GLEIWITZ. Was für ein Erfolg: Deutschlands Nachwuchs-Nationalmannschaften beenden den Team-Wettbewerb der 65. Jugend-Europameisterschaften in Gleiwitz mit dem Gewinn von Gold und Silber: Die U15-Auswahl der Mädchen sichert sich durch einen 3:2-Erfolg über Frankreich den Titel und das U19-Quintett der Mädchen unterliegt im Finale nur hauchdünn mit 2:3 dem Topfavoriten Rumänien. Bereits gestern hatte die Jungen mit dem U19-Team Bronze geholt, die U15-Formation beendete das Turnier auf Rang 13. Von Mittwoch bis Sonntag wird in Polen im zweiten EM-Abschnitt in den Altersklassen U15 und U19 um die Titel im Einzel, Doppel und Mixed gespielt.
U15: Glänzende Goldmedaille in einem packenden Finale gegen Frankreich
Wie oft der Ausgang eines Spiels oftmals an nur wenigen Bällen zu hängen vermag, kann nur vermutet werden. Im Fall des Endspiels zwischen Deutschland und Frankreich liegt die Wahrscheinlichkeit zumindest nicht fern, dass der erste Satz der fünften und entscheidenden Partie zwischen Josephina Neumann und Nina Guo Zheng einen wesentlichen Anteil am 3:2-Erfolg der DTTB-Auswahl nahm, die sich seit heute Abend Europameister nennen darf.
Neumann, die EM-Dritte im Einzel des Vorjahres, hatte bis dahin im Turnier noch nicht zu ihrer Form gefunden, bereits ihr erstes Einzel im Finale gegen die equipe tricolore und auch das Doppel verloren, als sie gegen Guo Zheng in die Box kletterte. Das Talent aus Hessen begang verunsichert und verhalten, geriet sofort in Rückstand und stand bei 5:10 gegen die bis dahin ungemein druckvoll spielende und gut platzierende Französin mit dem Rücken zur Wand. Doch dann wechselte das Momentum, Neumann spielte plötzlich befreiter, machte Punkt für Punkt wett und wehrte insgesamt sechs Satzbälle ab, bevor sie sich mit 13:11 noch vollkommen unerwartet die 1:0-Führung sicherte. Fortan erinnerte Neumann Spiels zeitweise an ihre beste Form, das der Französin wurde hingegen ungenauer und unsicherer. Es war die Vorentscheidung in diesem Match und damit auch im Finale: Die Sätze zwei und drei gingen mit 11:9 und 11:4 an Josi Neumann, die Sekunden später mit ihren Teamkolleginnen Koharu Itagaki, Lorena Morsch und Lisa Wang überglücklich einen Europameisterinnen-Tanz in der Box aufführte.
Neumann gewann zwar heute das wichtige letzte Spiel, die Konstante des deutschen Erfolgs hieß allerdings auch diesmal wieder Koharu Itagaki. Die zierliche Bayerin meistert auf ihren schmalen Schultern bislang mit Bravou jegliche Drucksituationen, so wie im Finale beim 1:2-Rückstand des DTTB-Quartetts. Im Duell der Spitzenspielerinnen gegen Leana Hochart sicherte sich Itagaki zunächst mit ihrem fünften Satzball den Gewinn des wichtigen erstens Durchgangs. Anschließend hatte die taktisch klug spielende Deutsche die französische Linkshänderin fest im Griff und sorgte mit ihrem zweiten Einzel-Erfolg für den deutschen 2:2-Ausgleich. Itagaki hatte zuvor zum Auftakt des Endspiels Deutschland mit einem souveränen 3:0-Sieg über Nina Guo Zhen in Führung gebracht, bevor Josepina Neumann ohne Satzgewinn Frankreichs Nummer 1 Hochart gratulieren musste. Anschließend kassierten die EM-Zweiten des Vorjahres, Itagaki/Neumann, im Doppel ihre erste Turnier-Niederlage gegen Hochart/Guo Zhen.
