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JOSEF FERSTL VERABSCHIEDET SICH VOM LEISTUNGSSPORT

DSV-News/Alpin/Ski Cross: Josef Ferstl beendet Karriere * * *INFORMATIONEN UND AUFGEBOTE ZUM Heim-Weltcup in Garmisch-Partenkirchen (GER) und zu den Weltcups in Cortina d´Ampezzo (ITA) und St. Moritz (SUI)

GARMISCH-PARTENKIRCHEN.  Josef Ferstl vom SC Hammer e.V. beendet seine Karriere als aktiver Skirennfahrer. Der 35-jährige Speed-Spezialist, der über 20 Jahren dem Kader des Deutschen Skiverbandes angehörte, verabschiedet sich am Sonntag mit einer letzten Fahrt im Super-G beim Weltcup in Garmisch-Partenkirchen von seinen Fans.

Josef Ferstl beendet seine Karriere als aktiver Skirennfahrer. Der Routinier im deutschen Team hatte sich akribisch auf den Weltcup-Winter vorbereitet, mit dem Ziel, Top-Platzierungen zu erreichen. Nun aber hat Josef Ferstl entschieden, einen Schlussstrich unter seine lange und erfolgreiche Karriere zu ziehen.

„Ich habe in dieser Saison noch einmal alles versucht, um mich wieder unter den besten Speedfahrern der Welt behaupten zu können“, sagt Josef Ferstl. „Leider konnte ich mein Leistungsniveau nicht in der Form steigern und stabilisieren, um weitere Spitzenergebnisse zu erzielen. Es war immer mein Anspruch, den Rennsport in aller Konsequenz zu leben. Aber wenn der Kopf nicht mehr bereit ist, volles Risiko zu gehen, ist es an der Zeit, einen Schlussstrich zu ziehen. Dieser Entschluss ist mir nicht leichtgefallen, da mir das Rennfahren Leidenschaft und Erfüllung zugleich war. Ich hatte eine wirklich schöne Zeit und habe viele wertvolle Erfahrungen als Skirennfahrer sammeln dürfen. Allen, die mich in den letzten Jahren unterstützt haben, meinen Teamkollegen, Trainern und Betreuern, dem Zoll Ski Team, Sponsoren und Ausrüstern, dem Deutschen Skiverband, meinen Fans und ganz besonders meiner Familie danke ich von Herzen.“

Feste Größe im Speed-Team und historische Weltcup-Siege
Sein erstes von insgesamt 190 Weltcup-Rennen bestritt Josef im Winter 2007 in Garmisch-Partenkirchen. Es folgten Top-Ten-Ergebnisse, Verletzungen und starke Comebacks, wie der fünfte Platz im Super-G von St. Caterina nach einem Kreuzbandriss.

2017 feierte Josef seinen ersten Weltcup-Sieg im Super-G von Gröden und beendete damit eine fast 27 Jahre währende Durststrecke bei den alpinen Herren.
Im Januar 2019 trug er sich dann im Ski-Mekka Kitzbühel ein weiteres Mal in die Geschichtsbücher ein: Erstmals gelang es einem Aktiven im Weltcup mit der Startnummer eins einen Super-G zu gewinnen. Josef siegte exakt 40 Jahre nach seinem Vater auf der Streif und schrieb damit auch eine spezielle Familiengeschichte fort. Vater und Sohn teilen sich eine Gondel der Kitzbüheler Hahnenkammbahn.

Olympische Spiele und Weltmeisterschaften
Insgesamt fuhr Josef 16-mal unter die besten Zehn und 37-mal unter die Top-15. Er startete bei zwei Olympischen Spielen, 2018 in Pyeongchang (Korea) und 2022 in Peking (China). 2015 qualifizierte er sich für die Teilnahme an seinen ersten Weltmeisterschaften in Vail/Beaver Creek. Mit St. Moritz 2017, Are 2019 und Courchevel-Meribel 2023 folgten weitere Titelkämpfe. Mit einem sechsten Platz beim Super-G in Are schrammte er dabei nur knapp an den Medaillenrängen vorbei.

Pläne für die Zukunft
Dem Sport möchte Josef Ferstl auch nach Beendigung seiner Karriere weiter treu bleiben. „Ich kann gar nicht anders, die Leidenschaft und Faszination für den Rennsport ist einfach zu groß, dafür schlägt mein Herz. Von daher werde ich mein Leben lang – in welcher Form auch immer – mit diesem Sport verbunden bleiben.“

Christian Schwaiger, Bundestrainer Alpin Herren
„Mit Josef Ferstl beendet eine fixe Größe im Team seine Karriere. Trotz vieler Verletzungen hat er sich immer wieder in die absolute Weltspitze zurückgekämpft und viele tolle Erfolge für den Deutschen Skiverband eingefahren. Wir wünschen Josef für die Zukunft alles Gute und hoffen, dass er unserem Sport auch in Zukunft weiter treu bleiben wird.“

ALPIN Männer

Garmisch-Partenkirchen (GER)
– Sa., 27.01.2024, 11:45 Uhr (MEZ): Super-G Männer (SG)
vor dem Rennen Verabschiedung Thomas Dreßen
– So., 28.01.2024, 11:45 Uhr (MEZ): Super-G Männer (SG)
letztes Rennen Josef Ferstl

AUFGEBOT

Männer, SG
– Romed Baumann (WSV Kiefersfelden)
– Josef Ferstl (SC Hammer e.V.)
– Simon Jocher (SC Garmisch)
– Andreas Sander (SG Ennepetal)
– Luis Vogt (SC Garmisch)

+ evtl. ein weiterer Starter

AKTUELLE INFORMATIONEN UND STATEMENTS

Simon Jocher
„Ein Heim-Weltcup ist natürlich immer cool und besonders. Vor allem, da der letzte für uns Speedfahrer schon länger her ist. Deswegen ist die Motivation riesig, und ich freue mich, endlich mal wieder vor heimischem Publikum zu fahren. Für mich ist es wortwörtlich ein Heimrennen, denn ich brauche mit dem Fahrrad fünf Minuten bis zum Ziegelgelände.

