AACHEN. Am Samstag, 5. Februar um 18:00 Uhr knallen nicht die Korken in der Turnhalle an der Neuköllner Straße aber es ertönt ein wichtiger Pfiff. Nach vierwöchiger Zwangspause und drei verschobenen Spielen können die Ladies in Black endlich wieder Volleyball spielen.
Die Hoffnung ist, dass keine weiteren Spielverlegungen stattfinden müssen, denn nicht nur der Spielplan wird immer enger.
Man wird sehen, wie sich die ungewollte Pause ausgewirkt hat und sehr wahrscheinlich wird viel Emotion auf dem Spielfeld stehen, wenn es wieder losgeht.
Emotionen sind auch das wichtigste Thema bei den Gästen aus Neuwied. „Mutige Deichstadtvolleys lernen beim Tabellenführer“, lautete die Headline auf der
teameigenen Webseite nach einer weiteren Niederlage des Aufsteigers. Die Erinnerungen an die Premierensaison der Ladies in Black vor 15 Jahren sind ganz ähnlich.
Die Umstellung vom Teilzeitbetrieb auf vollständige Professionalisierung bringt einschneidende Veränderungen für die Mannschaft und das gesamte Umfeld mit sich.
Sie bewirkt entsprechend große Herausforderungen. Übrigens wird in Neuwied – genau wie immer noch in Aachen – in einer Schulsporthalle aufgeschlagen, die vor jeder Partie zunächst ligatauglich gemacht werden muss.
Als wären das nicht schon ausreichend viele Hürden sahen sich die Verantwortlichen der Deichstadtvolleys direkt zum Jahresbeginn mit Corona konfrontiert, was zu Kuriositäten und entsprechenden Belastungen im Spielplan führt.
So wird Neuwied nach dem Gastspiel in Aachen am 8. und 10. Februar innerhalb von 48 Stunden Hin- und Rückspiel der Saison gegen den SSC Palmberg Schwerin bestreiten. Und gegen den SC Potsdam steht zwei Wochen später die gleiche Konstellation an.
Bisher wurden die Strapazen für das Team mit einem ersten Punktgewinn im Heimspiel gegen NaWaRo Straubing belohnt, als zum ersten Mal zwei Sätze in einer Partie geholt werden konnten.
Den Verantwortlichen war bewusst, welches Abenteuer ihnen bevorsteht.
Cheftrainer der Deichstadtvolleys ist Dirk Groß, der vier Jahre lang die sportlichen Geschicke beim VC Wiesbaden leitete, in Aachen aus dieser Zeit noch in guter Erinnerung ist und
mit den Hessinnen 2017 das Halbfinale der Playoffs erreichte und 2018 gar ins Pokalfinale einzog.
Die Halle öffnet für die 750 zugelassenen Zuschauer um 16:00 Uhr. Der Ticketverkauf läuft im Online-Ticketshop und den Vorverkaufsstellen des Medienhauses Aachen. Auch die Abendkasse wird Tickets anbieten.
Die Zugangsregelung ist 2G plus – Geimpfte und Genesene Personen müssen also neben ihrem Zertifikat und dem erforderlichen Ausweisdokument einen tagesaktuellen Testnachweis erbringen oder die dritte Impfung nachweisen können oder nach zwei Impfungen genesen sind.
Die Partie wird wie immer gestreamt und kommentiert von unserem Kommentatoren Duo André Schnitker und Olaf Lindner. Auf Sport1extra kann das Spiel live mitverfolgt werden.