Mit Deutschland wurde die beste Mannschaft des Turniers verdient Europameister. Das Quartett trat damit in die Fußstapfen des Teams mit Annett Kaufmann und Mia Griesel, das sich in dieser Altersklasse vor zwei Jahren in Varazdin (Kroatien) ebenfalls ebden Titel gesichert hatte. Damals bereits zählte übrigens bereits Talent Neumann zur DTTB-Formation, saß im Alter von 11 Jahren allerdings zum Lehrgeld sammeln nur auf der Bank. Eine wichtige Erfahrung, die sich spätestens heute bezahlt gemacht haben dürfte.
Bundestrainerin Jie Schöpp: „Am Schluss haben die Mädels die Erwartungen übertroffen“
Bundestrainerin Jie Schöpp erste Kurzanalyse nach dem Finale war voll des Lobes für ihr Team: „Die Mädels haben in diesem Jahr im Endspiel das geschafft, was ihnen auch im Vorjahr beim entscheidenen Match um Bronze gelungen ist: Sie haben über ihre Verhältnisse gespielt. Josi hat heute in diesem ganz, ganz wichtigen Moment, als es um alles ging, ein tolles Einzel geliefert. Die Bank war absolut super und hat die Spielerinnen immer wieder aufgebaut, beispielsweise nach dem verlorenen Doppel, wo ein paar Tränen geflossen sind. Wenn man das ganze Turnier Revue passieren lässt, muss man feststellen, dass die Mädels am Anfang sehr nervös gewesen sind, dafür aber am Schluss die Erwartungen übertroffen haben. Das ist einfach super. Es macht riesen Spaß, mit diesen Mädchen zu arbeiten. Sie werden von Tag zu Tag, Woche zu Woche und Monat zu Monat stärker. Dass Koharu ohne Niederlage durch das Mannschaftsturnier geht, ist genau so ‚allererste Sahne‘ wie der Wille von Josi, sich auch in einiger weniger guten Form von Spiel zu Spiel in das Turnier zu kämpfen.“
Koharu Itagaki kam nach dem Titelgewinn aus dem Strahlen gar nicht mehr heraus und sagte fröhlich lachend: „Wir sind sehr glücklich, dass wir nach dem 1:2-Rückstand noch gewonnen haben. Wir haben einfach gut gespielt und unsere Bank war auch ganz toll.“ Josi Neumann ergänzte: „Wir waren gar nicht so nervös vor dem Finale. Wir haben uns gesagt, dass wir gar keinen Druck haben, weil Frankreich ja ein Position eins gesetzt war und sehr gute Spielerinnen haben. Wir sind natürlich froh, dass wir noch gewinnen konnten, nachdem wir schon mit 1:2 in Rückstand waren. Koharu hat dann stark gespielt und auch ich habe in meinem letztes Einzel sehr sehr gut gespielt. Wir sind sehr fröhlich, dass wir gewonnen haben.“
U19 Mädchen: Starker Auftakt von Griesel und Lachenmayer lässt Deutschland lange vom Gold träumen
Als Iona Singeorzan die Arme hochriss und Rumäniens Spielerinnen ihren Europameistertitel feierten, ging Lea Lachenmayer mit hängenden Schultern und gesenktem Kopf einsam durch die Box. Die erste, die der untröstlichen Defensivkünstlerin nach ihrer 1:3-Niederlage und zwei verpassten Satzbällen zum 2:2-Ausgleich tröstend die Arme um die Schultern legte, war Lara Broich. Die U19-Bundestrainerin schmerzte die hauchdünne 2:3-Finalniederlage gegen Rumänien zwar nicht weniger als ihre Spielerinnen, sie wusste jedoch vor