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NIEDERLAGE IN HILDESHEIM – ALPENVOLLEYS KOMMEN

SWD Powervolleys müssen sich im Heimspiel steigern // MS - SWD

DÜREN. Das erste Auswärtsspiel der neuen Saison endete für die SWD Powervolleys am gestrigen Donnerstagabend mit einer überraschenden Niederlage. Mit 1:3 mussten sie sich in Hildesheim bei den Helios Grizzlys Giesen geschlagen geben. Während die Gastgeber sich nach einem guten Beginn in einen Rausch spielten, fand unsere Mannschaft keinen Zugriff auf das Spiel.

Vor den Kameras von Sport1 gingen die ersten beiden Punkte an Giesen. Die SWD Powervolleys, bei denen Libero Blair Bann nach seiner Verletzungspause wieder im Einsatz war, kamen durch zwei starke Aufschläge von Sebastian Gevert zum Ausgleich. Der Diagonalangreifer wurde im weiteren Verlauf auch zum erfolgreichsten Dürener Punktesammler in dieser Partie, doch insgesamt tat sich Düren sehr schwer. Die Helios Grizzlys traten in der Defensive sehr kampfstark auf und stoppten mit ihren Blocks auch zahlreiche Angriffsversuche der SWD Powervolleys. So ging der erste Satz aus Dürener Sicht mit 20:25 verloren.

Im zweiten Satz kamen die Gäste etwas besser ins Spiel, doch Giesen blieb ein hartnäckig kämpfender Gegner, der Stefan Falters Team vor viele Probleme stellte. Die Grizzlys, bei denen vor allem das US-Duo Wexter/Wieczorek und der kanadische Mittelblocker Jonathan Moate für die Punkte sorgten, lagen bei den knappen Zwischenständen meistens vorne. Erst mit den letzten Ballwechseln und einem Kraftakt drehten die SWD Powervolleys den Satz zum 25:23.

Zu Beginn des dritten Durchgangs erspielte sich Düren wieder eine knappe Führung. Doch die Giesener gewannen schnell die Kontrolle zurück. Im Laufe des Satzes zogen sie relativ deutlich davon und die SWD Powervolleys unterlagen erneut mit 20:25. Danach zeigten sie, dass sie trotz aller Schwierigkeiten nicht aufgeben wollten. 4:1 führten sie im vierten Satz und sie erhöhten den Druck auf die Hausherren. Es gab also neue Hoffnung für die Dürener Fans in der Volksbank-Arena und vor den Bildschirmen. Doch der Vorsprung hielt leider nicht allzu lange. In der Endphase des Satzes drehten die Giesener, die lautstark von ihrem Publikum angetrieben wurden, den Spielstand und vollendete mit einem weiteren 25:20 ihren 3:1-Sieg. Die SWD Powervolleys mussten die Arena ohne Punkte verlassen.

Nach der Rückkehr aus Hildesheim bleibt den SWD Powervolleys nicht viel Zeit, um die Niederlage zu analysieren und sich auf den nächsten Gegner vorzubereiten. Bereits am Sonntag um 18.00 Uhr sind sie wieder gefordert. Dann sind die Hypo Tirol Alpenvolleys zu Gast in der Arena Kreis Düren. In diesem Duell tritt unsere Mannschaft nicht als Favorit an.

Bei ihrem Dreijahresplan, den die Alpenvolleys bei ihrem Wildcard-Eintritt in die deutsche Bundesliga aufgestellt hatten, ist für diese Saison die Teilnahme am Playoff-Finale vorgesehen. Dazu haben sie ein hochkarätig besetztes Team zusammengestellt. Aus Giesen holten sie den Topscorer Jérôme Clère und Diagonalangreifer Paulo Victor Costa da Silva, der die brasilianische Fraktion erweitert, kehrte nach Innsbruck zurück. Die weiteren Neuzugänge Sašo Štalekar (2,14 m) und Tommi Siirilä (2,03 m) sorgen für eine sehr hohe Hürde im Block. Hinzu kommen die beiden australischen Außenangreifer Jordan Richards und Max Staples. Nicht mehr dabei ist u.a. der russische Angreifer Kirill Klez.

Die Alpenvolleys haben in dieser Saison bisher drei Partien absolviert. Auf den 3:1-Heimsieg gegen Rottenburg folgten zwei Tiebreak-Spiele. In Herrsching musste die Mannschaft von Cheftrainer Štefan Chrtiansky einen 0:2-Rückstand drehen. Daheim gegen Berlin unterlagen sie nach zweimaligem Satzausgleich mit 12:15 im Entscheidungssatz. Nun gehen sie trotz des Dürener Ergebnisses von gestern mit Respekt in das Spiel, weil sie sich an schwierige Partien in der Arena Kreis Düren erinnern, wo sich die SWD Powervolleys letzte Saison im Pokal-Achtelfinale durchsetzten.

Um am Sonntag erneut gegen die Alpenvolleys bestehen zu können, brauchen die Dürener eine klare Leistungssteigerung gegenüber der Niederlage gegen Giesen. Aus einer stabilen Annahme heraus müssen sie den mit vielen erfahrenen Akteuren ausgestatteten Gegner intensiv unter Druck setzen, um Fehler zu erzwingen. Wenn dies gelingt, können die Dürener Fans mit der Stimmung in der Arena ihren Teil beitragen.

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