- von LOKALSPORT - über SPORT REGIONAL - bis SPORT INTERNATIONAL -

AACHEN GEWINNT EINEN PUNKT GEGEN STARKEN DSC

Beim 2:3 (25:22, 26:28, 23:25, 25:23, 8:15) liefern die Ladies in Black ein Match auf Augenhöhe - Text: Ladies in Black Aachen\\ Olaf Lindner

AACHEN. Die nüchterne Bilanz sagt: 2:3 Niederlage. Der Spielverlauf jedoch war Werbung für den Volleyball allgemein und im Besonderen auch für Aachen.

Aber der Reihe nach. Die Gastgeberinnen legten im ersten Satz richtig gut los und stellten den Gast aus Dresden immer wieder vor große Abwehrprobleme. Bereits früh stand fest, Maja Storck hat heute einen richtig guten Tag erwischt. Die Aachener Angriffe fruchteten und der Satz wurde von Anfang an dominiert. Folgerichtig führte Aachen beim Seitenwechsel 1:0 nach 25:22 im ersten Satz.

Es schlichen sich jedoch Fehler ein und die Gäste aus Dresden kamen nach und nach ins Spiel. Zunächst führte Aachen. Nach der Einwechslung von Lena Stigrot holte der Dresdner SC wieder auf und der Satz wurdezum Fight auf Augenhöhe. Am Schluss waren es kleine Fehler auf Aachener Seite, die den Ausgleich für Dresden ermöglichten. Man verlor diesen Durchgang dann noch mit 26:28!

In der nun folgenden üblichen Zehn-Minuten-Pauseüberreichte der 1. Vorsitzende des PTSV Dr. Frank Schidlowski einen Spendenscheck in Höhe von 1.000 € an das Kindermissionswerk „Die Sternsinger“, den Urte Podszuweit entgegennahm und mit dem das Projekt Zirkusschule Zip Zap unterstützt wird, wie das der Aachener PTSV regelmäßig  tut.

Das Aachener Publikum und die mitgereisten Dresdner Fans waren indessen natürlich gespannt auf den weiteren Spielverlauf, und der hatte es in sich.

Auch der dritte Satz war offen und spannend bis zum Schluss. Dresden war zunächst im Rückstand, holte auf, zog vorbei, die Ladies in Black kamen wieder heran. Am Ende dauerte dieser Satz fast so lang wie Satz zwei. Aachen unterlag mit 23:25. Die Fans wollten ohne Tiebreak nicht nach Hause gehen.

Das schien auch den Gastgeberinnen ein geeigneter Plan zu sein und der vierte Durchgang gestaltete sich genauso offen, wie Satz drei.  Eine enge Kiste und niemand wollte nachgeben. Beide Teams zeigten großen Einsatz aber auch hin und wieder Fehler. Schließlich sicherten sich die Ladies in Black diesen Satz mit 25:23 und der Tiebreak musste entscheiden.

Auch der Tiebreak begann als Duell auf Augenhöhe. Beim Seitenwechsel jedoch lag Aachen 6:8 zurück. Zwei Punkte konnten die Ladies in Black noch holen aber am Ende nutzte der Gast aus Sachsen den ersten Matchball zum insgesamt verdienten Sieg.

Saskia van Hintum hob nach dem Spiel positiv hervor, das ihr Team sich weiter verbessert und Fortschritte gemacht hatte, aber die Aufschläge nicht genügend Druck erzeugen konnten. Auf die Leistung könne jedenfalls aufgebaut werden.

Maja Storck, die allein 28 Punkte zum Aachener Ergebnis beisteuerte, schätzte nach dem Spiel ein: „Volleyball ist ein Mannschaftssport. Da gewinnt man gemeinsam oder verliert. Wir haben gut angefangen aber dann zu viele kleine Fehler gemacht. Das hätte nicht sein müssen. Dadurch haben wir es Dresden leichter gemacht als notwendig.“ Danach gefragt, ob einige erfolgreiche Blockaktionen der Dresdnerinnen verunsichert hätten, stellte sie fest: „Nein, dafür sind wir Profispielerinnen. Da darf man sich von Misserfolgen nicht beeindrucken lassen. Unsere Gegner spielen auch Volleyball.“

Auch Lenka Dürr, am Spielende nach ihren Eindrücken gefragt, zeigte sich zufrieden und auch beeindruckt: „Wir haben uns den Sieg hart erarbeitet. Anfangs war es schwierig, unser Konzept umzusetzen, weil wir mit den Aachener Lobs gerechnet hatten. Der Block hatte seine Mühe mit den Aachener Angriffen. Am Ende hat es aber gepasst. Wie immer, war hier eine Riesenstimmung und es hat wieder Spaß gemacht, in Aachen zu spielen. Hier ist etwas sehr Wertvolles entstanden und eine neue, moderne Spielhalle haben die Ladies in Black mehr als verdient.“

Maja Storck wurde von Dresdens Coach Alexander Waibl als wertvollste Spielerin der Gastgeberinnen ausgewählt. Saskia van Hintums Wahl fiel auf Lena Stigrot, die ebenfalls stark aufspielte, selbst 18 Punkte erzielte und ihr Team vorantrieb.

Die MVP- Ehrung nahm mit Rica Reinisch eine Sportlerin vor, die heute in Eschweiler lebt und deren Herz, wie sie selbst feststellte, für beide Teams schlug, weil sie natürlich Dresden und Sachsen verbunden sei, aber auch die Ladies in Black von Beginn an ins Herz geschlossen habe.

Für die Ladies in Black steht nun als nächstes das Auswärtsspiel am kommenden Mittwoch in Straubing an, bevor am kommenden Samstag ein weiterer Höhepunkt mit dem gewohnt stimmungsvoll lauten Heimspiel gegen den VC Wiesbaden folgt. Tickets dafür gibt es an den gewohnten Vorverkaufsstellen.

Liebe Leserin, lieber Leser
des SPORT-MEDIUMS – sport-rhein-erft.de,

 

wir freuen uns, wenn Sie unsere Arbeit mit einem monatlichen ABO in Höhe von 3,--€, 5,-- € oder 10,-- € unterstützen.

 

Unterstützen Sie uns mit Ihrem Beitrag