WILLINGEN. Auf das Skifliegen und eine eigene Vierschanzentournee müssen die weltbesten Skispringerinnen noch warten. Es bleibt zumindest im kommenden Weltcup-Winter beim Flugverbot für die Damen, das der norwegische Skiverband und seine Olympiasiegerin Maren Lundby im Rahmen der RAW AIR- Tour so gerne aufgehoben hätten. Immerhin aber steht 2022 die größte Großschanze der Welt im Kalender für die Damen, wenn vom 28. bis 30. Januar 2022 beim letzten Olympiatest für Peking der einzige Mixed-WeltcupWettbewerb mit Weltmeister Deutschland sowie je zwei Einzelspringen für die Männer und Frauen auf der Willinger Mühlenkopfschanze ausgetragen werden. Und auch schon in Klingenthal (9.bis 12. Dezember 2021) und erstmals auch im thüringischen Oberhof (11. bis 13. März) geht es für die Damen um Weltcup-Punkte, also gleich drei Mal in Deutschland.
„Das ist längst überfällig“, sagt Anna Häfele und Jenna Mohr ergänzt: „Da könnte man direkt noch richtig neidisch werden. Ein Heim-Weltcup im Upland wäre auch schon für uns einfach cool gewesen.“ Die beiden früheren Willinger Weltklasse-Skispringerinnen sind neben der Österreicherin Eva Ganster (als Vorspringerin), Ulrike Gräßler und aktuell Michelle Göbel (im Training) schon auf der größten Großschanze der Welt (Hill Size 147 m) im Waldecker Upland gesprungen. Und sie schwärmen in höchsten Tönen von der Anlage. „Sie springt sich schöner und viel einfacher als so manche andere große Schanze, auf der es inzwischen für unsere Nachfolgerinnen schon um Weltcup-Punkte gegangen ist“, sind sich die beiden Kolleginnen von einst einig.
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