allem auch um die große Leistung, die ihr Quintett mit dem Silbermedaillengewinn und in diesem Endspiel erbracht hatte: „Die Mädels haben sich im Finale super teuer verkauft und in den beiden ersten Einzeln sehr stark gespielt. Schade, dass Lea im fünften Einzel den ersten Satz nicht nach Hause bringt. Aber ab dem dritten Satz war noch einmal alles offen. Die Rumäninnen waren die Topfavoritinnen, aber wir haben sie ins Wackeln gebracht. Mein Glückwunsch geht an den neuen Europameister, der am Ende etwas nervenstärker war und deshalb auch verdient gewonnen hat.“
Lea Lachenmayer muss sich ohnehin nicht grämen. Die bis heute ungeschlagenene Abwehrspielerin aus Frickenhausen hatte Deutschlands Goldhoffnungen überhaupt erst den endgültigen Auftrieb gegeben, also sie im zweiten Spiel des Tages die Vorjahrs-U21-Europameisterin Elena Zaharia in einer spektakulären Partie mit 3:2 besiegte und im vierten Satz sechs Matchbälle der anschließend entnerven Rumänin abwehrte. Der sehenswerte Erfolg bedeutete die unerwartete 2:0-Führung für den Vorjahresdritten. Zuvor hatte Mia Griesel mit einem deutlichen und taktisch klug herausgespielten Sieg über Singeorzan den ersten deutschen Punkt unter Dach und Fach gebracht. Naomi Pranjkovic, die dem deutschen Team gestern gegen E-Gastgeber Polen in einer ausweglosen Situation noch den Einzug in das Finale beschert hatte, begann im dritten Einzel gegen Bianca Mei Rosu stark, konnte aber den Anschlusspunkt der Rumänin nicht verhindern, den Zaharia anschließend im Duell der Spitzenspielerinnen gegen Griesel in den 2:2-Ausgleich umwandelte und den Favoriten damit auf die Siegerstraße zurückbrachte. Bundestrainerin Lara Broich sagte nach der Partie: „Natürlich sind so unmittelbar nach der Niederlage und der verpassten Chance alle unendlich traurig. Spätestens morgen haben aber alle realisiert, dass diese Silbermedaille ein großartiger Erfolg ist. Mein Gratulation geht an das ganze Team, auch an unsere tolle Bank mit Eireen Kalaitzidou und Melanie Merk, die bei diesem Team-Wettbewerb viel gelernt haben.“
U19 Jungen: „Das wir uns mit einer Medaille belohnt haben, ist fantastisch“
Deutschlands drittes Edelmetall bei den 65. Titelkämpfen in Gleiwitz ist aus Bronze und glänzt kaum weniger hell als die Medaillen der Mädchen-Mannschaften. Die souveräne Art und Weise, wie sich die U19-Formation der Jungen durch die Gruppenphase und das Achtelfinale spielte, hinterließ bereits einen nachhaltig positiven Eindruck, bevor der Höhepunkt im Viertelfinale mit dem 3:2-Triumph über Belgien folgte. Das anschließende 0:3 im Viertelfinale gegen den späteren Silbermedaillengewinner Tschechien geriet ebenfalls bei drei hauchdünnen 2:3-Niederlagen zu einem Drama, in dem am Ende auch ein wenig das notwendige Quäntchen Glück fehlte. Das Urteil von Bundestrainer Dustin Gesinghaus über den Team-Wettbewerb fällt angesichts der Leistungen seiner Mannschaft rundum positiv aus: „Unsere Setzung an Position drei war, wie vor dem Turnier gesagt, ein