LUZERN (SIU) Gute Ansätze zeigte die Ruder-Nationalmannschaft beim zweiten Weltcup der Saison auf dem Luzerner Rotsee, doch beim Finaltag am Sonntag (26. Mai 2024) blieb es bei einer Silber-Medaille. Oliver Zeidler (Frankfurter RG Germania) musste sich im Männer-Einer knapp dem Niederländer Simon Van Dorp geschlagen geben und wurde Zweiter. Für Zeidler war es die erste Niederlage seit dem Finale der Europameisterschaft 2023, als er Dritter wurde.
Neben Zeidler schaffte es kein weiteres deutsches Olympia-Boot auf das Podest. Alexandra Föster (RC Meschede), die nicht im Vollbesitz ihrer Kräfte war, belegte im Finale des Frauen-Einers den fünften Platz. Juliane Faralisch (Frankfurter RG Germania) wurde im B-Finale Fünfte. Paul Berghoff (SC Magdeburg) belegte bei seinem Weltcup-Debüt im B-Finale den vierten Platz. Der Doppelvierer der Männer mit Anton Finger (Berliner RC), Max Appel (SC Magdeburg), Tim-Ole Naske (RG Hansa Hamburg) und Julius Rommelmann (RRG Mülheim) belegte im Finale Rang fünf und erreichte sein Mindestziel, vor der Schweiz zu bleiben. Beide Boote tauschten gegenüber dem WM-Finale 2023 die Plätze. Standard-Schlagmann Moritz Wolff fehlt nach einer Mandeloperation noch. Der Doppelvierer der Frauen mit Maren Völz, Lisa Gutfleisch, Leonie Menzel und Pia Greiten (RC Potsdam, Heidelberger RK, RC Germania Düsseldorf, Osnabrücker RV) wurde im Finale Vierter. Im Endspurt kam das DRV-Boot noch bis auf 0,30 Sekunden an den Drittplatzierten China heran. Stamm-Schlagfrau Tabea Schendekehl fehlt nach einem Rippenbruch noch. Der Deutschland-Achter hatte gegen die anderen Top-Nationen wenig zu bestellen und belegte den fünften und letzten Platz. Nach der krankheitsbedingten Heimreise von Mattes Schönherr trat er in der Besetzung Benedict Eggeling, Laurits Follert, Olaf Roggensack, Marc Kamann, Max John, Torben Johannesen, Wolf-Niclas Schröder, Hannes Ocik und Steuermann Jonas Wiesen (RC Favorite Hammonia, Crefelder RC, RC Tegel, Hamburger URGC, ORC Rostock, RC Favorite Hammonia, RU Arkona Berlin, Schweriner RG, RG Treis-Karden) an. Der Leichtgewichts-Doppelvierer mit Nikita Mohr und Finn Wolter (RTHC Bayer Leverkusen, RC Witten) musste wegen Erkrankung von Mohr vor dem B-Finale zurückgezogen werden. Beide Para-Boote Luzern-Sieger Manuela Diening (RV Münster) trug sich im Para-Einer PR1 der Frauen in das Geschichtsbuch ein. Sie gewann beim ersten Para-Weltcup auf dem Rotsee nach einem spannenden Finale vor Moran Samuel (Israel) und Birgit Skarstein (Norwegen). Auf den letzten 500 Metern ging Diening an den beiden namhaften Konkurrentinnen vorbei und feierte ihren bisher größten Sieg. Auch das zweite deutsche Para-Boot in Luzern feierte seinen ersten Weltcup-Sieg. Im Mixed-Doppelzweier PR 3 setzten sich Jan Helmich und Hermine Krumbein (RC Hansa Dortmund, RK Normannia Braunschweig) überlegen vor der Ukraine durch. |