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LADIES NEHMEN KAMPF AN

3:2 Sieg in Erfurt gut für die Seele + + + Text & Photo: Ladies in Black Aachen // Andreas Steindl

1. Volleyball-Bundesliga Ladies in Black Aachen Foto: Andreas Steindl

ERFURT / AACHEN. Mit einem erkämpften 3:2-Sieg (25:14, 21:25, 25:23, 16:25, 15:13) im Gepäck kommen die Ladies in Black Aachen aus Thüringens Landeshauptstadt Erfurt zurück in die Heimat. Der Druck auf das Team um Mannschaftskapitänin Mareike Hindriksen hätte nicht größer sein können, nichts anderes als ein Sieg musste her, wenn man nicht schon frühzeitig alle Saisonziele aus den Augen verlieren wollte.

Doch die Ladies in Black nahmen von Beginn an beherzt das Heft in die Hand und stürmten auf 8:3 zur ersten technischen Auszeit davon.  Auch schaffte man es, die eigenen Fehler auf ein Minimum zu reduzieren. Folgerichtig lag Aachen auch zur zweiten technischen Auszeit mit 16:8 vorne. Oftmals wackelte die Aachener Mannschaft ab diesem Zeitpunkt, nicht so im ersten Satz in Erfurt, konsequent wurde der Satz mit 25:14 beendet.

Im zweiten Satz sah es zunächst ähnlich aus, später sollten aber auch die kämpferischen Qualitäten der Ladies gefragt sein. Ab der Satzmitte häuften sich leider die Eigenfehler der Ladies und so gelang es Erfurt, das Spiel bis zum Satzende an sich zu reißen. Ausgerechnet in der entscheidenden Phase rutschte Kristina Kicka beim Stand von 24:21 unglücklich weg, weswegen es zu einer kurzen Spielunterbrechung kam. Direkt im Anschluss sicherten sich die Schwarz-Weissen dann den zweiten Satz zum zwischenzeitlichen 1:1.

Mit  Unsicherheit starteten die Ladies dann in den dritten Satz. Trotz Aachens Vier-Punkte-Vorsprung zu Beginn waren es die Gastgeber, die zur ersten technischen Auszeit mit 8:7 führten.  Diese Unsicherheit konnten sie aber dann schnell ablegen. Vor allem Emilie Olimstad zeichnete sich hier durch beherztes Spiel aus. Zur zweiten technischen Auszeit konnte Aachen das Spiel nun drehen und lag 16:12  in Front. Unerklärlicherweise kehrte in dieser Phase aber wieder die Unsicherheit zurück und so gehörte Erfurt diese Phase des Spiels: 19:19 versprach eine spannende Crunchtime des dritten Satzes. So ging das dann auch erstmal weiter. Eline Timmerman konnte dann einen schnellen Angriff über die Mitte abschließen und so ging Satz drei nach Aachen zum 2:1.

Satz vier begann mit einer Schrecksekunde für Erfurt: Zuspielerin Madelyne Cole verletzte sich. Aachens Physio Stefan Braunsdorf war hier übrigens schnell helfend auf dem Feld. Wer aber nun dachte, Erfurt wäre verunsichert, sah sich getäuscht. Erfurt nahm das Heft in die Hand und zog mit der eingewchselten Meghan Barthel im Zuspiel auf 19:12 davon und machte folgerichtig auch den Satz mit 25:16 zu. Somit musste ein Tie-Break das Spiel entscheiden.

Nach diesem Spielverlauf konnte es natürlich nur eng weiter gehen. 5:5, 7:7 aber auch ein 8:7 zum Seitenwechsel für Aachen. Und diese Führung wollten die Ladies dann auch nicht mehr aus der Hand geben. Nach weit über zwei Stunden Spielzeit gab es beim Stand von 14:11 den ersten Matchball für Aachen. Tatsächlich brauchte es aber den dritten Matchball um das Spiel für Aachen zu entscheiden: die Mannschaftskapitänin Mareike Hindriksen machte höchstselbst alles klar und brachte frech den Ball auf den Boden.

Die goldene MVP-Medaille bekam Jana-Franziska Poll, die silberne Madeline Palmer.

Weiter geht es für die Ladies mit einem Doppelpack-Heimspiel in der nächsten Woche: mit Münster und Wiesbaden kommen zwei direkte Mitstreiter um die begehrten Play-Off Plätze sieben und acht.

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