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OLIVER ZEIDLER STARTET MIT WELTCUP-SIEG

\\ von Hans Strauss

ZAGREB. Gelungener Start in die vorolympische Ruder-Saison: Oliver Zeidler mit der Siegerplakette nach seinem Weltcup-Erfolg in Zagreb.

Einer-Weltmeister Oliver Zeidler ist mit einem Sieg beim ersten Weltcup-Rennen der Saison in Zagreb sehr gut in die vorolympische Ruder-Saison gestartet. Nachdem der 26-Jährige von der Frankfurter RG Germania schon Vorlauf, Viertelfinale und Halbfinale gewonnen hatte, setzte er sich im Finale am Sonntag (7. Mai 2023) souverän durch. Mit einer Siegerzeit von 6:46,82 Minuten verwies Zeidler den Dänen Sverri Nielsen (+2,58 Sekunden) auf den zweiten Platz. Dritter wurde abgeschlagen der Serbe Nikolaj Pimenov (+7,66 Sekunden).

Nielsen erwies sich bei seinem Comeback nach einjähriger Wettkampfpause wie erwartet als der stärkste Konkurrent für Zeidler, ein echtes Duell um den Sieg gab es aber nicht. Der Däne legte den besseren Start hin, doch bereits nach rund 100 Metern ging der Deutsche an ihm vorbei und gab seine Führung bis ins Ziel nicht mehr ab. Zeidler, der erstmals im Weltcup den Einteiler von DRV-Ausrüster DiBi trug, vergrößerte seinen Vorsprung ohne sichtliche Anstrengung stetig bis auf zweieinhalb Bootslängen und 3,84 Sekunden bei der 1500-Meter-Marke. Erst auf den letzten 500 Metern kam Nielsen, der Olympia-Vierte von Tokio, noch etwas auf, ohne dass es noch einmal spannend wurde. So wiederholte Zeidler seinen Sieg auf dem Jarun-See von vor zwei Jahren.

„Vielleicht wollte mich Sverri schocken“

„Ich habe umgesetzt, was ich mir vorgenommen hatte. Deshalb bin ich sehr zufrieden“, sagte Oliver Zeidler nach der Doping-Kontrolle zu rudern.de. „Auch mein Start war nicht schlecht. Vielleicht wollte mich Sverri schocken, aber ich bin weiter mein Tempo gefahren.“ Auch Trainer Heino Zeidler war mit der Vorstellung seines Sohnes in der kroatischen Hauptstadt sehr zufrieden. „Das war ein souveränes Rennen.“ Es sei ein guter Einstieg in die Saison gewesen: „In den nächsten Rennen kommen noch andere Konkurrenten dazu, aber Ollis Brust wird mit jedem Sieg ein bisschen breiter.“ Die meisten renommierten Einer-Fahrer steigen erst bei der Europameisterschaft Ende Mai in Bled (Slowenien) in die Saison ein. In Zagreb war Zeidler auch der einzige Starter des Deutschen Ruder-Verbandes, der am Dienstag seinen Kader für die EM nominieren wird.

„Den Weltcup bin ich mehr oder weniger aus dem Training heraus gefahren. Aber für die EM werde ich mich in den nächsten beiden Wochen gezielt vorbereiten, zumal das Feld dort stärker sein wird“, sagte Oliver Zeidler.

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