ALTENBERG. (pst). Bei zweistelligen Plusgraden beeinflussten die Temperaturen die Skeleton-Rennen zum 7. BMW IBSF-Weltcup im sächsischen Altenberg. Nicht alle Athleten kamen damit zurecht, auch für die drei NWBSV-Skeletoni Jacqueline Pfeifer (RSG Hochsauerland), Hannah Neise (BSC Winterberg) und Felix Seibel (BRC Hallenberg) verlief es sehr unterschiedlich und nicht optimal.
Im Männerrennen schnupperte Seibel an einer erneuten Podestplatzierung. Nach dem ersten Lauf hatte der Skeletoni des BRC Hallenberg zeitgleich mit Christopher Grotheer (BRC Thüringen) und einem Rückstand von 42 Hundertstelsekunden auf den zwischenzeitlich führenden Briten Matt Weston auf Rang drei gelegen. Grotheer überholte Weston noch und musste nur dem Chinesen Zheng Yin, der von fünf auf eins fuhr, den Vortritt lassen. Seibel fiel mit der 15. Laufzeit im zweiten Durchgang auf Rang sechs zurück und verlor somit den Podestplatz. Weston, im zweiten Durchgang gar nur mit der 17. Laufzeit, konnte für sich knapp Rang drei retten. „Es ist immer schade, wenn man das Podium verpasst. Vor allem, wenn es so knapp ist. Nach der verpassten Quali für meine Heim-WM war das die richtige Antwort. Ich bin immer noch in guter Form und werde weiter Gas geben, auch im Weltcup“, sagte Seibel nach dem Rennen. Die weiteren Deutschen Felix Keisinger (WSV Königssee) und Axel Jungk (BSC Sachsen Oberbärenburg) wurden Fünfter beziehungsweise Neunter.
Bei den Frauen kam Tina Hermann (WSV Königssee) auf einer ihrer Lieblingsbahnen am besten zurecht. Sie gewann vor Weltmeisterin Susanne Kreher (BSC Sachsen Oberbärenburg), Bronze sicherte sich Mystique Ro aus den USA. Pfeifer wurde Sechste und Neise erreichte Platz acht. Pfeifers Fazit lautete: „Auf unserer Heimbahn hier wäre definitiv mehr drin gewesen. Im ersten Lauf ist mir unten ein Fehler passiert, Ausfahrt Kurve 14 – das hat mich fast drei Zehntel gekostet. Im zweiten Durchgang habe ich nochmal alles rausgehauen, der lief auch wirklich gut. Das Wetter hat aber dann leider nicht mehr zugelassen.“ Neise sagte: „Heute bin ich nicht ganz zufrieden. Im Training lief’s viel besser, da baute ich viel weniger Fehler ein. Jetzt war’s viel wärmer, aber das wussten wir von Anfang an. Ich hätte jedoch nicht gedacht, dass sich das vom Fahren dann doch so ganz anders anfühlt und ich nicht so gut zurechtkomme. Das ist natürlich schade.“
Nach den Einzelrennen gab es in Altenberg noch den Mixed Team Wettbewerb im Skeleton. Mit 69 Hundertstel Vorsprung sicherten sich Kreher und Jungk als Team Deutschland I den Team-Sieg vor Anna Fernstädt (früher BSD / Laufbestzeit Damen) und Timon Drahonovsky aus Tschechien. Bronze holte Deutschland II mit Neise und Grotheer zeitgleich mit Katie Uhländer und Austin Florian (USA I/+ 0,74). Neise sagte nach dem Mixed: „Mein Lauf war etwas versöhnlicher, aber auch mit einer Ecke nach dem Omega – das ärgert mich sehr. Die Sache mit dem Reaktionsstart ist schon noch mal was ganz anderes. Es war gut, das nochmal zu üben, wenngleich es nach einem Mal noch nicht wirklich drin ist.“