RHEIN-ERFT-KREIS. In der Volleyball-Verbandsliga der Damen büßte der Tabellenzweite, TVA Hürth, beim Achten, SG SV Neptun Aachen, einen Punkt ein. Trainer Gerald Dexel schickte sein Team mit einer veränderten Aufstellung ins Spiel. Die beiden Außenangreiferinnen hatten die Positionen gewechselt, was einige Unsicherheiten ins Spiel der Hürtherinnen brachte. Der gewünschte Erfolg blieb aus. Die Aachenerinnen spielten konstant gut und gewannen die ersten beiden Sätze mit 25:22 und 25:15 relativ klar. Erst im dritten Satz fand das Team um Libera Stine Schücker zu seiner Linie. Die Aufschläge wurden präziser, und Zuspielerin Jihan El Sawaf setzte die Angreiferinnen gut in Szene. Mittelblockerin Maja Dirks besiegelte mit dem Punkt zum 25:20 den Satzgewinn für Hürth.
Im vierten Satz fanden die Aachenerinnen zu ihrer Stärke zurück, und beim Stande von 19:22 sah es nach einer Schlappe für den Tabellenzweiten aus. Erneut Maja Dirks sorgte dann mit ihren Aufschlägen für den Ausgleich zum 22:22, dem ein wahrer Volleyballkrimi folgte. Mit 31:29 hatten die Gäste aus Hürth schließlich das bessere Ende für sich und kamen zum Satzausgleich. Mit dem psychologischen Vorteil im Rücken ging der TVA in den Tiebreak. Vor allem Diagonalspielerin Lilo Kuchenbecker gelangen dabei einige wichtige direkte Punkte. Der Satz ging verdient mit 15:10 an die Hürther Damen und das Team kam „mit einem blauen Auge davon“. Am Samstag, 14.30 Uhr, sollte es gegen das noch sieg- und punktlose Schlusslicht, SG Aachen, souveräner laufen.
In der Landesliga ist der Tabellenführer, Pulheimer SC, wieder in der Erfolgsspur. Nach der ersten Saisonniederlage gegen den TuS Beeck (2:3) kam das Team von Trainer Reiner Baum im Spitzenspiel gegen den Tabellenzweiten, Erkelenzer VV, zu einem 3:2-Sieg. Die Pulheimerinnen brauchten einige Zeit, um ihre Nervosität abzulegen und dem technisch starken Gegner Paroli bieten zu können. Es entwickelte sich ein spannendes, ausgeglichenes Spiel, in dem die Pulheimerinnen im ersten Satz mit 27:25 das bessere Ende für sich hatten. Im zweiten Satz dominierten die Gäste ihre Kontrahentinnen durch starke Blockarbeit. Sie reduzierten die eigenen Fehler und gewannen den Durchgang souverän mit 25:15. Allerdings schlich sich im dritten Satz
beim PSC „wieder der Schlendrian“ (O-Ton Trainer Baum) ein, so dass die Erkelenzerinnen mit 25:22 zum Anschluss kamen. Durch mangelnde Konzentration ging dann auch der vierte Satz für den Spitzenreiter verloren. Anders als gegen Beeck, ließen sich die Pulheimerinnen den Tiebreak aber nicht mehr nehmen. Mit 15:9 ging die Partie an den PSC.
In der Tabelle beträgt der Vorsprung bei noch vier ausstehenden Spielen nun acht Punkte. „Für den Aufstieg in die Verbandsliga hat die Mannschaft nun alle Trümpfe in der Hand“, prognostiziert Trainer Baum. Das nächste Spiel der Pulheimerinnen steht am Sonntag, 3. März (Karnevalssonntag), in Aachen gegen den Eilendorfer TV auf dem Spielplan.