DÜREN. Sieg oder Saisonende – das waren vor dem Spiel der SWD Powervolleys am Mittwochabend gegen die Berlin Recycling Volleys die Optionen für die Gastgeber. Nach einem nicht immer hochklassigen, aber kampfstarken und sehr spannenden Spiel entschieden sie sich für die bessere Möglichkeit. Sie gewannen das Duell 3:2 und erzwangen damit ein Entscheidungsspiel in der Best-of-three-Serie.
Der erste Satz war ähnlich wie letzten Freitag in Berlin gleich hart umkämpft. Keine der beiden Mannschaften konnte sich zunächst einen deutlichen Vorsprung verschaffen. Zur zweiten technischen Auszeit lagen die SWD Powervolleys dann aber mit drei Punkten in Führung (16:13). Berlin kam immer etwas heran, doch letztlich blieb es bei diesem Unterschied. Mit 25:22 ging der Satz an Düren.
Im zweiten Satz traten die Berliner druckvoller auf. Die SWD Powervolleys schienen die Kontrolle über das Spiel zu verlieren, doch nach bis zu fünf Punkten Rückstand kämpften sie sich zurück und machten es noch mal spannend. Das 20:25 konnten sie trotzdem nicht verhindern.
Der dritte Satz war dann wieder von einer kämpferischen, aber letztlich erfolglosen Dürener Mannschaft geprägt. Nach einer Rettungsaktion hinter dem Netzpfosten gelang Sebastian Gevert ein spektakulärer Angriff, der den Ausgleich zum 18:18 brachte. Danach unterliefen den Hausherren jedoch einige Fehler zu viel, so dass sie auch diesen Durchgang mit 20:25 verloren.
Nun mussten die SWD Powervolleys die nächsten beiden Sätze also unbedingt gewinnen, um das vorzeitige Saisonende zu verhindern. Mit großer Willenskraft überstand das Team um den souveränen Björn Andrae den vierten Spielabschnitt und setzte sich mit einem guten Endspurt 25:22 durch.
Im Tiebreak war die Anspannung auf beiden Seiten des Netzes zu spüren. Selbst Sergei Grankin, der russische Topzuspieler der Berliner, wurde nervös. Am Ende hatten die SWD Powervolleys das bessere Ende für sich und verwandelten unter großem Jubel den Matchball zum 15:13.
Die Entscheidung, ob Düren oder Berlin ins Playoff-Halbfinale einzieht, fällt nun im dritten Spiel, das am Sonntag um 19.00 Uhr in der Max-Schmeling-Halle angepfiffen wird.