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DREI SEGEL-MEDAILLEN AN EINEM TAG

Paul Kohlhoff und Alica Stuhlemmer holen Bronze für das German Sailing Team \\ DSV

ENOSHIMA. Nach 49erFX-Silber und 49er-Bronze haben die Nacra-17-Segler Paul Kohlhoff und Alica Stuhlemmer den zehnten Tag der Olympia-Regatta vor Enoshima zum schwarz-rot-goldenen gemacht. Die jüngste Crew im German Sailing Team holte mit Bronze die dritte Segel-Medaille für Team D binnen vier Stunden. Nach überragend bestrittener Serie konnte auch Rang acht im Medaillenfinale den Podiumsplatz der Crew vom Kieler Yacht-Club nicht mehr gefährden. Olympiasieger sind die Italiener Ruggero Tita/Caterina Banti. Silber sicherten sich die Briten John Gimson/Anna Burnet. Alle weiteren Rivalen, darunter die argentinischen Olympiasieger von 2016, Santiago Lange/Cecilia Carranza Saroli und die australischen Silbermedaillengewinner Jason Waterhouse/Lisa Darmanin, hielten die Norddeutschen souverän in Schach.

Der Mixed-Katamaran-Erfolg für die jüngste Mannschaft im German Sailing Team machte einen der erfolgreichsten Tage des deutschen Segelsports bei Olympischen Spielen komplett. Die DSV-Flotte hatte sich für diesen Dienstag drei Chancen erarbeitet und konnte alle drei verwandeln. Am Ende hielten auch Kohlhoff/Stuhlemmer dem Druck stand und werden am Abend auf dem olympischen Podium stehen. Die beiden Vollblut-Leistungssportler vom Kieler Yacht-Club und ihr Trainer Marcus Lynch planen langfristig, haben über diese Olympischen Spiele hinaus zwei weitere im Visier. „Wir stehen erst am Anfang“, sagte Paul Kohlhoff im Olympiahafen von Enoshima. Den Wert der ersten gewonnenen Bronzemedaillen ordnete der Steuermann so ein: „Das Zigfache von allem, was wir bislang geschafft haben.“ Alica Stuhlemmer sagte glücklich: „Den Wert kann man gar nicht messen!“ Coach Lynch freute sich: „Ich bin sehr stolz auf die beiden.“

Zu den drei deutschen Segelmedaillen an nur einem Tag sagte Kohlhoff: „Es macht uns wahnsinnig stolz, Teil dieses Teams hier gewesen sein zu dürfen. Es war offensichtlich, dass nur so ein hochkarätig besetztes Team, zu dem wir uns noch nicht mal richtig zählen, so abräumen kann. Es ist cool, auf dieser Basis weitermachen zu können. Mit hoffentlich vielen aus dieser Mannschaft. Und es ist ein Zeichen an alle anderen Nationen und an Segel-Deutschland, dass der DSV und unsere Förderer verdammt gute Arbeit gemacht haben. Was hier an Vorbereitung geleistet wurde, war hochprofessionell. Unser voller Respekt an das DSV-Supporter-Team.“

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