- von LOKALSPORT - über SPORT REGIONAL - bis SPORT INTERNATIONAL -

WOLFPACK PEILT ERNEUT TOP-PLATZIERUNG AN

Zweites Turnier des World Rugby Sevens Challengers in Montevideo (URU)

(Foto: Jan Perlich)

HEIDELBERG. Vom 8. bis zum 10. März wird das deutsche 7er- Rugbynationalteam der Männer in Uruguays Hauptstadt Montevideo das zweite Turnier des World Rugby Sevens Challengers bestreiten. Nach Rang vier beim ersten Stopp der Turnierserie in Dubai Mitte Januar ist das Wolfpack noch voll im Soll, was die Qualifikation für das Grand Final in Madrid angeht. Erst dort geht es für die vier besten Teams des Challenger-Gesamtrankings gegen die vier am schlechtesten platzierten Teams der zuletzt in HSBC SVNS umbenannten World Series um den Aufstieg in höchste internationale Spielklasse. In Montevideo soll mit einem erneuten Vorstoßen in die Spitzengruppe der nächste Schritt gemacht werden, bevor man dann beim Heimspiel am 18. und 19. Mai in München endgültig das Ticket nach Madrid lösen will. 

In Dubai hatte das Wolfpack zwei starke Turniertage hingelegt, konnte das aber am abschließenden dritten nicht fortsetzen, was dem Team um die Coaches Pablo Feijoo und Clemens von Grumbkow eine möglicherweise noch bessere Platzierung gekostet hat. Seitdem hat das Team weiter hart an sich gearbeitet und hofft nun beim Turnier in Südamerika erneut darauf, am Ende erneut möglichst weit vorn landen zu können, um in einer guten Ausgangsposition für eine Top-4-Platzierung im Challenger-Gesamtranking zu bleiben, um dann vor den eigenen Fans in München beim dritten Turnier den sprichwörtlichen Sack für Madrid zumachen zu können.

In Montevideo trifft das Wolfpack diesmal in der Vorrunde erneut auf Uganda, das man in Dubai deutlich besiegen konnte, auf Außenseiter Papua-Neuguinea, der das erste Turnier auf dem elften Platz abgeschlossen hatte, und dann auf Uruguay. Gegen die Gastgeber, die bereits für Olympia in Paris qualifiziert sind, hatte man sich am schwierigen letzten Turniertag im Bronze-Finale von Dubai knapp geschlagen geben müssen.

Es hat sich in Dubai bestätigt: Es sind etwa zehn Teams im Wettbewerb, die sehr nah beieinander und in der Lage sind, oben mitzuspielen“, so Clemens von Grumbkow. „Da kann die Tagesform jederzeit entscheidend sein. Daher gehen wir jedes Spiel für sich an und schauen, dass wir da unsere beste Leistung auf den Platz bringen. Ganz klar ist erneut eine Top-5-Platzierung unser Ziel, um weiter im Rennen um die vier Tickets nach Madrid zu bleiben. Aber natürlich würden wir auch gern noch besser abschneiden als zuletzt in Dubai.“

Für das Turnier in Montevideo (URU) wurde folgender Kader nominiert:

Sportfördergruppe Bundeswehr:

Jakob Dipper, Chris Umeh (SC Neuenheim), Tim Lichtenberg (RG Heidelberg), Philip Gleitze

(Berliner RC), Daniel Eneke (TSV Handschuhsheim)

Sportfördergruppe Polizei Niedersachsen:

Niklas Koch (SC Germania List)

Sportfördergruppe Polizei Baden-Württemberg:

Bastian van der Bosch (RG Heidelberg)

FC St. Pauli: Ben Ellermann

Berliner RC: Anton Gleitze

SC Neuenheim: Jonathon Dawe, Max Roddick

SC Germania List: Felix Hufnagel

RG Heidelberg: Makonnen Amekuedi

Auf Abruf: Luis Diel (SC Frankfurt 1880), Hannes Adler, Carlos Soteras Merz (RG Heidelberg)

Die Nominierung brachte keine großen Überraschungen und auch nur punktuell Veränderungen im Kader. Für den mit muskulären Problemen ausfallenden Max Heid rückt der Berliner Anton Gleitze wieder in den Kader, der zuletzt in Dubai noch wegen einer Handverletzung hatte passen müssen. Außerdem hat es mit dem jungen Makonnen Amekuedi ein sehr dynamischer und sprintstarker Spieler in den 13er-Kader geschafft, der, so die Coaches, hoffentlich dem Angriffsspiel gut tun wird. Zwölf Spieler dürfen letztlich im Turnier spielen. Die finale Entscheidung fällt erst vor Ort.

Was die Gegner angeht, so ist Uganda wohl der, den man aus vielen Duellen am besten kennt. „Wenn wir unser Spiel durchsetzen und uns nicht zu sehr in ihres hineinziehen lassen, haben wir gute Chancen, wieder als Sieger vom Platz zu gehen“, erklärt von Grumbkow. „Bei Papua-Neuguinea lässt sich in der Analyse keine wirkliche Spielidee erkennen. Die agieren eher planlos, etwas chaotisch, mit schnellem Offload-Spiel. Da ist wichtig, dass wir uns darauf nicht einlassen und selbst viel den Ball in den Händen haben. Auf diesen beiden Spielen liegt zunächst unsere volle Konzentration. Am Ende von Tag 1 wollen den Platz im Viertelfinale schon gebucht haben, bevor es dann gegen Uruguay, sicher den stärksten Gegner in der Gruppe, hoffentlich um den Gruppensieg geht.“

Liebe Leserin, lieber Leser
des SPORT-MEDIUMS – sport-rhein-erft.de,

 

wir freuen uns, wenn Sie unsere Arbeit mit einem monatlichen ABO in Höhe von 3,--€, 5,-- € oder 10,-- € unterstützen.

 

Unterstützen Sie uns mit Ihrem Beitrag