wenig schmeichelhaft. Dass wir die Setzung aber trotzdem erfüllen und uns mit einer Medaille belohnen konnten, das ist wirklich fantastisch! Die Jungs haben das super gemacht. Sie waren alle Fünf jeden Tag konzentriert und fokussiert, sind sehr professionell in jedes Spiel gegangen und haben sich im Viertelfinale in dem dramatischen Match gegen Belgien mit einer Medaille belohnt. Leider fehlten im kurze Zeit später angesetzten Halbfinale gegen Tschechien ein paar Körner, denn das Spiel gegen Belgien war doch in jeder Hinsicht sehr kraftraubend. Nichtsdestotrotz ist die Bronzemedaille nach dem neunten Platz vom Vorjahr ein super Ergebnis. Drei unserer fünf Spielern sind ja auch im nächsten Jahr noch startberechtigt, sodass ich denke, dass wir wieder gute Jungs am Start haben werden, die uns noch ein paar Jahre Freude bereiten werden. Herausragend war die Leistung von Tom Schweiger, der sein einziges Spiel überhaupt nach Matchball gegen Belik verloren hat, aber auch Andre Bertelsmeier und Matthias Danzer haben mit nur zwei Niederlagen vollkommen überzeugt. Es war eine unglaublich geschlossene Teamleistung aller Spieler inklusve Leyton Ullmann und Wim Verdonscht. Alle haben gzeigt, dass sie hier bei dieser EM mitspielen können. Schauen wir mal, was in den nächsten Tagen in den Indiviudal-Wettbewerben noch möglich sein wird.“
U15-Jungen: „Unsere gute Leistung spiegelt sich nicht im Ergebnis wider“
Die U15-Jungen-Mannschaft beendete das Turnier auf dem nicht ausgespielten 13. Platz, gemeinsam mit England. Eine Platzierung, die nach dem Verlauf der Vorrunde mit Siegen u.a. über den späteren Halbfinalisten Frankreich und die starke Mannschafts Schwedens nicht die wirkliche Leistungsstärke der DTTB-Formation widerspiegelt. Diese unterlag im Achtelfinale unglücklich mit 1:3 dem Ein-Mann-Team Portugals, das sich heute mit Tiago Aboidun an der Spitze sogar den Europameistertitel sicherte. In den anschließenden Platzierungsspielen folgte wenige Stunden später unter dem Eindruck der Portugal-Niederlage eine etwas schwächere Leistung gegen Montenegro und ein 3.1-Erfolg gestern zum Abschluss über die Türkei. Die Bilanz von Bundestrainer Richard Hoffmann fällt unter dem Strich positiv aus: „Wir haben insgesamt eine gute Leistung gezeigt, welche sich leider nicht in dem Ergebnis widerspiegelt. In der Gruppe haben wir mit den Franzosen das Team besiegt, das am Ende den dritten Platz belegt hat. Portugal war wohl der stärkste Kontrahent in der Runde der letzten 16, den man als Gruppensieger bekommen konnte. Obwohl die Partie auf einem hohen Niveau verlief, hatten wir mit 1:3 das Nachsehen. In dem Match um die Platzierungen 9 bis 16 haben die Spieler aus Montenegro wirklich überzeugend aufgespielt, wir waren allerdings in einer nicht so guten Verfassung und haben dann 3:1 verloren. Im letzten Match waren wir wieder präsent und in Form, sodass wir zum Schluss den Mannschaftswettbewerb mit einem relativ sicheren Sieg beenden konnten und mit einem guten Gefühl in die Einzel-, Doppel- und Mixed-Konkurrenz gehen können.“
