MÜNSTER / STUTTGART. Knapp vier Tage nach dem Spiel gegen den Tabellenzweiten Dresdner SC machte sich der USC Münster am Mittwochmittag auf die Reise nach Stuttgart. Dort trifft das Team von Coach Ralph Bergmann morgen Abend (20.15 Uhr, live auf SPORT1) auf keinen Geringeren als den amtierenden Deutschen Meister.
Die Bilanz des Meisters: 11 Siege aus 12 Spielen. Zuletzt ein beeindruckender 3:0-Sieg in Schwerin sowie ein ebenfalls klares 3:0 gegen das Überraschungsteam aus Suhl. Stuttgart mit seinen drei internationalen Top-Angreiferinnen Krystal Rivers, Maria Segura Pallerés und Michaela Mlejnkova scheint eine unüberwindbare Hürde für den USC zu sein.
Zu allem Überfluss blieb dann auch noch der Platz von USC-Top-Scorerin Anika Brinkmann im Bus frei. Ihre Fersenprellung bereitet ihr nach wie vor Probleme. „Da haben wir entschieden, sie gegen Stuttgart zu schonen und die Chance zu erhöhen, dass sie in den darauffolgenden Spielen wieder angreifen kann“, erklärt Ralph Bergmann. Für Brinkmann rückte Erika Kildau in den Kader. Die 18jährige Libera vom Bundesstützpunkt wurde erst kürzlich mit einem Doppelspielrecht (USC und VCO Münster) ausgestattet. Gut möglich, dass sie morgen gegen Stuttgart ihr Bundesligadebüt gibt und Linda Bock erneut auf Außen-Annahme eingesetzt wird. „Ich habe vollstes Vertrauen in Erika“, so Ralph Bergmann. „Sie ist sehr talentiert und hat auch schon oft mit uns trainiert.“
Wofür es für den USC in Stuttgart dann reicht, „das müssen wir schauen“, so der Trainer. „Es geht für uns in erster Linie um die weitere Verbesserung unseres Spiels. Wir wollen unsere bestmögliche Leistung abliefern und schauen dann, was passiert.“