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ZU STARKE BERLINER BEENDEN DÜRENER SAISON

SWD Powervolleys unterliegen ganz knapp mit 1:3

Die SWD powervolleys verpassen denkbar knapp den Einzug ins Finale. Auf den gesicherten Platz 3, kann man dennoch stolz sein. Copyright by Florian Zons (Flo´s Foto Art)

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DÜREN. Diese Halbfinalserie zwischen den SWD Powervolleys Düren und den Berlin Recycling Volleys war nichts für schwache Nerven. Das Entscheidungsspiel am Samstagabend wurde dabei noch spannender als die ersten beiden Duelle der Best-of-three-Serie. Nach vier hart umkämpften und meistens sehr knappen Sätzen setzten sich die Gäste aus der Hauptstadt am Ende mit 3:1 durch und zogen ins Finale ein. Für Düren endet damit eine sehr starke Saison.


Die SWD Powervolleys erwischten einen ähnlich guten Start wie beim Heimsieg am vergangenen Samstag und gingen mit 4:1 in Führung. Berlin glich zum 5:5 aus, kam dann aber nicht am Dürener Block vorbei. Tim Broshog und Sebastian Gevert erzielten außerdem direkte Punkte mit dem Aufschlag, sodass der Vorsprung auf 16:11 wuchs. Die BR Volleys kämpften sich wieder zurück und kamen im Angriff allmählich besser durch, während es bei den SWD Powervolleys ein paar Fehler zu viel gab. In der Schlussphase wehrten die Hauptstädter die ersten beiden Dürener Satzbälle ab und der wie am Mittwoch sehr starke Angreifer Benjamin Patch erzielte mit einem Ass das 24:24. Nach einem Grankin-Block verwandelten die Gäste den Satzball zum 27:25.

Die SWD Powervolleys ließen sich von dem unglücklichen Satzverlust nicht aufhalten und lagen im zweiten Satz schnell vorne. Mit einer Drei-Punkte-Serie glichen die Berliner zum 10:10 aus. Für die hartnäckig kämpfenden Dürener wurde es immer schwieriger, die Ballwechsel erfolgreich abzuschließen, weil neben dem sicheren BRV-Libero Julian Zenger u.a. Cody Kessel an vielen Bällen in der Defensive dran war. Auch die Berliner Mittelblocker Éder Carbonera (später zum MVP gewählt) und Anton Brehme wurden immer stärker. Nach dem 19:20 aus Dürener Sicht waren die Gäste dann nicht mehr aufzuhalten und gewannen den Satz mit 25:21.

Damit lagen die SWD Powervolleys 0:2 nach Sätzen zurück und mussten die nächsten Sätze gewinnen, um noch im Spiel und in der Saison zu bleiben. Dementsprechend spannend wurde der dritte Durchgang. Düren erzielte die ersten beiden Punkte und lag dann 7:10 zurück. Sebastian Gevert hatte mit seinen Aufschlägen und Angriffen dann großen Anteil daran, dass aus dem Rückstand eine 13:12-Führung wurde. In der Schlussphase übernahm Berlin nochmal mit 21:20 die Führung, doch die SWD Powervolleys gaben nicht auf und setzten sich mit 25:22 durch.

Gevert eröffnete den vierten Satz mit einem weiteren Ass, Michael Andrei ließ einen Blockpunkt zum 3:1 folgen. Die BR Volleys erhöhten den Druck auf die Dürener Defensive anschließend immer mehr. Beim Zwischenstand von 11:16 schien die Aufgabe für die SWD Powervolleys kaum noch lösbar. An dieser Stelle gab es wegen des Challenge-Systems keine technische Auszeit, aber durch technische Probleme am Schreibertisch trotzdem eine längere Spielunterbrechung. Nach dieser Pause schafften die Dürener mit all ihrem kämpferischen Einsatz eine Aufholjagd und den Ausgleich zum 17:17. Auch nach dem 19:22 kamen sie nochmal zurück. Tomáš Kocian-Falkenbach, der an seinem Geburtstag zum MVP gewählt wurde, servierte ein Ass zum 23:23. Zwei Berliner Matchbälle wehrten die Gastgeber noch ab, bevor sie sich ganz knapp mit 25:27 geschlagen geben mussten.

Damit verpassen es die SWD Powervolleys, erstmals seit 2007 wieder ins Finale um die deutsche Volleyball-Meisterschaft einzuziehen. Sie erhielten lobende Worte von Bürgermeister Frank Peter Ullrich und die Bronzemedaillen für den dritten Platz. Die Berliner treffen im Finale wie so oft auf den VfB Friedrichshafen. Die Mannschaft vom Bodensee setzte sich im Halbfinale mit zwei knappen Siegen gegen die SVG Lüneburg durch. Im ersten Spiel drehten sie einen 0:2-Satzrückstand und auch in der zweiten Begegnung fiel die Entscheidung erst im Tiebreak.

Für Düren endet mit diesem Spiel die stärkste Saison seit vielen Jahren. Die Mannschaft überzeugte nicht nur mit hochklassigen sportlichen Leistungen, die ihnen zwei Siegesserien und den zweiten Platz in der Hauptrunde sowie eine höchst spannende Halbfinalserie gegen Berlin ermöglichten, sondern auch mit ihrer Geschlossenheit und kämpferischen Einstellung. Große Teile dieser Mannschaft werden wir dank der Vertragsverlängerungen in den vergangenen Wochen definitiv auch in der kommenden Saison erleben.

 

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