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WELTCUPSIEG FÜR HANNAH NEISE

Erster Einzel-Podestplatz für Felix Seibel * * * Olympiasiegerin Neise hält die BSD-Fahne bei den Damen hoch / Skeletoni des BRC Hallenberg wird Dritter bei deutschem Dreifachtriumph

Felix Seibel vom BRC Hallenberg (links) freut sich über seinen ersten Podestplatz im Weltcup. Mit auf dem Podium in Lillehammer der Erstplatzierte Christopher Grotheer (Mitte) und Axel Jungk. Foto: Viesturs Lacis / BSD

LILLEHAMMER. (pst). Zum Auftakt des 5. BMW IBSF-Weltcup in Lillehammer boten die Skeletoni packende Rennen und mittendrin waren die Athletinnen und Athleten des Nordrhein-Westfälischen Bob- und Schlittensportverbandes mit zum Teil bärenstarken Auftritten und Platzierungen. Vorweg Hannah Neise (BSC Winterberg), die erstmals in diesem Winter aufs Podest fuhr und dann gleich gewann. Felix Seibel vom BRC Hallenberg feierte zuvor im Männerrennen mit Rang drei seine erste Einzelpodest-platzierung im Weltcup überhaupt.

Das Rennen der Herren, das am Vormittag den Startschuss gab, brachte eine überzeugende Vorstellung der deutschen Skeleton-Männer. Sie belegten die Plätze 1 bis 3 und 5. Erstmals auf einem Weltcup-Podium landete beim Sieg von Christopher Grotheer (BRC Thüringen) vor Axel Jungk (BSC Sachsen Oberbärenburg) als Dritter Seibel.

Seibel führte nach dem ersten Lauf gemeinsam mit Jungk. Mit ihrer Zeit von 51.34 Sekunden lagen sie nur vier Hundertstelsekunden hinter dem Bahnrekord. Seibel durfte somit als letzter Starter in den zweiten Lauf gehen. Er beschreibt die Situation: „Es ist natürlich was anderes für mich als Letzter im Weltcup oben zu stehen. Ich habe gebetet, dass ich cool bleibe und das ist mir ganz gut gelungen.“ Mit der viertbesten Laufzeit wurde es schließlich Platz drei mit zehn Hundertstel Abstand auf Grotheer, der von Rang vier noch nach vorne fuhr, und minimalen zwei Hundertstel Rückstand auf Jungk. Der vierte Deutsche Felix Keisinger (WSV Kö nigssee) wurde Fünfter. Dazwischen landete der Chinese Zheng Yin.

Bei den Frauen war es ebenfalls ein sehr schnelles Rennen, aber das Ergebnis vorne wesentlich internationaler als bei den Männern. Die Belgierin Kim Meylemans legte einen sehr starken ersten Lauf mit Bahnrekord von 52.88 Sekunden hin und führte mit fünf Hundertstel vor der US-Amerikanerin Mystique Ro und Hannah Neise. Während die beiden vor ihr liegenden nicht an ihre Zeit vom ersten Lauf herankamen, blieb Neise konstant und erzielte mit 52,97 Sekunden exakt die gleiche Zeit in beiden Durchgängen.

Meylemans fiel sogar noch auf Rang 5 zurück. Ro wurde Zweite vor der Niederländerin Kimberley Bos. Die anderen deutschen Jacqueline Pfeifer (RSG Hochsauerland), Susanne Kreher (BSC Sachsen Oberbärenburg) und Tina Hermann (WSV Königssee) hatten schon nach dem ersten Durchgang gehörig Rückstand. Pfeifer fuhr mit dem siebtbesten Lauf im zweiten Abschnitt wenigstens als Neunte noch unter die Top-Ten. Kreher und Hermann mussten sich mit den Plätzen 13 und 14 begnügen.

Ich hatte hier noch eine Rechnung offen, von der YOG. Das erste Rennen jetzt wieder hier zu haben, nach acht Jahren, war wirklich schön. Die Bahn macht einfach Spaß, das machte sie schon damals. Und ich denke, das hat man heute gemerkt. Es waren kleine Fehler drin, aber ich habe meine Form wiedergefunden“, sagte Neise, die 2016 Zweite bei den Olympischen Jugend-Winterspielen in Lillehammer geworden war.

Foto oben – anklicken – Hannah Neise vom BSC Winterberg gewinnt in der Olympiabahn von 1994 in Lillehammer ihren ersten Weltcup in dieser Saison. Foto: Viesturs Lacis / BSD

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