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RUGBY DEUTSCHLAND LÖST TICKET ZUR U18-EM

Rugby Europe U18 Qualifier: Schweiz – Deutschland 15:20 (0:10)

Rugby Europe U18 Qualifier: Schweiz – Deutschland 15:20 (0:10) (c) RugbyEuro

HEIDELBERG. Die deutschen U18-Junioren haben nach dem souveränen 34:12 gegen Polen vor drei Wochen nun auch das zweite EM-Qualifikationsspiel gewonnen und werden damit im Herbstbei den kontinentalen Meisterschaften antreten. Im schweizerischen Yverdon-les-Baines setzte sich das Teamum das Trainerduo Jan Ceselka und Samy Füchsel mit 20:15(10:0) gegen den EM-Achten des Vorjahres durch und qualifizierte sich so für die Rugby Europe U18 Championship, die dann Ende Oktober/Anfang November stattfinden wird.

Wir sind natürlich zufrieden, dass wir die Qualifikation geschafft haben, und auch damit, wie wir eigentlich über 50, 60 Minuten die Partie weitestgehend unter Kontrolle hatten“, sagten die Coaches nach dem Spiel. Gegen Ende habe man jedoch bei Dauerregen zu oft versucht, so zu spielen wie zuletzt gegen Polen, man sei nicht geduldig genug geblieben, sodass man Bälle verlor und dann den Schweizern auch einige gefährliche Konter ermöglicht habe. „Wir wussten, dass es ein enges Spiel werden würde. Wir haben aber einige Dinge besser gemacht als noch gegen Polen, etwa im Gassespiel, an anderer Stelle ist auch noch Luft nach oben. Wir haben gesehen, dass diese internationalen Vergleiche wichtig sind für die Entwicklung. Jetzt wollen wir die Zeit bis zum Herbst bestmöglich nutzen, um dann bei der EM ebenfalls gute Leistungen zeigen zu können.“

Das deutsche Team machte in der Anfangsphase spielerisch den besseren Eindruck, belohnte sich zunächst aber nicht. Zudem waren die Schweizer an den Kontaktpunkten, speziell im Gedränge etwas stärker. Dennoch brachte Max Zahner zuerst Punkte für Rugby Deutschland auf die Anzeigetafel. Einen ersten langen Straftritt verzog er noch, doch wenig später traf er aus rund 20 Metern zum 3:0 (10.). Und obwohl man weiter in den Gedrängen Nachteile hatte und die Bälle das eine oder andere Mal zu früh aus der Hand gab, bestimmte man das Spiel,setzte seine Stärken im offenen Spiel durch, sodass nach einer guten halben Stunde auch der erste Versuch fiel. Die RD XV spielte lange in des Gegners 22-Meter-Zone, ehe Nial Miskella den Ball über die Linie trug und Zahner sicher erhöhte.

Rugby Deutschland hatte auch nach dem Seitenwechsel insgesamt mehr vom Spiel, und wieder besorgte Max Zahner per Straftritt die nächsten Punkte zum 13:0 (47.). Die RD XV hielt den Druck danach weiter hoch und stellte durch den Versuch von Nils Benighaus und die Erhöhung von Max Zahner auf eine bis dahin so verdiente wie komfortable 20:0-Führung (55.). Es folgte allerdings eine Schlussphase, in der Deutschland – vielleicht auch wegen der Wechsel – ein wenig der „Flow“ abhanden kam und in der die Schweizer plötzlich begannen, ihre Chancen auch in Punkte umzumünzen. Gleich zweimal schoben die Gastgeber den Ball mit dem Paket über die Mallinie (63. und 70.) und verkürzten so auf 10:20. Und als dann auch noch kurz vor Schluss ein schneller Angriff über die linke Seite im dritten Schweizer Versuch mündete, drohte die Partie sogar noch zu kippen. Doch dann beendete der Schiedsrichter die Partie umgehend nach dem vergebenen Erhöhungskick, sodass es beim 20:15 blieb und Rugby Deutschland das Ticket zur U18-Europameisterschaft in der Tasche hatte.

Punkte:

0:3 (10.) Straftritt Max Zahner

0:10 (31.) Versuch Nial Miskella & Erhöhung Max Zahner

————-

0:13 (47.) Straftritt Max Zahner

0:20 (55.) Versuch Nils Benighaus & Erhöhung Max Zahner

5:20 (63.) Versuch SUI

10:20 (70.) Versuch SUI

15:20 (80.) Versuch SUI

Startaufstellung Rugby Deutschland:

1 Luca Foster – 2 Owen Hanson-Church – 3 Jannis Budelmann – 4 Colin Wiedemann – 5 Karl Kaspers – 6 Nicolas Kaufholz – 7 Conor Müller – 8 Nils Benighaus – 9 Haakon Oeß – 10 Max Zahner – 11 Luan Dietz – 12 Nial Miskella – 13 Bela Sindermann – 14 Bruno Zamola – 15 Edward Jumatate 16 Aurel Knorr – 17 Niels Wulfinghoff – 18 Matteo Proksch – 19 Eric Rausch – 20 Anton Ruckbrodt – 21 Til Zahner – 23 Ben Sida – 24 Moritz Kiessling

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