
MÜNSTER. Mit leeren Händen kehrt der USC Münster vom Auswärtsspiel bei NawaRo Straubing zurück. 0:3 (22:25, 23:25, 20:25) hieß es nach 81 Minuten Spielzeit. Trainer Ralph Bergmann war nach der Partie enttäuscht über den Spielverlauf: „Man muss anerkennen, dass Straubing es gut gemacht hat“, so der Coach. „Aber, wir waren gut vorbereitet und hatten sie genau so erwartet. Leider haben wir es dann vor allem im Bereich Block-Abwehr nicht wie gewünscht umsetzen können und nicht die Leistung gebracht, die für einen Erfolg nötig gewesen wäre.“
Bergmann beorderte überraschend seine Top-Angreiferin Anika Brinkmann auf die Diagonal-Position. Damit blieb der Annahmeriegel mit Libera Erika Kildau und Linda Bock sowie Nele Barber auf Außen-Annahme bestehen. Im Mittelblock begannen Kapitänin Barbara Wezorke und Jule Langgemach – im Zuspiel Taylor Nelson.
Münster startete gut in die Partie, konnte sich zur ersten Auszeit eine 2-Punkte-Führung erarbeiten (6:8). Anika Brinkman hatte sich bis zu diesem Zeitpunkt bereits mit vier Punkten in die Scorerinnen-Liste eintragen. Auch zur zweiten Auszeit stand die Führung noch, wenn auch nur hauchdünn (15:16). Beide Teams agierten auf Augenhöhe. Beim 16:19 dann erstmals eine 3-Punkte-Führung für den USC. Straubing verkürzte jedoch auf 20:21 und zwang Ralph Bergmann zu einer taktischen Auszeit. Münster brachte seine Angriffe plötzlich nicht mehr durch und blieb häufig im Straubinger Block hängen. Auch die Auszeit änderte daran nichts mehr. Und so gewannen die Gastgeberinnen den ersten Satz schließlich mit 25:22. „Das ging am Ende viel zu schnell, da hätten wir in zwei oder drei Situationen besser agieren müssen“, haderte Ralph Bergmann mit der Schlussphase des ersten Satzes.
Der zweite Satz begann, wie der erste geendet hatte. Der USC-Angriff bekam die Bälle nicht auf des Gegners Boden. Schnell stand es 6:2 für Straubing. Ralph Bergmann wechselte Sarah van Aalen für Taylor Nelson ein. 8:3 zur ersten technischen Auszeit. Mit einem Ass von Nele Barber gelang beim 12:12 der Ausgleich. Zur zweiten technischen Auszeit lag NawaRo knapp mit 16:15 vorne. Der USC brachte seine Angriffe jetzt wieder besser durch. Leider wackelte das Team nun vermehrt in der Annahme. Und so konnte Straubing über 21:18 und schließlich 25:23 auch den zweiten Satz für sich entscheiden.
NawaRo wollte die frühe Entscheidung im Spiel und zog gleich mal auf 5:0 im dritten Satz davon. 8:4 zur Auszeit. Erneut war es ein Punkt von Nele Barber, der dann den Ausgleich brachte (9:9). Dann aber erneut Annahmeprobleme beim USC und so lag Straubing zur zweiten technischen Auszeit wieder mit 16:12 in Führung. Mia Kirchhoff war für Nele Barber aufs Feld gekommen. Beim 19:12 war eine Vorentscheidung gefallen. Auch die taktische Auszeit von Ralph Bergmann und ein 4-Punkte-Lauf Münsters änderten nichts daran nichts mehr. 25:20 lautete es am Ende.
Als wertvollste Spielerinnen wurden Magdalena Gryka (NawaRo Straubing) und Anika Brinkmann ausgezeichnet. Bereits am Mittwoch muss der USC wieder aufs Feld. In der Halle Berg Fidel erwarten die Unabhängigen um 19 Uhr den aktuellen Tabellendritten SSC Palmberg Schwerin.