DÜREN. (MS) Die Entscheidung steht bevor. In englischsprachigen Medien nennt man es „do or die“ (tun oder sterben), auf Deutsch etwas weniger drastisch „alles oder nichts“. Entweder gewinnen die SWD Powervolleys das zweite Spiel im Playoff-Viertelfinale gegen die Berlin Recycling Volleys und verlängern damit die Best-of-three-Serie oder die Saison endet für Düren am Mittwochabend. Dabei müssen sie ab dem Anpfiff um 19.00 Uhr auf jeden Fall konsequenter auftreten als bei der letztlich deutlichen Niederlage am vergangenen Freitag in der Max-Schmeling-Halle.
Dort präsentierten sich die hochmotiviert angetretenen SWD Powervolleys zunächst sehr gut. Sie setzten den Gegner im ersten Satz unter Druck und hielten bis kurz vor Schluss einen Vorsprung. 23:20 stand es, als die Berliner plötzlich herankamen und auch mehrere Dürener Satzbälle abwehrten. Dass der Satz noch mit 27:29 verloren ging, sorgte für einen Bruch im Spiel der Gäste, die noch bis Mitte des zweiten Satzes in Reichweite blieben, aber dann völlig chancenlos waren.
Um nun im Rückspiel bestehen zu können, müssen die SWD Powervolleys die sich bietenden Chancen wie im ersten Satz des Auswärtsspiels konsequent nutzen. Wenn die Dürener Aufschläge sitzen und die Angriffe durchkommen, gerät auch der hochkarätig besetzte Titelverteidiger ins Wanken und wird nervös. Genau daran hat Stefan Falter, der letzte Woche an die Seitenlinie zurückkehrte, mit seinem Team gearbeitet. Die Energie der Powervolleys sollen die Berliner zu spüren bekommen.
Eine große Hilfe kann natürlich auch das Dürener Publikum in der hoffentlich komplett gefüllten Arena Kreis Düren sein. Anfang Februar war bereits zu sehen, was möglich ist. Die SWD Powervolleys standen gegen Grankin & Co. kurz vor einem 3:0-Sieg. Es muss nicht so deutlich werden, aber mit einem Sieg soll das Saisonende noch möglichst weit hinausgezögert werden.