ACAPULCO (MEX). Alexander Zverev hat erstmals in seiner Karriere das ATP-500 Turnier in der mexikanischen Hafenstadt Acapulco gewonnen. In einem packenden Finale besiegte der gebürtige Hamburger den topgesetzten Stefanos Tsitsipas mit 6:4, 7:6 (3) und sicherte sich somit seinen insgesamt 14. Titel auf der ATP-Tour.
Für Alexander Zverev, der in Acapulco 2019 schon einmal im Finale gestanden hatte, war es der zweite Erfolg im insgesamt siebten Duell gegen den Weltranglistenfünften Tsitsipas. Der 23-jährige Deutsche erwischte einen unglücklichen Start und lag im ersten Satz schnell mit 1:4 zurück. Darauf folgte eine furiose Aufholjagd: Er gewann fünf Spiele in Folge und kämpfte sich zurück ins Match. Ähnlich spannend verlief auch der zweite Durchgang, den Zverev erst im Tiebreak für sich entscheiden konnte. Nach zwei Stunden und 17 Minuten sicherte er sich schließlich seinen ersten Turniererfolg in diesem Jahr.
Auf dem Weg zu seinem Erfolg blieb der derzeit beste deutsche Tennisspieler in allen Partien ohne Satzverlust. Zum Auftakt besiegte er die siebzehnjährige spanische Nachwuchshoffnung Carlos Alcaraz glatt mit 6:3, 6:1, ehe er im Achtelfinale den Serben Laslo Djere mit 6:4, 6:3 bezwingen konnte. Im Viertelfinale sollte Zverev auf den norwegischen Youngster Casper Ruud treffen, der jedoch aufgrund anhaltender Handgelenksschmerzen nicht antreten konnte. So kam es zum ersten deutschen Halbfinale auf Tour-Ebene seit 2018: In einem hochklassigen Halbfinale schlug Zverev den 26-jährigen Dominik Koepfer mit 6:4, 7:6 (5). Auch für den Schwarzwälder Koepfer war das Turnier von Acapulco ein großer Erfolg. In der Weltrangliste machte er 17 Plätze gut und steht aktuell auf Platz 54. Aufgrund der Corona bedingten Weltranglistenregelung wird Alexander Zverev weiterhin auf Rang sieben geführt, kann aber in der kommenden Woche an dem Schweizer Roger Federer (ATP 6) vorbeiziehen.
Als nächstes tritt Zverev beim Masters in Miami an. Nach den Absagen von Novak Djokovic, Rafael Nadal und Dominic Thiem führt die Nummer zwei der Welt Daniil Medvedev aus Russland das Teilnehmerfeld an. Als Nummer drei der Setzliste zählt Zverev aber auch in diesem Jahr zum Favoritenkreis auf den Titel.
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