Infos, Ansetzung, Live-Ticker und Resultate auf der ETTU-Webseite
Die Ergebnisse der Finalspiele
U19, Mädchen
Finale
Deutschland – Rumänien 2:3
Mia Griesel – Iona Singeorzan 3:1 (5,-9,7,11)
Lea Lachenmayer – Elena Zaharia 3:2 (-5,9,-13,17,4)
Naomi Pranjkovic – Bianca Mei Rosu (9,-4,-3,
Mia Griesel – Elena Zaharia 0:3 (-9,-7,-8)
Lea Lachenmayer – Iona Singeorzan 1:3 (-11,-3,11,-10)
Bronze
Polen und Frankreich
U15, Mädchen
Finale
Deutschland – Frankreich 3:2
Koharu Itagaki – Nina Guo Zheng 3:0 (5,10,7)
Josephina Neumann – Leana Hochart 0:3 (-9,-8,-10)
Itagaki/Neumann – Hochart/Guo Zheng 1:3 (-10,-4,8,-6)
Koharu Itagaki – Leana Hochart 3:0 (12,7,9)
Josephina Neumann – Nina Guo Zheng 3:0 (11,9,4)
Bronze
Tschechien und Spanien
U19, Jungen
Finale
Rumänien – Tschechien 3:0
Bronze
Deutschland und Frankreich
U15, Jungen
Finale
Portugal – Österreich 3:1
Bronze
Frankreich und Rumänien
Deutschland beendet das Turnier auf Platz 13
Das Aufgebot des DTTB bei den Europameisterschaften in Gleiwitz
U15, Mädchen
Koharu Itagaki (TSV Bad Königshofen/SV Schott Jena), Lorena Morsch (TSV Langstadt), Josephina Neumann (TV Okarben/ttc berlin eastside), Lisa Wang (1. FC Saarbrücken-TT)
Doppel: Itagaki/Neumann, Morsch/Wang
U15, Jungen
Matej Haspel (SV DJK Kolbermoor), Noah Hersel (1. FC Köln), Friedrich Kühn von Burgsdorff (Post SV Gütersloh/TTC GW Bad Hamm), Tom Wienke (TSV Nieder-Ramstadt)
Doppel: Haspel/Hersel, Kühn von Burgsdorff/Wienke
Mixed: Itagaki/Haspel, Morsch/Hersel, Neumann/Julian Rzihauschek AUT, Wang/Kühn von Burgsdorff
U19, Mädchen
Mia Griesel (TSV Lunestedt/MTV Tostedt), Eireen Kalaitzidou (Borussia Düsseldorf), Lea Lachenmayer (Tischtennis Frickenhausen), Melanie Merk (TTC Langweid, neue Saison: TSV Dachau), Naomi Pranjkovic (SV DJK Kolbermoor)
Doppel: Griesel/Bianca Mei Rosu ROU, Merk/Kalaitzidou, Lachenmayer/Pranjkovic
U19, Jungen
André Bertelsmeier (TTC GW Bad Hamm, neue Saison: 1. FC Köln), Matthias Danzer (TV Hilpoltstein), Tom Schweiger (SV Bayern München), Lleyton Ullmann (TSV Sasel/TTC GW Bad Hamm, neue Saison: 1. FC Köln), Wim Verdonschot (BV Borussia Dortmund)
Doppel: Bertelsmeier/Danzer, Schweiger/Ullmann, Verdonschot/Yoan Velichkov BUL
Mixed: Griesel/Bertelsmeier, Kalaitzidou/Ullmann, Lachenmayer/Danzer, Merk/Verdonschot, Pranjkovic/Schweiger
Trainer/Betreuer
Lara Broich (Bundestrainerin Nachwuchskader 1, U19), Jie Schöpp (Bundestrainerin Nachwuchskader 2, U15), Dustin Gesinghaus (Bundestrainer Nachwuchskader 1, U19), Richard Hoffmann (Bundestrainer Nachwuchskader 2, U15), Dirk Wagner (Bundesstützpunktleiter), Richard Prause (Sportdirektor)
Physiotherapeutinnen
Maria Först (Neuss), Annette Zischka (Olympiastützpunkt Hessen)
Schiedsrichter
Michaela Hübener (Stellv. Oberschiedsrichterin), Ana Beja-Pütz (Schiedsrichterin), Steeven Shawe (Schiedsrichter)
Delegations-/Organisationsleiterin
Carina Beck (Jugendsekretärin)
Vertreter des Präsidiums
Ralf Tresselt (Vizepräsident Jugend)