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HAMBURG 7s: ZWEIMAL KLARES ZIEL VOR AUGEN

Deutsche Männer und Frauen peilen Quali für Challenger Series an

Jonathon Dawe (Foto: World Rugby)

HAMBURG. Am kommenden Freitag (7. Juli) startet das zweite und entscheidende Turnier der diesjährigen Rugby Europe Sevens Championships der Männer und Frauen im Sportpark Steinwiesenweg in Hamburg. Im Rahmen des Heimturniers geht es zwar für beide deutschen Teams nicht mehr um den EM-Titel, wohl aber noch um die Qualifikation zur Challenger Series, wo sie dann um den Aufstieg in die Weltserie spielen dürften. Während die Männer in der Challenger Series in den vergangenen Jahren Stammgast waren und oft knapp am Aufstieg gescheitert waren, haben sich die Rugby Deutschland Frauen diese Chance mit zuletzt starken Leistungen erstmalig erarbeitet.

Dabei setzten beide Nationaltrainer auf Eingespieltheit und haben ihre jeweiligen Kader für die Hamburg 7s nur marginal verändert im Vergleich zu den letzten Turnieren. Wolfpack Co-Trainer Clemens von Grumbkow unterstreicht, dass man so die nötige Konstanz ins Spiel bekomme, die man für ein gutes Abschneiden beim Turnier in Hamburg brauche. „Wir sind mit den Ergebnissen aus den letzten Turnieren auch nicht zufrieden. Wir hatten uns sowohl beim ersten EM-Turnier in Portugal als auch beim Olympic Qualifier zuletzt im polnischen Krakau mehr erhofft, auch wenn die Leistungen bis auf wenige Ausnahmen gar nicht so schlecht waren. Aber jetzt wollen vor unseren eigenen Fans natürlich zeigen, dass wir es besser und mit den Top-Nationen auf Augenhöhe mithalten können.“

So wird lediglich Jonathon Dawe (Foto) für Leon Hees in den Kader zurückkehren, weil er für dieses Turnier wieder spielberechtigt ist. Damit sieht der Wolfpack-Kader für die Hamburg 7s folgendermaßen aus:

Sportfördergruppe Bundeswehr:

Jakob Dipper (SC Neuenheim), Tim Lichtenberg, Robin Plümpe (RG Heidelberg), Philip Gleitze

(Berliner RC), Samuel Rainger (RK Heusenstamm)

Sportfördergruppe Polizei Baden-Württemberg:

Bastian van der Bosch (RG Heidelberg)

Sportfördergruppe Polizei Niedersachsen: Niklas Koch (SC Germania List)

Berliner RC: Anton Gleitze

FC St. Pauli: Ben Ellermann

SC Neuenheim: Nikolai Klewinghaus, Jonathon Dawe

SC Germania List: Felix Hufnagel

RG Heidelberg: Carlos Soteras Merz

Auf Abruf: Chris Umeh (Sportfördergruppe Bundeswehr/SC Neuenheim), Max Roddick (SC

Neuenheim), Luis Diel (SC Frankfurt 1880)

Da man bei den Algarve 7s in Portugal eine bessere Ausgangslage verpasst hatte, bekommt man es nun in Hamburg schon mit einer schweren Vorrundengruppe zu tun. Neben Topfavorit Irland trifft man auch auf das Weltserienteam aus Spanien und Außenseiter Tschechien. „Wir wissen, dass das nicht leicht wird, aber wir wollen mit dem Heimvorteil als Extra-Motivation natürlich auch gegen diese Gegner betsehen“, so Clemens von Grumbkow.

Uns ist die Wichtigkeit dieses Turniers bewusst, wir haben die Qualifikation für die Challenger Series auch noch in den eigenen Händen. Aber auch abgesehen davon wollen wir selbstverständlich bestmöglich abschneiden und ganz vorne mitspielen. Das wäre gut für die Moral des Teams und ein guter Abschluss einer eher schwierigen Saison.“

Auch die deutschen Frauen haben die Challenger Series im Visier, haben sie sich doch diese historische Chance mit zuletzt starken Leistungen auch erarbeitet. „Wir haben mit Frankreich, Belgien und Rumänien starke Gruppengegner, aber wir können dennoch als Ziel das Viertelfinale, und alles, was dann noch möglich ist, ausgeben“, so Nationaltrainer Max Pietrek. „Dass wir diese Chance auf die Challenger Series haben und auf heimischem Boden darum spielen können, ist für die Mädels sicher Motivation genug, alles in die Waagschale zu werfen, was sie können.“

Personell haben die Coaches nichts verändert im Vergleich zum letzten Turnier in Krakau (POL). Julia Braun, die sich in Portugal verletzt hatte, sollte eigentlich ins Team zurückkehren. Doch die Berlinerin ist nicht rechtzeitig fit geworden. Allerdings ist die erfahrene Steffi Gruber nach einer leichten Bänderverletzung in Krakau offenbar auch für Hamburg einsatzbereit.

Damit sind folgende Spielerinnen für die Hamburg 7s qualifiziert:

Heidelberger RK: Johanna Hacker, Sophie Hacker, Mette Zimmat, Ronja Stauch

RC Leipzig: Paula Schult

SC Germania List: Gesine Adler

SC Neuenheim: Steffi Gruber, Sarah Goßmann

RFC Dortmund: Maike Drewenskus

RG Heidelberg: Clara Tauschek

TSV Handschuhsheim: Annika Nowotny

RSV Köln: Anika Horst

Vereinslos: Sofie Fella

Auf Abruf: Margot Chazotte (TSV Handschuhsheim), Elena Korn (SC Germania List),

Heidelberger RK: Salome Trauth, Esther Tilgner

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