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DEUTSCHE U18-JUNIOREN WERDEN EM-FÜNFTE

7er-EM in Macolin (SUI): Klare Leistungssteigerung an Tag zwei

(Foto: Eric Frachon / Rugby Europe)

HEIDELBERG. Die deutschen U18-Junioren haben die Rugby Europe U18 7s Championship 2023 auf einem sehr guten fünften Platz abgeschlossen und damit die Platzierung aus dem Vorjahr (Rang acht) deutlich verbessern können. Im abschließenden Platzierungsspiel bedurfte es allerdings gegen Tschechien einer leidenschaftlichen Aufholjagd, an dessen Ende Kicker Albert Linder in der dritten Minute der Nachspielzeit den spielentscheidenden Erhöhungskick von ganz links außen verwandelte.

Ich denke, wir können mit diesem Endergebnis zufrieden sein“, so Nationaltrainer Max Pietrek, der das Team gemeinsam mit Jan Ceselka betreute. „Kampfgeist und Willen kann man den Jungs nicht absprechen, aber man hat gemerkt, dass sie mehr und auch früher auf diesem hohen Niveau spielen müssen, um dort besser mithalten zu können. Wir haben uns aber im Turnierverlauf deutlich gesteigert und am Ende ein respektables Ergebnis erzielt.“

Danach sah es allerdings in der Gruppenphase an Tag eins nicht unbedingt aus. Gegen Tschechien tat sich das deutsche Team zum Auftakt in einer fahrigen Partie mit vielen Fehlern auf beiden Seiten enorm schwer, geriet mit 0:14 in Rückstand. Für die RD VII, die immer wieder den Ball verlor, konnte Haakon Oeß mit seinem erhöhten Versuch immerhin verkürzen.

Doch die Tschechen, die noch das bessere von zwei insgesamt schwachen Teams war, legten in der Nachspielzeit noch einen Versuch zum 21:7-Endstand. Gegen den Vize-Europameister des Vorjahres aus Irland gab es für die Deutschen dann

nichts zu holen. Wieder waren die RD-Junioren sehr bemüht, gaben allerdings die Bälle erneut zu leicht und zu schnell wieder aus der Hand und konnten die physisch wie spielerisch überlegenen „Boys in Green“ dann auch nicht nennenswert vom Punkten abhalten. So stand am Ende eine deutliche 0:33-Niederlage auf der Anzeigetafel.

Gegen die Schweiz ging man im abschließenden Gruppenspiel zwar in Führung, nachdem Tristan Link den Versuch von Moritz Noll zum 7:0 erhöht hatte. Doch danach verfiel man wieder in die vorherigen Muster, machte zu viele Handlingfehler, die den Ball zu leicht wieder in Schweizer Hände brachten. Die Eidgenossen nutzten das, um die Partie bis zur Pause in eine 12:7-Führung zu drehen. Doch Rugby Deutschland wollte diesen Sieg unbedingt und kämpfte darum. Erst glich Haakon Oeß aus, und in der Schlussphase gelang auch Kostadin Asenov noch ein Versuch, den Kicker Link zum 19:12-Endstand erhöhte.

Im Viertelfinale – erneut gegen die Iren – deuteten die deutschen Junioren aber bereits an, dass sie mehr können als das, was sie an Tag eins zeigen konnten. Im ersten Durchgang gegen den späteren Turniersieger hielt man noch gut mit. Kurz vor der Pause verkürzten Moritz Noll und Kicker Tristan Link auf 7:12. Doch danach hatte man den Favoriten nichts mehr entgegenzusetzen, sodass es am Ende mit 7:43 doch noch eine klare Angelegenheit wurde.

So ging es immerhin noch um Platz fünf, und auf dem Weg dahin zunächst gegen Belgien. Rugby Deutschland sicherte die Bälle deutlich besser als in früheren Spielen, hatte so mehr Ballbesitz und münzte diesen auch in Punkte um. Nach zwei Versuchen von Linus Müller lag man zur Pause schon 10:0 vorn. Belgien verkürzte kurz nach dem Seitenwechsel, kassierte dann unter Druck aber gleich zwei Gelbe Karten, und die RD VII machte in Person von Nils Benighaus und Kicker Albert Linder den Deckel zum 17:7 drauf.

Im abschließenden Platzierungsspiel traf man erneut auf Tschechien, gegen die man zum Turnierauftakt noch verloren hatte. Die Gegner legten wieder furios los und lag schon mit 12:0 vorn, ehe Deutschland erstmals überhaupt nennenswert Ballbesitz hatte. Doch mit der ersten Angriffsphase verkürzten erneut Benighaus und Linder noch vor der Pause auf 7:12. Tschechien legte danach zwar wieder auf 19:7 vor, doch die leidenschaftlich kämpfenden Deutschen wollten diesen Sieg. Erst brachte Haakon Oeß per erhöhtem Versuch sein Team in Schlagdistanz. Und in der Schlussphase gelang erst Vinzenz Maier der Versuch zum 19:19 und dann Kicker Albert Linder von ganz links außen der spielentscheidende Erhöhungskick zum 21:19-Sieg, der Rang fünf bedeutete.

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