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3:0-ERFOLG FÜR DEN USC MÜNSTER

Barbara Wezorke und Lida Bock im Block gegen Suhls Agnes Pallag. Foto: Daniel Wesseling

MÜNSTER. Der USC Münster gewann am Samstagabend deutlich und verdient mit 3:0 (25:20, 25:19, 25:22) gegen den VfB Suhl. Die als Favoriten nach Münster gereisten Wölfe ließen in allen drei Sätzen den nötigen Biss vermissen und mussten ihre Heimreise mit leeren Händen antreten.

Ich freue mich unglaublich für das Team“, zeigte sich USC-Coach Ralph Bergmann nach dem Spiel mehr als zufrieden. „Heute hat fast alles perfekt geklappt“, so der Trainer. Das einzige Haar in der Suppe fand der Coach im Mittelblock. „Da hatten wir noch Luft nach oben.“ Nichtsdestotrotz wurde Mittelblockern Barbara Wezorke (18 Punkte) nach dem Spiel zur MVP gewählt. „Das hat einfach nur Spaß gemacht“, so die USC-Kapitänin. „Ich gewinne halt gerne“. Für den Sieg – und das war besonders beeindruckend, war vor allem die geschlossene Mannschaftsleistung entscheiden. Alle haben top abgeliefert.

Die Unabhängigen begannen die Partie mit Sarah van Aalen, Liza Kastrup, Nele Barber, Linda Bock, Barbara Wezorke und Jule Langgemach. Als Libera Erika Kildau. Die 18jährige Erika Kildau wurde in ihrem zweiten Bundesligaeinsatz wie erwartet bei Suhler Aufschlägen unter Druck gesetzt, löste die Aufgabe aber wie schon gegen Stuttgart gut. „Das war toll“, so die angehende Abiturientin nach dem Spiel. „Ich bin von Anfang an wunderbar im Team aufgenommen worden. Es macht richtig Spaß.“ Auch Ralph Bergmann war erneut voll des Lobes über Erika Kildau: „Sie hat gespielt wie eine erfahrene Bundesligaspielerin. Da sieht man die Top-Ausbildung am Bundesstützpunkt.“

Der USC kam nach anfänglichem 0:2-Rückstand gut in die Partie. Die Gäste aus Suhl lagen zur ersten technischen Auszeit mit einem Punkt vorne (7:8). Erste USC-Führung dann beim 9:8. Beim 11:9 nahm Suhls Coach Laszlo Hollosy eine taktische Auszeit. 16:13 der Spielstand zur zweiten technischen Auszeit. Das Spiel Münsters war variantenreich und somit für die Suhler Abwehr schwer ausrechenbar. Linda Bock, Nele Barber, Liza Kastrup und vor allem der Mittelblock mit Barbara Wezorke und Jule Langgemach  – sie alle sammelten Punkte. Beim 19:13 lag der USC schon 6 Punkte vorne. Mit deutlich sichtbarer Spielfreude brachten die Mädels Satz eins locker und verdient mit 25:20 nach Hause.

Der zweite Satz begann ausgeglichen und mit mehreren langen Ballwechseln sehr umkämpft. Mit einem 3-Punkte-Lauf konnte der USC sich dann zur ersten Auszeit auf 8:5 etwas absetzen. Kurz darauf das 10:5. Was war da los? Suhl als aktueller Tabellenvierter wirkte überfordert. Die  Körpersprache sah schon früh nach Resignation aus, auch beim Trainer. Der USC hingegen strahlte weiter Spielfreude aus. 16:11 zur zweiten technischen Auszeit. Beim 20:14 erziele Zuspielerin Sarah van Aalen bereits ihren 5. Punkt. Es lief beim USC – vor allem durch die Mitte. Kurz darauf war der zweite Satz mit 25:19 eingetütet.

Den ersten Punkt im dritten Satz bekam der USC vom Gegner geschenkt. Wölfe-Coach Laszlo Hollosy, in Satz zwei bereits mit einer gelben Karte verwarnt, handelte sich nun die rote Karte ein, da er sein Team zu spät wieder aufs Feld schickte. Der USC blieb konzentriert und ging mit einer 8:6-Führung in die Auszeit. Als Suhl wieder stärker wurde und beim 9:10 gar in Führung ging, kam Anika Brinkmann für Linda Bock ins Spiel. Die Stabilität war ein wenig abhandengekommen. 14:16 zur zweiten Auszeit. Mit Adeja Lambert und Taylor Nelson für Sarah van Aalen und Liza Kastrup ging es weiter. Über 16:16 und 18:17 kämpfte sich der USC zurück in die Führung. „Das war wichtig“, so Ralph Bergmann, „dass wir da zu unserem Spiel zurückgefunden haben.“ Ein 3:0-Erfolg war zum Greifen nah. Beim 21:21 ging der Satz in die Crunchtime. Aber Spannend wurde es gar nicht mehr. Der USC gewann den Satz und damit das Match mit 25:22.

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