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PODEST HAUCHDÜNN VERPASST

Skeletoni Jacqueline Pfeifer und Hannah Neise als Vierte und Fünfte beste Deutsche bei Weltcup in La Plagne / Felix Seibel steigert sich im zweiten Durchgang und wird Neunter

Jacqueline Pfeifer verpasste beim Weltcup in La Plagne nur um eine Hundertstelsekunde das Podest. – Foto: BSD

LA PLAGNE. (pst) – Spannender Ausgang beim Skeleton-Weltcup der Frauen in La Plagne. Nur zehn Hundertstelsekunden trennten die ersten vier Plätze, eine Hundertstel lag zwischen Rang drei und vier, den Jacqueline Pfeifer (geb. Lölling) von der RSG Hochsauerland belegte. Damit verpasste die Brachbacherin das Podest hauchdünn, nachdem sie nach Durchgang eins noch Dritte war.

Fünfte wurde mit der drittbesten Zeit des zweiten Laufs Hannah Neise vom BSC Winterberg mit 20 Hundertstel Rückstand auf die Britin Tabitha Stoecker, die überraschend in ihrem zweiten Weltcup-Rennen überhaupt mit einer Gesamtzeit von 2:05.13 Minuten vor der US-Amerikanerin Mystique Ro und der Niederländerin Kimberley Bos gewann. Drittbeste Deutsche war die Gesamtweltcupsiegerin des Vorjahres und Siegerin des Auftaktweltcups in Yanqing, Tina Hermann (WSV Königssee), als Neunte. Weltmeisterin Susanne Kreher (BSC Sachsen Oberbärenburg) war krankheitsbedingt ausgefallen

Beim Auftakt in China waren die beiden NWBSV-Athletinnen Pfeifer und Neise wegen der BSD-Selektion noch nicht dabei. Pfeifer sagte zu ihrem Abschneiden: „Es war ein solides Rennen. Nach den Trainingsläufen bin ich damit zufrieden. Freilich lief’s noch nicht optimal, überall waren noch ein paar Fehler drin. Die Hundertstel-Entscheidung ist natürlich ärgerlich. Aber für den ersten Weltcup für mich in dieser Saison war es doch ein ganz guter Einstieg.“ Olympiasiegerin Neise analysierte: „Dafür, dass das Training nicht wirklich gut für mich lief – was man auch heute noch gesehen hat –, bin ich mit der Platzierung sehr zufrieden. Vor allem passten auch die Startzeiten mit diesem sehr langen Anlauf hier. Das war für den Saisonstart schon mal ein guter Schritt.“

Auch bei den Männern war es für Felix Seibel (BRC Hallenberg) der Einstieg in die Weltcupsaison, er belegte am Ende mit Rang neun einen guten TOP-Ten-Platz, nachdem er nach Durchgang eins noch auf dem 13. Platz lag. Der Koreaner Seunggi Jung feierte seinen ersten Weltcupsieg vor dem Briten Matt Weston. Gemeinsame Dritte wurden die Zeitgleichen Marcus Wyatt (Großbritannien) und Christopher Grotheer (BRC Thüringen) mit 33 Hundertstel Abstand. Der Gesamtweltcup-Sieger der Vorsaison war damit bester Deutscher. Felix Keisinger (WSV Königssee) wurde Siebter. Axel Jungk (BSC Sachsen Oberbärenburg) war viertbester Deutscher auf Rang 13. Selektionssieger Seibel sagte: „Ich denke, die Selektion hat mir Selbstbewusstsein gegeben, so dass ich nicht ganz so aufgeregt war wie vor zwei Jahren, als ich mal eingewechselt wurde. Im ersten Durchgang hatte ich dann trotzdem zu viel Spannung gehabt, aber ich denke die Steigerung im zweiten Lauf nehme ich mit für die ersten Rennen.“ Nun hoffen die deutschen Skeletoni auf eine Steigerung am nächsten Freitag in Innsbruck.

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