TOKIO. Die Luft elektrisiert, die Spannung kaum zu überbieten. Sideris Tasiadis, in Tokio angetreten, um Olympia-Edelmetall zu holen. Mama, Papa, Freundin: Einfach alle zitterten bei jeder einzelnen Torpassage, die ihr Sid zu bewältigen hatte. Raunen, aaah, ooh. Anspannung und Erleichterung. Fachsimpeln. Die Strecke wirkte ganz schön knifflig. Und das Wasser ist warm, sehr warm. Das wussten alle, und sie wussten auch, das mag ihr Sid so gar nicht. Ihm ist das kühle Lechwasser auf den Augsburger Kanälen lieber. Aber sie wussten auch, ihr Sid ist eine coole Socke.
Trotzdem, besonders bei seinen Eltern Maria Angelakoudi und Anastasios Tasiadis lagen die Nerven blank. Ebenso bei Freundin Denise, natürlich in Begleitung von Hündin Milou.
In die Fangemeinde mit vielen aktiven Sportlern reihten sich neben Olympiasiegerin Elisabeth Micheler-Jones auch Politiker und Vertreter der Stadt, um das Spektakel beim Public Viewing zu verfolgen. Selbst das regionale Fernsehen war dabei. Ihre Anfeuerungen müssen bis nach Tokio getragen worden sein, denn die Mission Medaille war erfolgreich. Jubel. Freudentränen. Gratulation Sideris Tasiadis!