HAMBURG. Das letzte ATP-Event des Jahres steht an: Alexander Zverev und das deutsche Top-Duo Kevin Krawietz und Andreas Mies duellieren sich bei den Nitto ATP-Finals mit den besten Spielern der Saison. Die Auslosung für Zverev hält einige Kracher bereit.
Die deutsche Nummer eins trifft in der Gruppe „Tokyo 1970“ – in Anlehnung an die erste Austragung des Saisonfinals vor 50 Jahren in der Hauptstadt Japans – auf den serbischen Weltranglistenersten Novak Djokovic, den aktuell besten Spieler Russlands, Daniil Medvedev und Diego Schwartzman aus Argentinien. Vor allem das Duell gegen Djokovic dürfte für Alexander Zverev tolle Erinnerungen hervorrufen. Im Finale von 2018 trafen die beiden Superstars aufeinander – mit dem besseren Ende für den Deutschen, der seinen ersten Weltmeistertitel mit 21 Jahren gewinnen konnte.
Zum Auftakt in der Londoner O2-Arena trifft Zverev auf Daniil Medvedev, gegen den er sich in der Vorwoche im Finale beim Masters-Turnier in Paris-Bercy knapp geschlagen geben musste.
Offene Gruppe mit Nadal und Co.
In der zweiten Einzelgruppe „London 2020“ haben sich der spanische Weltranglistenzweite Rafael Nadal, US Open-Sieger Dominic Thiem aus Österreich, der russische Debütant Andrey Rublev und der griechische Titelverteidiger Stefanos Tsitsipas eingefunden. Nadal setzte sich im ersten Spiel gegen Rublev durch, Thiem behielt gegen Tsitsipas die Oberhand.
„KraMies“ liefern sich Krimi zum Auftakt
Für Kevin Krawietz und Andreas Mies ist es der zweite Auftritt bei den Finals in der britischen Hauptstadt, nachdem sie sich bereits im vergangenen Jahr qualifiziert hatten. In ihrem ersten Spiel in der Gruppe „Mike Bryan“ traf das deutsche Davis Cup-Doppel auf Wesley Koolhof aus den Niederlanden und Nikola Mektic aus Kroatien. Gleich im ersten Doppelmatch des Turniers entwickelte sich ein wahrer Krimi. Am Ende stand ein 7:6 (7:3), 6:7 (4:7) und 7:10 auf der Anzeigentafel aus der Sicht von „KraMies“.
Die Chance auf das Halbfinale ist für das deutsche Gespann aber noch nicht dahin: In den zwei weiteren Gruppenspielen geht es gegen Rajeev Ram(USA)/Joe Salisbury(GBR) und Lukasz Kubot (POL)/Marcelo Melo (BRA).
In der Gruppe „Bob Bryan“ stehen sich Mate Pavic (CRO)/Bruno Soares (BRA), Marcel Granollers (ESP)/Horacio Zeballos (ARG), John Peers (AUS)/Michael Venus (NZL) und Jürgen Melzer (AUT)/Eduoard Roger Vasselin (FRA) gegenüber.