DÜREN. Am Samstagabend haben die SWD Powervolleys eindrucksvoll bewiesen, dass sie nicht nur im DVV-Pokal zu starken Leistungen fähig sind. Drei Tage vor Heiligabend herrschte in der Arena Kreis Düren Karnevalsstimmung, als die Hausherren den VfB Friedrichshafen überraschend deutlich mit 3:0 besiegten. Mit diesem Erfolg haben sie den Anschluss an die in der Tabelle vor ihnen platzierten Teams gehalten und können nach der Pause Mitte Januar die Aufholjagd in der Liga fortsetzen.
Im ersten Satz zeigten die SWD Powervolleys einen deutlich besseren Auftritt als zuletzt bei den sehr schwankenden Leistungen. Sie übernahmen sofort die Führung. Das Spiel war zunächst ausgeglichen, doch die Gastgeber behielten den Tabellenzweiten unter Kontrolle. Nach der zweiten technischen Auszeit wuchs der Vorsprung auf fünf Punkte (21:16), weil Düren den favorisierten Gegner immer mehr mit guten Aufschlägen und Angriffen unter Druck setzte. Der erste Satz endete mit 25:20.
Im zweiten Durchgang spielten die SWD Powervolleys dann so stark, dass die Gäste vom Bodensee überfordert und ratlos wirkten. Spätestens nach der 10:2-Führung war Stefan Falters Mannschaft nicht mehr aufzuhalten. Ihr gelang nun alles und die begeisterten Dürener Fans trieben das Team weiter an. Erst in den letzten Ballwechseln dieses Satzes verhinderte Friedrichshafen mit ein paar Punkten ein einstelliges Ergebnis. Mit 25:12 ging es in die Zehn-Minuten-Pause.
Nach der Pause zeigte Egor Bogachev mit drei starken Aufschlägen zum 3:0, dass es ähnlich gut weitergehen sollte. Nach einem 5:2-Vorsprung wurde das Dürener Spiel allerdings ein bisschen unruhiger und ein paar Fehler schlichen sich ein. Friedrichshafen kam nun besser in Schwung und übernahm beim 12:11 die Führung. Die SWD Powervolleys ließen sich aber auch von diesen etwas schwächeren Minuten nicht irritieren und fanden nach der zweiten technischen Auszeit zurück zu ihren starken Aktionen. Letztlich brachten sie drei Punkte Vorsprung ins Ziel und ließen die Fans in der Arena mit einem 25:22 endgültig staunen und jubeln. Tobias Brand wurde als MVP einer insgesamt starken Mannschaft ausgezeichnet.
Mit 16 Punkten sind die SWD Powervolleys zum Jahresende weiterhin Tabellensiebter. Allerdings sind Lüneburg, Frankfurt und Herrsching auf den Plätzen vier bis sechs momentan jeweils nur noch zwei Punkte entfernt. Falls die United Volleys am Sonntagnachmittag in Berlin verlieren, hätte Düren beim nächsten Bundesliga-Spiel am 15. Januar die Chance, mit einem Heimsieg gegen die Hessen am Konkurrenten vorbeizuziehen. Bis dahin geht die Liga in eine Pause, weil vom 5. bis 10. Januar in der Max-Schmeling-Halle das Qualifikationsturnier für die Olympischen Spiele stattfindet.