DÜSSELDORF. Das hört sich erst einmal recht entspannt an. Aber was das bedeutet, wenn das Ziel Olympia heißt, sieht das schon wieder etwas anders aus. Für Leonie Menzel vom Ruderclub Germania Düsseldorf stehen täglich lange Ausdauereinheiten auf dem Plan, nur eine Trainingseinheit am Tag kommt eher selten vor. Krafttraining und Gymnastikübungen komplettieren den Alltag, der sieben Tage beinhaltet, nicht fünf wie im üblichen Sprachgebrauch.
Seit vier Wochen sind die neun Ruderinnen am Bundesstützpunkt Berlin in den Vorbereitungen für Paris 2024 (Doppelvierer) bzw. in den Vorbereitungen für die Nachqualifikation (Doppelzweier) auf dem Rotsee in Luzern/Schweiz vom 19. bis 21. Mai. In beiden Bootsklassen sind die Plätze noch längst nicht fest besetzt. „Im Training wird viel ausprobiert, inklusive Messbootfahrten“, erzählt Leonie Menzel. Anfang November will sie einen guten Ruderergometertest über 5000 m fahren, persönliche Bestwerte sind sechs Wochen nach dem Wiedereinstieg ins Training nach der Pause allerdings kein Pflichtprogramm. Eine weitere Überprüfung findet am 26. November in Dortmund über 6000 m im Einer statt. Anschließend ist ein zweiwöchiges Trainingslager in Lago Azul geplant, wobei sie die zwei bis drei Tage bis zur Abreise nahe ihrer Heimat für ein kleines Familienwiedersehen nutzten will. Schließlich wohnt sie seit April in Berlin und nicht mehr am Dortmunder Stützpunkt „nahe“ der Heimat Mettmann.