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LADIES VERLIEREN – GEWINNEN ABER DIE HERZEN

Mit großem Kampfgeist aber ersatzgeschwächt werben die Ladies in Black für den Volleyball - Text: Ladies in Black Aachen\\ Olaf Lindner

AACHEN/SUHL. Am Ende verliert Aachen mit 0:3 (20, 15 und 23:25). Die Zuschauer vor Ort und an den Bildschirmen sahen jedoch ein besonderes und begeisterndes Spiel.

Aufeinandertreffen der Ladies in Black Aachen und des VfB Suhl Lotto Thüringen sind traditionell immer Höhepunkte im Spielplan beider Teams. Dieses Spiel des 16. Spieltages der Volleyballbundesliga 2018/19 wird aber in der Geschichte beider Teams einen besonderen Platz einnehmen.

Grippeschwächt konnte nur ein kleiner Teil der Aachenerinnen mit ins thüringische Suhl reisen. Kirsten Knip, Jodie Guilliams, Marrit Jasper, Madison Farrell und Lisa Gründing wurden dabei noch von zwei Spielerinnen aus der zweiten Damenmannschaft des PTSV im wahrsten Sinne des Wortes verstärkt. Julia Pelzer und Nina Kohler ergänzten die Ladies in Black sehr, sehr wirkungsvoll, wie sich im Spielverlauf zeigte.

Im ersten Satz konnten die Aachenerinnen sogar lange Zeit dem Spiel ihren Stempel aufdrücken und überraschten die Thüringerinnen offenbar mit harten Aufschlägen und routinierten Angriffen. Lange Zeit führten die Ladies in Black – zur ersten technischen Auszeit stand es 8:5, 14:16 zur zweiten und Suhl kämpfte sich langsam heran. Mit 20:25 gab Aachen den Satz dann aber an Suhl ab.

Im Durchgang Nummer zwei hatte sich der VfB von der Überraschung etwas erholt. Die Ladies in Black kämpften unverdrossen mit dem kleinen Kader weiter, mussten aber von Beginn an einem Rückstand hinterherlaufen und verloren auch diesen 15:25. Der Kampfgeist stimmte, das Kräfteverhältnis zeigte sich hier aber recht deutlich.

Das hielt Aachen jedoch nicht davon ab, im dritten Satz stark zu beginnen. Dabei spielte Kirsten Knip eine besondere Rolle, die nämlich mit dem völlig ungewohnten Element Aufschlag für eine ordentliche Serie sorgte. 5:0 und Auszeit Suhl. Bei 17:17 – erstmaliger Ausgleich durch den Gastgeber – sorgte Saskia van Hintum mit ihrer ersten taktischen Auszeit noch einmal für eine Unterbrechung. Suhl blieb aber dran und zog vorbei.

Dann das 20:21 und Aufschlag Kirsten Knip – Ausgleich. 22:21 Ass und Auszeit Suhl. Am Ende hatten auch hier die Gastgeber das bessere Ende und mit 23:25 endete das Spiel in Suhl.

Die Thüringer feierten ihren Sieg zu Recht, zollten aber der kämpferischen Leistung mit starkem Applaus Respekt, während die mitgereisten Aachener Fans mit „Super Aachen“ ihre Ladies feierten, die einmal mehr ihren großen Zusammenhalt unter Beweis stellten.

MVP bei den Aachenerinnen wurde Kirsten Knip. Saskia van Hintum entschied sich für Suhls Libera Sophie Tauchert.

Das nächste Heimspiel gegen den SC Potsdam wird nun umso wichtiger im Kampf um die Playoffpositionen. Am Samstag, dem 16.02. ab 18:00 Uhr heißt es also im Hexenkessel an der Neuköllner Straße für die richtige Stimmung zu sorgen!

 

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