HALLE / WESTFALEN. Die 29. TERRA WORTMANN OPEN im ostwestfälischen Halle haben ihren ersten Turnierhöhepunkt in diesem Jahr erlebt: In einem dramatischen Match in der OWL ARENA hat der Australier Nick Kyrgios die Nummer zwei des Turniers, den Griechen Stefanos Tsitsipas, ausgeschaltet. In einer Partie voller Hochgeschwindigkeitstennis triumphierte der Mann aus Down Under über die Nummer sechs der Welt mit 5:7, 6:2, 6:4. Dabei ließ sich der neue Publikumsliebling auch nicht durch zwei Verwarnungen und Diskussionen mit dem Supervisor vom Weg abbringen. Stefanos Tsitsipas muss dagegen weiter auf sein erstes Finale auf Rasen warten. „Ich spiele für das Publikum. Überall, wo ich hinkomme, habe ich das Gefühl, dass die Leute mich und meine Show sehen wollen“, sagte Kyrgios nach der Partie. Der frenetische Jubel der Zuschauer im weiten Rund gab ihm Recht.
Kyrgios trifft im Viertelfinale am Freitag auf den Spanier Pablo Carreno Busta, der den US-Amerikaner Sebastian Korda bezwang. Dabei verlor Carreno Bustra den zweiten Satz zwar mit 0:6, behielt aber in drei Durchgängen die Oberhand.
Im zweiten Viertelfinale der unteren Tableauhälfte treffen am Freitag der Pole Hubert Hurkacz und der Kanadier Felix Auger-Aliassime aufeinander. Hurkacz bezwang im Achtelfinale der 29. TERRA WORTMANN OPEN den Titelverteidiger Ugo Humbert aus Frankreich. Der konnte in diesem Jahr nicht an seine Leistung aus dem Vorjahr anknüpfen und verlor mit 6:7(5), 3:6. Auger-Aliassime hatte am Abend dann wenig Mühe mit seinem US-amerikanischen Herausforderer Mackenzie McDonald. Nach einem umkämpften ersten Satz, den er im Tie-Break gewann, ließ er ein schnelles 6:1 im zweiten folgen.
Souverän hat der Weltranglistenerste Daniil Medvedev seine Auftakthürde im letzten Match der ersten Runde gemeistert. Er bezwang den Finalisten von 2019, David Goffin, mit 6:3, 6:2. Medvedev trifft am Donnerstag auf Ilya Ivashka, den er bereits in der Vorwoche in s’Hertogenbosch bezwungen hat.
Einziger Deutscher im Achtelfinale der TERRA WORTMANN OPEN ist der Kölner Oscar Otte. Er spielt am Donnerstag gegen den Georgier Nikoloz Basilashvili um den Einzug ins Viertelfinale. Ganz anders sieht das im Doppel aus. Hier stehen fünf Deutsche in der zweiten Runde. Dabei treffen die zweifachen French-Open-Sieger Kevin Krawietz/Andreas Mies auf die an drei gesetzten Tim Pütz/Michael Venus. Ähnlich schwer wird die Aufgabe für Yannick Hanfmann/Jan-Lennard Struff. Sie haben es mit den an zwei gesetzten Marcelo Arevalo/Jean-Julien Rojer zu tun.