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„GROSSE VORFREUDE AUF MÜNCHEN UND HAMBURG“

Rugby-Deutschland-Präsident Schnellbach: Heimturniere als beste Gelegenheit, neue Rugby-Fans zu gewinnen

Foto: Jürgen Kessler Sportfotografie

HEIDELBERG. Nach den erfolgreichen Hamburg 7s 2023 wird Rugby Deutschland in diesem Jahr am 18. und 19. Mai in München und mit der EM in Hamburg Ende Juni relativ kurz nacheinander gleich zwei hochklassige internationale 7er-Rugbyevents ausrichten. Für den neuen Rugby-Deutschland-Präsidenten Michael Schnellbach ein weiterer wichtiger Schritt in Richtung mehr Öffentlichkeit für diesen spektakulären Sport.

Die Turniere in Deutschland in der jüngeren Vergangenheit haben ja gezeigt, dass es hierzulande durchaus Interesse bei den Fans und Sportinteressierten daran gibt, internationales Rugby zu sehen. Wir haben mit unseren Nationalteams ein attraktives Produkt, und das wollen und müssen wir auch unseren heimischen Sportfans präsentieren. Nur so können wir einen Schritt aus der Nische einer Randsportart machen. Wir brauchen einfach eine größere Öffentlichkeit, und die können wir mit solch attraktiven Turnieren generieren“, so Michael Schnellbach.

Die Oktoberfest 7s in München vor der Corona-Pandemie hätten da bereits einen sehr guten Beitrag geleistet. Viele Besucher dort, so Schnellbach, hätten Rugby zum ersten Mal richtig wahrgenommen und waren begeistert. „Genau das ist unser Ziel: Menschen von unserem Sport begeistern. Sie müssen ja nicht gleich Mitglied werden, aber wir möchten erreichen, dass sie auch gerne zum nächsten und zum nächsten Turnier kommen.“ Dazu kommt, dass man bestrebt sei, Rugby-Events auch außerhalb der bekannten Rugby-Hochburgen stattfinden zu lassen. Zum Beispiel das 15er-Europameisterschaftsspiel in Dessau Anfang des Jahres mit rund 6000 Zuschauern habe den Verband darin bestätigt.

Jetzt kehrt das internationale 7er-Rugby mit dem World Rugby Challenger, quasi der Qualifikationsrunde zur Weltserie, wo man dann regelmäßig gegen Südafrika, Neuseeland, Argentinien und Co. spielen würde, nach München zurück. „Die Vorfreude auf das Turnier im Dantestadion ist riesig. Ich denke auch, dass es für die Spieler kaum etwas Schöneres gibt, als in so einem Turnier vor heimischem Publikum, vor Freunden und Familie spielen zu dürfen“, so der RD-Präsident. „Und für die Besucherinnen und Besucher bin ich überzeugt: Wer einmal so ein Turnier besucht hat, der kommt wieder. Wir haben eine faszinierende und in vielen Bereichen einzigartige Sportart, die für Begeisterung und richtig gute Stimmung im Stadion sorgen kann, und mit diesem Pfund können wir wuchern.“

Das sei bei den Oktoberfest 7s 2017 und 2019 deutlich zu spüren gewesen, und auch im vergangenen Jahr in Hamburg. Klar sei aber auch, so Schnellbach, dass zwei Turniere in dieser Kategorie in so kurzer Folge auch eine riesige organisatorische Anstrengung darstellen. „Das ist eine echte Herausforderung, die wir da gemeinsam mit den Landesverbänden und Vereinen bewältigen müssen. Umso größer ist dann am Ende die Freude bei allen, wenn wir auf zwei großartige Turniere mit vielen begeisterten Zuschauern und neuen Rugbyfans zurückblicken.“

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