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USC SCHEIDET AUS DEM POKALWETTBEWERB AUS

MÜNSTER. Der USC Münster hat mit 2:3 (25:21, 28:26, 18:25, 19:25, 9:15) gegen die Roten Raben Vilsbiburg verloren und damit den Einzug ins Viertelfinale des DVV-Pokals verpasst. Die Enttäuschung war nach Ende der Partie riesengroß. „Ich weiß gar nicht, wie ich das jetzt so schnell nach Ende des Spiels analysieren soll“, suchte Trainerin Lisa Thomsen nach einer Erklärung.

Die fand sie aber schließlich doch noch: „Vilsbiburg hat sich ab dem dritten Satz sehr gut auf unseren Angriff eingestellt und ist im Aufschlag volles Risiko gegangen. Die hatten bestimmt 5 Netzroller zu ihren Gunsten. Das haben sie insgesamt sehr gut gemacht.“ Auch bei ihrem eigenen Team konnte sie die die Knackpunkte dann bestimmen: „Wir haben es in der Block-Feld-Abwehr am Ende nicht mehr so gut gemacht wie zu Beginn des Spiels.“ Bei aller Enttäuschung blickte Thomsen aber auch schon wieder nach vorne: „Wir werden uns von diesem Ergebnis jetzt nicht von unserem Weg abbringen lassen. Wir trainieren sehr gut und werden uns schon bald auch mit Siegen für unsere gute Leistung belohnen.“

USC-Coach Lisa Thomsen begann die Partie mit Anika Brinkmann, Liza Kastrup, Demi Korevaar, Sarah van Aalen, Juliane Langgemach und Nele Barber. Als Libera Linda Bock, die mit einem Verband am rechten Daumen spielte. Die Nationalspielerin hatte sich am Freitag im Training eine Blessur zugezogen. Als Backup hatte der USC mit der 18jährigen Erika Kildau kurzfristig ein weiteres Talent vom VCO Münster nachverpflichtet. Kildau musste nicht eingreifen, denn Linda Bock spielte mit einer Schiene am Daumen durch und wurde am Ende zur MVP gekürt. „Es ist natürlich enttäuschend, heute ausgeschieden zu sein, aber nun richten wir den Fokus ganz auf die Liga und werden da mit Sicherheit noch viele Siege holen“, richtete auch die Libera den Blick nach vorne.

Die Gäste aus Vilsbiburg legten druckvoll los, lagen zunächst stets zwei oder drei Punkte vorn. 5:8 der Spielstand zur ersten technischen Auszeit. Der USC brachte seine Angriffe zu selten durch. Einzig Anika Brinkmann punktete zuverlässig. Ihr gelang schließlich auch der Ausgleich zum 10:10. Zur zweiten technischen Auszeit lag Münster mit einem Punkt vorne (16:15). Der USC-Block stand nun besser und auch Liza Kastrup und Nele Barber hatten sich in die Scorer-Liste eingetragen. Über 20:17 und 22:19 holten sich die Unabhängigen den ersten Satz schließlich mit 25:21.

Kapitänin Barbara Wezorke kam im zweiten Satz für Jule Langgemach ins Spiel. Vilsbiburg drehte einen anfänglichen 2:0-Vorsprung Münsters in ein 3:4 und zwang USC-Trainerin Lisa Thomsen zu einer taktischen Auszeit. Ein Ass brachte anschließend das 3:5. Zur technischen Auszeit dann 5:8 – beim USC lief in dieser Phase nicht viel zusammen. Beim Stand von 7:14 nahm Lisa Thomsen eine weitere Auszeit. 8:16 dann zur zweiten technischen Auszeit. Taylor Nelson kam für Sarah van Aalen ins Spiel, Mia Kirchhoff ersetzte Liza Kastrup. Die Wechsel zeigten Wirkung: Der USC steigerte sich stark und konnte mit Anika Brinkmann am Aufschlag zum 23:23 ausgleichen. Ein direkter Aufschlagpunkt Brinkmanns brachte den Satzball, den die Raben jedoch abwehren konnten. Münster wehrte anschließen zwei Satzbälle Vilsbiburgs ab und gewann schließlich auch den zweiten Durchgang mit 28:26. Ganz wichtig für die Moral!

Mit unveränderter Aufstellung ging es in den dritten Satz. Die erst 16jährige Mia Kirchhoff sammelte weiter Profi-Erfahrung und steuerte drei Punkte zur 8:5-Führung des USC bei. Vilsbiburg gab sich jedoch keineswegs auf, drehte den Satz zur zweiten Auszeit auf 15:16 und zog dann auf 16:19 davon. Beim 17:21 kam Sarah van Aalen für Taylor Nelson zurück in die Partie. Anders als im zweiten Satz konnte der USC nicht mehr zulegen und so lautete es am Ende 18:25.

Der vierte Satz begann mit einem 0:5-Rückstand des USC. Lisa Thomsen wechselte Adeja Lambert für Nele Barber ein. Die US-Amerikanerin erzielte dann auch den ersten Punkt für Münster. 5:8 der Spielstand zur ersten technischen Auszeit. 12:16 zur zweiten Spielunterbrechung. Alles lief auf eine Tiebreak-Entscheidung zu. Und so kam es dann auch. Die Raben gewannen den Satz mit 6 Punkten Vorsprung (19:25).

Im Tiebreak zog Vilsbiburg gleich mal auf 0:3 davon. Münster glich aus zum 3:3. Über 5:5 und 6:6 schließlich 6:8 zum Seitenwechsel. Beim 6:10 war die Vorentscheidung gefallen. 9:15 am Ende.

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