LAUSANNE / WARSCHAU. Die erfolgreichen Europameisterschaften in Warschau wirken sich für das deutsche Team auch auf die Weltrangliste des Weltverbands ITTF positiv aus. Petrissa Solja verbessert sich in dem heute erschienenen Ranking um vier Plätze und ist als 16. wieder die beste Europäerin. Genauso wie Dimitrij Ovtcharov, der den Schweden Mathias Falck passiert und als Weltranglistenachter bester Europäer ist.
Mehr als vier Jahre ist es her, dass Petrissa Solja zuletzt unter den Top 16 der Welt stand. Dank des Europameistertitels im Einzel konnte sich die Pfälzerin um vier Plätze verbessern und hat damit Sofia Polcanova aus Österreich als beste Europäerin abgelöst. „Ich bin fast wieder an meiner besten Weltranglistenplatzierung 13 dran. Ich habe mich wieder über einen langen Zeitraum in den Top 20 etablieren können und ich freue mich, dass ich durch meinen Europameistertitel ein paar Plätze gut machen konnte und jetzt beste Nicht-Asiatin bzw. beste Europäerin bin, sagt Solja.
Einen großen Sprung machte auch die Silbermedaillengewinnerin Shan Xiaona, die sich um acht Plätze auf Rang 33 verbessert. Und auch Sabine Winter klettert nach dem Erreichen der besten Acht in Warschau um elf Positionen auf Platz 115.
Genau wie Solja ist auch Dimitrij Ovtcharov wieder die Nummer eins in Europa in der ITTF-Weltrangliste. Er verweist Mathias Falck auf Platz neun – der immer noch eine Position vor Europameister Timo Boll ist. Boll konnte sich aber immerhin um einen Rang verbessern. Für die weiteren deutschen Athleten gab es sonst nur geringe oder keine Veränderungen in der mittlerweile wöchentliche erscheinenden Weltrangliste.
Für die Setzung bei den Olympischen Spielen ist die „Olympische Rangliste“ relevant. Auf diese haben die Ergebnisse der EM und die ITTF-Weltrangliste zwar theoretisch Einfluss, in der Praxis führen die Ergebnisse aus Warschau voraussichtlich nur zu geringen Veränderungen bei den Deutschen. Die Olympische Rangliste wird am 6. Juli veröffentlicht.
Weltrangliste 26-2021 (29. Juni)
Herren-Einzel
Die Top 10
1 (1) Fan Zhendong (CHN)
2 (2) Xu Xin (CHN)
3 (3) Ma Long (CHN)
4 (5) Tomokazu Harimoto (JPN)
5 (4) Lin Gaoyuan (CHN)
6 (6) Lin Yun-Ju (TPE)
7 (7) Hugo Calderano (BRA)
8 (9) Dimitrij Ovtcharov (Orenburg, Russland)
9 (8) Mattias Falck (SWE)
10 (11) Timo Boll (Düsseldorf)
Die Platzierungen der übrigen Deutschen unter den Top 100
16 (16) Patrick Franziska (Saarbrücken), 34 (35) Ruwen Filus (Fulda), 40 (41) Benedikt Duda (Bergneustadt), 53 (52) Dang Qiu (Grünwettersbach) 91 (90) Ricardo Walther (Düsseldorf)
Die weiteren Platzierungen der Deutschen unter den Top 300
126 (126) Bastian Steger (Bad Königshofen), 142 (142) Steffen Mengel (Mühlhausen), 198 (198) Kilian Ort (Bad Königshofen), 234 (234) Tobias Hippler (Köln), 241 (241) Fanbo Meng (Fulda), 244 (244) Cedric Meissner (Mainz), 259 (259) Nils Hohmeier (Bad Homburg), 291 (291) Gerrit Engemann (Hamm)
Damen-Einzel
Die Top 10
1 (1) Chen Meng (CHN)
2 (2) Mima Ito (JPN)
3 (3) Sun Yingsha (CHN)
4 (4) Wang Manyu (CHN)
5 (5) Ding Ning (CHN)
6 (6) Zhu Yuling (CHN)
7 (7) Liu Shiwen (CHN)
8 (8) Cheng i-Ching (TPE)
9 (9) Feng Tianwei (SGP)
10 (10) Kasumi Ishikawa (JPN)
Die Platzierungen der Deutschen unter den Top 100
16 (20) Petrissa Solja (Langstadt), 22 (22) Han Ying (Tarnobrzeg, Polen), 40 (39) Nina Mittelham (Berlin), 33 (41) Shan Xiaona (Berlin)
Die weiteren Platzierungen der Deutschen unter den Top 300
115 (126) Sabine Winter (Schwabhausen), 163 (163) Wan Yuan (Kolbermoor), 197 (196) Chantal Mantz (Bingen/Münster-Sarmsheim)