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BENEDIKT DUDA GEWINNT IN ITALIEN SEINEN ZWEITEN EINZEL-TITEL

WTT Feeder Biella (13. bis 17. Dezember)

Gewinner von Italien: Benedikt DUDA (c) WTT

BIELLA. (ITA)  Benedikt Duda hat beim WTT Feeder Biella in Italien den zweiten internationalen Einzeltitel seiner Karriere gewonnen. Der 29 Jahre alte Bergneustädter, der vor zwei Jahren in Düsseldorf schon die Weltpremiere der Feeder-Serie für sich entschieden hatte, besiegte im Endspiel Griechenlands Abwehrroutinier Panagiotis Gionis in fünf Sätzen. Bei den parallel stattfindenen WTT Finals der Damen im japanischen Nagoya holte sich heute Sun Yingsha die Goldmedaille. Die Weltmeisterin aus China, die gestern im Viertelfinale Deutschlands Weltranglistenneunte Ying besiegt hatte, gewann zudem zusammen mit Wang Manyu auch die Doppel-Konkurrenz.

Benedikt Duda: „Das war wieder eine super Teamarbeit der Duda-Brüder“

Nach den Siegen des Mühlhauseners Steffen Mengel bei den Feeder-Turnieren in Vila Nova de Gaia (Portugal) und in Düsseldorf beendete Benedikt Duda das letzte WTT-Event des Jahres in Biella mit dem dritten deutschen Triumph in Serie. Bei Dudas hochverdientem 3:2-Erfolg gegen den 43 Jahre alten Defensivkünstler Gionis kam das Publikum dank zahlreicher langer, spektakulärer und kraftraubender Ballwechsel voll auf seine Kosten. Der Deutsche glich nach einer Eingewöhnungsphase auf das System seines Gegners und vergebenen Satzbällen beim 12:14 in Durchgang eins anschließend sofort souverän mit 11:5 zum 1:1 aus. Als Duda bei 10:8 im dritten Satz endgültig die Siegerstraße einzuschlagen schien, wurde das Match jedoch noch einmal heiß umkämpft. Denn in der Folge ließen Duda und der in Weltklassemanier agierende Routinier Gionis bis zum 16:16 jeweils vier Satzbälle ungenutzt, bevor der der Bergneustädter zweimal in Folge punktete und mit 18:16 doch noch den wichtigen dritten Durchgang für sich entschied. Die Vorentscheidung war das jedoch nicht gefallen. Während Duda sich nach dem krauftraubenden Satz eine kleine Auszeit zu Beginn des vierten Durchgangs gönnte, mobilisierte Gionis, der zuvor bereits im Doppel-Finale vier Sätze bestritten hatte, noch einmal seine Kräfte und glich mit 11:5 zum 2:2 aus. Im Entscheidungssatz setzte sich Duda jedoch schnell entscheidend mit 8:1 ab und verwandelte kurz darauf seinen ersten Matchball zum hochverdienten 11:3-Titelgewinn.

„Der dritte Satz hat mich ein paar Körner gekostet“

Der in Biella vom Trainer des TTC Schwalbe Bergneustadt, Frederik Duda, betreute Nationalspieler war zufrieden über seinen erfolgreichen Jahresabschluss: „Ich freue mich über meinen Sieg. Es hätte sogar ein 3:0 werden können, denn ich hatte ja schon im ersten Satz nach 5:8 ein paar Satzbälle. Anders herum: Hätte ich bei 1:1 den dritten Satz verloren, weiß ich nicht, ob ich am Ende als Turniersieger vom Tisch gegangen wäre. Denn nach dem dritten Satz fehlten mir am Anfang des vierten doch ein paar Körner. Nach meiner kleinen Auszeit bin ich aber wieder frisch in den Entscheidungssatz gestartet und schnell weit davongezogen.“ Mit seiner Leistung war der Team-EM- und Team-WM-Silbermedaillengewinner sehr zufrieden: „Ich habe gut gespielt. Ich musste mir aber jeden Punkt hart erarbeiten, denn Gionis hat unglaublich viele Bälle gefangen und bei seinen Attacken viele Bälle getroffen.“ Ein Schlüssel zum Erfolg war für Benedikt Duda die optimale Betreuung beim WTT Feeder: „Mein Bruder Frederik war von Anfang und dabei und hat mich hervorragend betreut. Das war wie immer eine super Teamarbeit der Duda-Brüder.“

Im Halbfinale am Vormittag hatte der Deutsche Meister des Jahres 2021 den 19 Jahre alten Japaner Ryoichi Yoshiyama mit 3:1 auf Distanz gehalten. Für Duda war es in Biella nach den Erfolgen über Jo Yokotani, Mizuku Oikawa und gestern im Viertelfinale gegen Hiroto Shinozuka der vierte Sieg über einen japanischen Gegner, hinzu kamen die Erfolge über Nima Alamian und im Finale gegen Gionis. 

Die Spiele am Sonntag
Herren-Einzel, Finale

Benedikt Duda GER – Panagiotis Gionis GRE 3:2 (-12,5,16,-5,3)
Herren-Einzel, Halbfinale
Benedikt Duda GER – Ryoichi Yoshiyama JPN 3:1 (9,-6,8,6)
Panagiotis Gionis GRE – Chuang Chih-Yuan TPE 3:0 (10,9,5)

Damen-Einzel, Finale
Mariao Xiao ESP – Lily Zhang USA 3:1 (10,5,-8,8)

Herren-Doppel, Finale

Florian Bourrassaud/Esteban Dörr FRA – Panagiotis Gionis/Konstantinos Angelakis GRE 3:1 (4,8,-6,7)

Damen-Doppel, Finale

Asuka Sasao/Misuzu Takaya JPN – Anna Wegrzyn/Katarzyna Wegrzyn POL 3:0 (9,7,3)

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