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DEUTSCHE 7er-FRAUEN HABEN IN MAKARSKA AUFHORCHEN LASSEN

(c) Rugby-Deutschland

MAKARSKA.  Die deutschen 7er-Frauen haben das Turnier in Makarska auf einem ordentlichen sechsten Platz beendet, dürften es im Rennen um einen der begehrten Plätze im World Rugby Challenger 2025 dennoch schwer haben, denn die direkte Konkurrenz mit Polen, Belgien und auch Tschechien haben sich in Makarska vor der RD-Auswahl platzieren können. Dennoch zeigte das Team von Nationaltrainer Gareth Jackson einige echte Lichtblicke, was auf ein gutes Heimturnier in Hamburg hoffen lässt.

„Sind wir mit Rang sechs zufrieden? Nicht ganz, ehrlich gesagt. Wir hatten uns ja Platz fünf als Ziel gesetzt“, konstatierte Jackson. „Wir sind noch in Schlagdistanz zur Qualifikation zum Challenger, aber insgesamt wollten wir hier ein wenig mehr. Wir wissen, dass wir bis zu den Hamburg 7s noch einiges zu tun haben, aber wir freuen uns wirklich darauf, vor unseren eigenen Fans spielen zu können.“

Am Finaltag setzte die „Girl Gang“ im Halbfinale der Runde um die Plätze fünf bis acht gegen die favorisierten Britinnen ein echtes Ausrufezeichen und verdiente sich vor allem dank großer Leidenschaft und unglaublichem Kampfeswillen einen 22:19 (12:12)-Sieg. Team GB ging im ersten Durchgang zwar zweimal in Führung, aber Laura Schwinn und Johanna Hacker glichen mit ihren Versuchen bis zur Pause aus.

In der zweiten Hälfte avancierte vor allem Johanna Hacker zur Matchwinnerin. Erst zeigte sie defensiv einen starken Try Saver, um dann auf der anderen Seite zur ersten deutschen Führung abzulegen. Da die Erhöhung nicht gelang, holte sich Großbritannien zwei Minuten vor Schluss mit einem erhöhten Versuch die Führung aber zurück. Insgesamt hatte das deutsche Team durchaus Chancen, die Partie auch früher zu entscheiden, aber erst in der Nachspielzeit und in Überzahl nach Gelb für Team GB war es erneut Johanna Hacker, die den entscheidenden Versuch legte.

Im abschließenden Spiel um Platz fünf gegen Tschechien allerdings hatte die die RD-Auswahl nichts mehr zuzusetzen. Von Beginn an dominierten die Osteuropäerinnen das Geschehen deutlich, ließen Rugby Deutschland, dass zudem den Ball zu oft und zu schnell wieder hergab, nie wirklich ins Spiel kommen, lag schon zur Pause mit 17:0 vorn und legte im zweiten Durchgang noch bis auf einen völlig verdienten Endstand von 36:0 nach.

Die Leistungen in der Vorrunde waren bei der „Girl Gang“ eher durchwachsen. Zum Auftakt gegen Belgien hielt man auf Augenhöhe mit und bis zum Schluss das Spiel völlig offen. Dann hatten die deutschen Frauen beim Stand von 12:12 eigentlich alle Trümpfe und den Ball in der Hand, verschenkte die Siegchance aber unnötig und „erlaubte“ so den Belgierinnen, die Partie zu ihren Gunsten zu entscheiden.

Gegen das Weltserienteam aus Spanien war die RD VII sogar eine Halbzeit lang das etwas bessere Team, belohnte sich dafür aber nicht und musste dann zusehen, wie die Ibererinnen die Initiative übernahmen und am Ende deutlich mit 34:14 triumphierten. Mit einer guten Leistung und einem souverän herausgespielten 24:7-Erfolg gegen mutige Aufsteigerinnen aus der Ukraine hatte man sich dann das Ticket fürs Viertelfinale gesichert, wo man dann allerdings gegen Topfavorit und Titelverteidiger Frankreich beim 0:41 chancenlos war.

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