilität und Spielstärke gut ins Aachener Spiel einbringen. Das veränderte Bild und die stärkere Annahme zeigten Wirkung und mit 25:17 konnten die Ladies in Black den klarsten Satzgewinn verbuchen.

Im vierten Satz kam der VCW wieder etwas besser ins Spiel. Man hatte viel investiert und nun machten sich die Spielpause und die fehlenden Wechseloptionen doch bemerkbar. Trotz aufopferungsvollem Einsatz seitens der Gäste sicherten sich die Ladies in Black mit 25:21 drei wichtige Punkte für die Tabelle.

Guillermo Gallardo zeigte sich nach dem Spiel darüber und über den Sieg erfreut. Er sah noch Luft nach oben in Sachen Spielqualität und lobte den Einsatz trotz noch etwas fehlender Lockerheit.

Wiesbadens Cheftrainer Benedikt Frank war stolz auf sein Team, das unter den gegebenen Umständen eine reale Chance erarbeitet hatte, die Partie für sich zu entscheiden. Er betonte aber sinngemäß, die Gesundheit der Spielerinnen stehe im Vordergrund und man könne unter den gegebenen Bedingungen nicht einfach auf Kosten der Aktiven und ohne Rücksicht auf die Gesundheit auf Erfolg spielen. Ein Aspekt, dem man in Aachen ohne weiteres zustimmt.

Als wertvollste Spielerinnen wurde Wiesbadens Libera Justine Wong-Orantes geehrt. Jana Franziska Poll erhielt die goldene MVP Medaille für ihren starken Auftritt auf Seiten der Aachenerinnen.

Mit dem Dresdner SC haben die Ladies in Black bereits am Mittwoch den nächsten schweren Brocken im Programmheft. Darauf konzentriert sich nun die Vorbereitung, während der Ticketverkauf für die Fans bereits in vollem Gange ist.

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