Die Kandahar sollte man tatsächlich nicht unterschätzen. Schlüsselstellen sind Eishang, Hölle natürlich und dann am Ende die FIS-Schneise mit der Zielkurve – da muss man Speed mitnehmen, um auf der langen, flachen Zielgeraden die Geschwindigkeit zu haben und nicht so viel Zeit liegen zu lassen.

Körperlich geht’s mir super, ich fühle mich wohl. Natürlich war es zuletzt in Kitzbühel wieder eine intensive Rennwochen mit vielen Eindrücken. Und nicht zuletzt war es mit dem Rücktritt von Thomas Dreßen auch emotional.

Wir werden diese Woche noch mal trainieren, da richten wir uns nach dem Wetter. Das Wetter könnte auch für den Weltcup ein Thema werden. Allerdings bin ich guter Dinge, denn die vielen Helfer hauen sich richtig rein und sind alle top motiviert.“

SCHNEEvonMORGEN
Fakten zum FIS Alpinen Ski-Weltcup in Garmisch-Partenkirchen
– Das Weltcup-OK empfiehlt Anreise mit Bus & Bahn: vom Zugspitzbahnhof Garmisch-Partenkirchen in 10 Minuten zum Kreuzeck mit der Zugspitzbahn oder per Shuttlebus, weitere Informationen finden Sie
hier.

– Verkaufsstände wirtschaften zugunsten der lokalen Skivereine & des Nachwuchssports
– Kein Event ohne helfende Hände: als Zeichen der Wertschätzung und Anerkennung ehrenamtlichen Engagements werden alle Helferinnen & Helfer im Sommer zum Helfer-Fest eingeladen.
– Informationen zur Energieeinsparungsmaßnahmen der Skigebiete der Zugspitzbahn finden Sie
hier, u.a. zu Ausbau von Photovoltaik, Präparierung mit emissionsarmem GTL Kraftstoff, automatisierte Schneehöhenmessung und Gerätemodernisierung.

ALPIN Frauen

Cortina d´Ampezzo (ITA)
– Fr., 26.01.2024, 11:00 Uhr (MEZ): Abfahrt Frauen (AF)
– Sa., 27.01.2024, 10:30 Uhr (MEZ): Abfahrt Frauen (AF)
– So., 28.01.2024, 10:30 Uhr (MEZ): Super-G Frauen (SG)

AUFGEBOT

Frauen, AF/SG
– Emma Aicher (SC Mahlstetten)
– Kathrin Hirtl-Stanggaßinger (WSV Königssee)
– Kira Weidle (SC Starnberg)

AKTUELLE INFORMATIONEN UND STATEMENTS

Kira Weidle
„Im ersten Training hat sich die Abfahrt verändert präsentiert. Die Strecke an sich hat sich natürlich nicht verändert, aber es sind deutlich mehr Wellen und Sprünge zu fahren. Man bekommt sehr oft Luft unter die Ski. Darauf gilt es, sich bei der zweiten Trainingsfahrt morgen einzustellen. Grundsätzlich ist die Piste in einem guten Zustand, und landschaftlich ist es in Cortina ohnehin immer ein Traum.  Ich freue mich auf die beiden Abfahrten und den Super-G am langen Speed-Wochenende in Cortina.“

SKI CROSS Frauen/Männer

St. Moritz (SUI)
– Sa., 27.01.2024, 12:15 Uhr/12:45 Uhr (MEZ): Qualifikation Frauen/Männer (SX)
– So., 28.01.2024, 12:15 Uhr (MEZ): Finals Damen/Herren (SX)

AUFGEBOT

Frauen
– Johanna Holzmann (SC Oberstdorf)

Männer
– Jonas Bachl-Staudinger (SC Schöneck)
– Niklas Bachsleitner (SC Partenkirchen)
– Ferdinand Dorsch (SC Schellenberg)
– Florian Fischer (SC Starnberg)
– Tim Hronek (SC Unterwössen)
– Tobias Müller (SC Fischen)
– Cornelius Renn (SV Hindelang)
– Florian Wilmsmann (TSV Hartpenning)

AKTUELLE INFORMATIONEN UND STATEMENTS

Florian Wilmsmann
„Die Vorfreude auf den Weltcup in St. Moritz ist riesig. Zum einen geben mir die guten Ergebnisse von Nakiska Rückenwind, und zum anderen ist der Weltcup in St. Moritz eine Premiere für uns. Ich freue ich mich auf den Ort und vor allem auf den Kurs. Das Gelände gibt, soweit ich das von den Europacups beurteilen kann, einen ziemlich coolen Kurs her. Es ist eher etwas flacher, mehr zum Gleiten, und die Strecke ist auch nicht ganz so lang – ich rechne mit rund einer Minute Fahrzeit. Wie gesagt ich bin gespannt und freue mich auf das Rennen!“

TV-ÜBERTRAGUNGEN WELTCUPS IN GARMISCH-PARTENKIRCHEN (GER) , CORTINA D´AMPEZZO (ITA)  UND ST. MORITZ (SUI)
Die Weltcup-Bewerbe in Garmisch-Partenkirchen, Cortina d´Ampezzo und St. Moritz werden im ZDF sowie von EUROSPORT und EUROSPORT 2 übertragen. Die Sendezeiten des ZDF finden Sie
hier, die Sendezeiten von EUROSPORT und EUROSPORT 2 hier.

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